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Junior-Goldaktien und der CDNX

14.05.2008  |  Scott Wright
- Seite 4 -
Zu Beginn unseres aktuellen Aufschwungs hatten die Spekulanten also entsprechend hohe Erwartungen an Junior-Goldaktien. Bei einem steigenden Goldpreis und mäßigen Anstiegen des HUI lässt die Entwicklung in der Vergangenheit vermuten, dass auch die Junior-Goldaktien am Aufschwung teilnehmen würden. Ein Blick auf diesen nächsten Chart lässt aber die Angst, die im Junior-Goldaktien-Sektor bereits herrscht, nur noch schneller um sich greifen.

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Seit seinem Tief im August ist der HUI mit für Goldaktien-Trader sehr mäßiger Geschwindigkeit angestiegen. Nichtsdestotrotz entwickelte er einen Aufwärts-Trendkanal, den er erst in dieser Woche nach unten durchbrach. Der CDNX sollte ihm also wiederum gefolgt sein, richtig? Interessanterweise war das nicht einmal annähernd der Fall!

Während der HUI bis zum Hoch um 72% gestiegen ist, konnte der CDNX im selben Zeitraum nur einen Anstieg um 8% verzeichnen. Abgesehen von seinem anfänglichen starken Anstieg verlief der Trend des CDNX in diesem letzten Aufschwung von Gold und HUI sogar nach unten. Wenn der CDNX nun tatsächlich ein Annäherungswert für die Performance von Junior-Goldaktien ist, dann liegen die Spekulanten mit ihren negativen Gefühlen vielleicht doch richtig. Nachdem wir nun jenen Teil des ersten Chart, indem der HUI und der CDNX sich entkoppelt haben, genauer betrachtet haben, ist die fehlende Korrelation leicht zu erkennen.

Eine andere Möglichkeit, um diese Entkoppelung im letzten Aufschwung zu zeigen, ist das CDNX/HUI-Ratio (CHR). Das CHR funktioniert so einfach wie es klingt. Der tägliche Schlusskurs des CDNX wird durch den täglichen Schlusskurs des HUI dividiert und das resultierende Verhältnis wird über die Zeit aufgetragen und zeigt die relative Performance des CDNX gegenüber dem HUI.

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Da der CDNX im Zähler steht, bedeutet ein steigendes CHR, dass die Junior-Goldaktien den HUI outperformen. Umgekehrt bedeutet ein fallendes CHR, dass der HUI die Juniors outperformt. In diesem Chart können Sie erkennen, dass das CHR seit 2003 langsam aber stetig gestiegen ist. Im August 2007 entschloss es sich jedoch, seinen Trend zu brechen.

Das CHR zeigt uns einmal mehr, dass die Junior-Goldaktien sich im Verlauf dieses gesamten Aufschwungs nicht nur schlechter als Gold, sondern auch schlechter als der HUI entwickelt haben. Aus früheren Aufschwüngen wissen wir, dass die Juniors üblicherweise erst in der zweiten Hälfte eines Aufschwungs Fahrt aufnehmen, gesteuert durch das Kapital individueller Investoren. Wie wir sehen ist das CHR aber diesmal unter seine säkulare Unterstützung gefallen, die Dinge stehen also heute etwas anders.




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