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Globales Gold (4)

18.04.2008  |  Adam Hamilton
- Seite 5 -
Japan ist ein stolzer Anhänger der Bernanke’schen Schule der Währungs-Zerstörung. Der Yen wurde unaufhörlich abgewertet, um in der Hoffnung auf die Aufrechterhaltung des regen Exportgeschäfts mit amerikanischen Konsumenten mit dem Bärenmarkt des US-Dollar Schritt zu halten. All diese Bemühungen, den Yen zu drücken, haben zu einem ziemlich flachen Verlauf des Währungs-Charts geführt. Insgesamt hat der Yen es nur geschafft, etwas weniger stark zu steigen, als der US-Dollar gefallen ist.

Trotz dieser offensichtlichen Währungsmanipulation erlebte der japanische Goldpreis einen beeindruckenden Bullenmarkt, insbesondere seit Beginn der Phase Zwei. Wie in Europa existiert auch in Japan eine große Menge an Vermögen. So wie für alle anderen Investoren ist auch für die Japaner nichts so interessant wie neue Rekord-Hochs, um in einen Bullenmarkt einzusteigen. Künstlich gedrückte Zinssätze machen Gold für die Japaner noch attraktiver, da sie mit Anleihen ohnehin keine Gewinne mehr erzielen können. Vielleicht hat Bernanke sein Wirtschaftsstudium ja in Japan absolviert.

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Die Chinesen sind ebenfalls ein großer Exporteur in die Vereinigten Staaten und hatten ihren Yuan deshalb für lange Zeit eng an den Dollar gebunden. Sie lösten diese enge Bindung Mitte 2005, als die Phase Zwei des Gold-Bullenmarktes einsetzte, gewissermaßen auf, aber es gab immer noch viel zu enge tägliche Handels-Spielräume. Seitdem ist der Yuan zwar ständig gestiegen, hat aber bis heute nur einen Anstieg von insgesamt 18% erreicht, was deutlich unter den anderen hier betrachteten, wichtigen regionalen Währungen liegt.

Dank der engen Bindung des Yuan an den Dollar war die erste Phase des chinesischen Gold-Bullenmarktes jener in Amerika sehr ähnlich. Phase Zwei hat sich in China aufgrund des steigenden Yuan etwas schwächer entwickelt als im US-Dollar, liegt aber nicht weit zurück. China-Gold handelt ebenfalls auf Rekord-Hochs und die Investment-Nachfrage nach Gold durch chinesische Mainstream-Investoren steigt stark an. Mit ihrer Liebe zu Gold und ihren hohen Spar-Quoten werden die Chinesen im weiteren Verlauf dieses Bullenmarktes auf der Nachfrage-Seite ein wichtiger Treiber der Gold-Hausse sein.

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