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Silber holt deutlich auf!

23.05.2008  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,

am gestrigen Donnerstag kam es zu einer Korrektur beim Goldpreis. In Asien hatte sich das gelbe Metall auf über 935 US $ pro Feinunze befestigt, bevor es zu Gewinnmitnahmen kam. Diese setzten im frühen europäischen Geschäft ein und setzten sich praktisch bis zum Abend mit kurzen Pausen fort. Viele Händler blickten erneut auf den Devisenmarkt, bevor sie sich kurzfristig positionierten. Als der Euro im Tagesverlauf nachgab, drückten die Marktteilnehmer den "Verkaufsknopf". So fiel die Feinunze bis auf ein Tagestief von rund 915 US $. Zum Handelsschluss konnte sich die Notierung nur noch leicht von diesem Kursniveau entfernen. Der Goldpreis gegen Euro gab leicht nach. Der Kilobarren verbilligt sich um knapp 50 Euro auf aktuell 19.182 Euro. Das Minus bei den Goldminenaktien war dagegen erheblich größer. So endet der Goldminenindex HUI mit einem Tagesverlust von 2,1% bei 444,09 Punkten. Das Gold/ Silber-Ratio fiel auf 51,1 und das Gold/ Öl-Ratio sank sogar knapp unter die Marke von 7. Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseiten blieben auf hohem Niveau konstant. Im Gegensatz zum Gold zeigte das Silber eine bessere Performance. Nachdem die Widerstandszone zwischen 17,60 US $ und 17,80 US $ pro Feinunze überwunden wurde, ist mit weiteren Kursgewinnen zu rechnen.

Indien sieht sich angesichts explodierender Rohölkosten dazu gezwungen, die vom Staat stark subventionierten Treibstoffpreise anzuheben. Dies müsse sofort geschehen, damit die heimischen Ölkonzerne gerettet würden, sagte Ölminister Murli Deora vor Journalisten. Die staatlichen Raffinerien machen pro Tag Verluste von zusammen mehr als 128 Mio. US-Dollar. Indien hält den Preis für Treibstoff durch staatliche Unterstützung bisher künstlich niedrig, um die Inflation einzudämmen und Hunderte Millionen Arme vor Preisschocks zu bewahren.


München aktuell:

Aktuell sind wir Gold long mit einem Durchschnittskurs bei 865 US $ pro Feinunze. Den Stoppkurs für diese Position erhöhen wir weiter auf 897 US $. Somit sind Gewinne aus dieser Position bereits sicher. Beim Silber haben wir unsere Bestände bei 16,59 US $ aufgestockt. Hier erhöhen wir den Stopp auf 17,40 US $. Mittelfristig sind wir für den Dollar optimistisch. Wir suchen uns in den nächsten Tagen ein geeignetes Einstiegsniveau. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich summiert sich nach den letzten Transaktionen auf 34% im Jahr 2008.

Das Ordervolumen erhöhte sich in den letzten Handelstagen wieder deutlich. Viele Kunden glauben wohl, dass sich die Erholung der Kurse weiter fortsetzen wird. Meistgehandelte Artikel waren Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und American Eagle sowie Goldbarren á 100 Gramm und 1.000 Gramm. Bei Silber orderten unsere Kunden vor allem Unzenmünzen Philharmoniker und Kilomünzen Kookaburra.

Das Orderbuch füllt sich weiterhin erstaunlich rege. Die Kauforders konzentrieren sich bei 18.700 Euro bis 18.800 Euro pro Kilogramm. Bei Silber liegen die meisten limitierten Käufe auf der Basis von 17,60 US $ pro Feinunze.


Berlin aktuell:

Der Mittwoch präsentierte sich in Berlin wieder etwas ruhiger als die Vortage. Ursächlich dafür sind neben der mittwochs in Berlin eingeschränkten Öffnungszeit für den Schalterverkehr, sicherlich die seit Dienstagabend fast unveränderten Notierungen. Neben den allseits bekannten Favoriten beobachteten wir eine verstärkte Nachfrage nach Goldbarren á 1.000 Gramm - einer Größenordnung, bei der der Käufer durch das geringe Agio das meiste Gold für sein eingesetztes Kapital erhält. Auch erreichen uns vermehrt Anfragen zu einem Investment in Platin. Trotz vollem Steuersatz und der damit doch sehr großen Spanne zwischen An- und Verkauf, sehen viele Investoren für dieses Metall noch erhebliches Potential. Beim Silber steigt trotz des ungünstigen Steuersatzes die Nachfrage nach den Barren á 1.000 und 5.000 Gramm. Viele geben als Grund für diese Kaufentscheidung die bessere Lagermöglichkeit von Barren gegenüber den Münzen an.

Am Donnerstag war uns Berlinern leider kein Feiertag vergönnt. Demzufolge häuften sich die Anfragen und Bestellungen von Kunden, die sonst von pro aurum München aus betreut werden. Gegen Nachmittag nahm dann auch das Schaltergeschäft wieder spürbar zu, so dass es kurzzeitig sogar zu Wartezeiten kam. Geordert wurden wieder größtenteils Krügerrand und Goldbarren á 100 Gramm, sowie im Silberbereich die Philharmoniker und die australischen Kilomünzen. Auf der anderen Seite trennten sich aber auch viele von ihren Edelmetallbeständen. An- und Verkäufe hielten sich gestern nahezu die Waage. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Kunden, die ihr Ziel einer langfristigen Vermögenssicherung erreicht haben und mittlerweile in dem Alter sind, in dem man das Ersparte nach und nach aufbraucht.


Wien aktuell:

Keine besonderen Vorkommnisse in Wien.


Zürich aktuell:

Heute in Zürich waren alle Mitarbeiter sehr beschäftigt. Wie schon die ganze Woche durch wurden vor allem die Silberbarren in den Gewichtseinheiten 1.000 Gramm und 5.000 Gramm rege geordert. Bei den Silbermünzen waren vor allem die Maple Leaf, Philharmoniker und Eagles gesucht, aber auch die chinesischen Pandas, wenn auch in kleineren Mengen. Im Gold sind wir schon fast wieder ausverkauft bei den 250 Gramm Goldbarren und haben beim Produzenten eine neue Bestellung aufgegeben. Die Lieferzeit beträgt hier etwa 2 Wochen. Bei den Goldmünzen waren vor allem die Krügerrands, Philharmoniker und Vrenelis gefragt.


Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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