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Der Preis ist heiß!

29.05.2008  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute morgen knapp über 1,56 und hat damit einen guten Cent abgebaut. EURJPY zeigt sich extrem widerstandfähig und schickt sich an, die Zwischenhochs vom 23. April bei knapp 165 zu testen. Wirft man hier einen kurzen Blick auf die Markttechnik, so ist zu erkennen, dass die Stochastik die aktuelle Aufwärtsbewegung nicht nachvollzieht, somit an dieser Stelle die Behauptung, dass die 165 als Widerstand hält.
  • Die gestern veröffentlichten Verbraucherpreis-Informationen für einen Teil unserer Bundesländer geben Anlass zur weiteren Besorgnis, denn die Jahresraten lagen im Schnitt 0,5% bis 0,7% über den Vormonatswerten und in Summe lag die Gesamtteuerung im Mai bei vorläufigen 3%. Hut ab! Die gute alte Lohn-Preis-Spirale hat sich mittlerweile auch schon in Bewegung gesetzt und jeder weiß, dass dies auf absehbare Zeit ins Auge geht. Nebenbei: Die Zentralbanken befinden sich damit in einem kleinen Dilemma: auf der einen Seite kühlt sich die Konjunktur (hüben wie drüben) mehr oder weniger ab, auf der anderen Seite explodieren die Preise. Wir nehmen - wie vor einiger Zeit schon - das Wort Stagflation als mögliches Zukunftsszenario in den Mund. Schmeckt vielleicht nicht. Ist aber so!

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  • Die US-Auftrageingänge für langlebige Güter konnten per April mit einem Rückgang um lediglich 0,5% die Erwartungen (-1,5%) locker schlagen. Ohne den Transportsektor, der für April einen Rückgang um 24% bei zivilen Luftfahrzeugen verbuchte, lag der Zuwachs bei +2,5%. Ein Blick in die Tiefe offenbart allerdings, dass Elektro- und Computerbauteile maßgeblich für die „bessere“ Headline Zahl verantwortlich waren, denn hier wurde ein Anstieg um 25% verbucht. Würde man diese Zahl herausrechnen, stellte sich der Gesamtzuwachs auf -1,8%. Im nächsten Monat wird sich somit zeigen, ob es sich es sich lediglich um einen kosmetischen Ausrutscher handelt, oder sich das Bild ein klein wenig aufhellt.

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Da gestern unsere avisierte Unterstützungszone geknackt wurde, stellen wir den Bias auf Neutral. Schauen wir uns das große Bild an, so etabliert sich eine breite Schiebezone zwischen 1,53 und 1,59.

Kurzfristig ist sogar ein Bruch des kurzfristigen (blauen) Aufwärtstrends möglich, dies ist - je nach Dicke der Trendlinie auch schon öfters passiert (gelb).

Auf Sicht von mehreren Tagen sollte die Stochastik in den überverkauften Bereich (grau) wechseln und anschließend ein erneutes Kaufsignal generieren. Erst ein Unterschreiten der 1,53 dreht den Bias auf Negativ.

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Viel Erfolg!


© Christian Löhr
Bremer Landesbank






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