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Edelmetalle ohne Eigenleben!

11.06.2008  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,

die Edelmetalle kamen am Dienstag erneut mächtig unter Druck. Getrieben von einem steigenden Dollar und nachlassenden Ölpreisen liquidierten viele institutionelle Adressen ihre Positionen. Es scheint, als führen Gold und Silber derzeit kein Eigenlegen, zu offensichtlich ist die Abhängigkeit von den Geschehnissen am Devisenmarkt. Dabei spricht doch das fundamentale Umfeld doch klar für ein Umschichten von Teilen des ersparten Vermögens in die Anlageklasse "Edelmetalle"! Es ist doch kein Geheimnis, dass die Gefahr an den Finanzmärkten nach dem Platzen der Immobilienkrise in den USA markant zugenommen hat. So warnt EZB-Vizepräsident Lucas Papademos in der gestrigen Ausgabe des Handelsblattes klar und deutlich: "Instabilität an den Finanzmärkten steigt". Offen ermahnt er Kreditinstitute zu verstärkter Wachsamkeit. Hinzu kommen steigende Inflationsraten und eine negative Realverzinsung. Dieser "Cocktail" sollte eigentlich auch kurzfristig für höhere Preise sorgen, aber der Markt schafft es derzeit nicht, die Korrekturphase nach den Hochs vom März zu beenden.

Der Goldpreis startete gestern in Asien auf einem Tageshoch von 892 US$ je Feinunze in den Tag. Im weiteren Handelsverlauf in Fernost verlor die Notierung rund 4US$. Diese Schwäche setzte sich in Europa weiter fort. Um 10:00 Uhr MEZ wurden Kurse um 883 US$ gehandelt, bevor es zu einer Korrektur Richtung 890 US$ kam. In den USA folgten dann weitere Verkaufswellen. Die Verluste weiteten sich am Nachmittag deutlich aus. Das tagestief war erst bei 864 US$ pro Feinunze erreicht und der Schlusskurs des gelben Metalls lag nur unwesentlich über dieser Marke. Gegen Euro verlor das Gold dagegen nicht in diesem Ausmaß. Das ist auf den schwächeren Euro gegenüber dem Dollar zurückzuführen. Der Kilobarren kostet aktuell 18.444 Euro - ein Minus von 140 Euro im Vergleich zu gestern Morgen. Das Gold/Silber-Ratio pendelt bei 52,5 während das Gold/Öl-Ratio leicht auf 6,59 nachgibt. Die Goldminenaktien kamen schwer unter die Räder. Mit einem Tagesverlust von 5,88% endete der Goldminenindex HUI bei nur noch 407,54 Punkten. Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseiten ging um rund 7% zurück.


München aktuell:

Wir sind bei Gold weiter ohne Position und beobachten den Markt. Unser Silber wurde gestern ausgestoppt. Es kam zu einem Verlust von 5%. Wir halten unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio bei 6,9. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleibenunangetastet in den Tresoren. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich reduziert sich nach der letzten Transaktion auf 43% im Jahr 2008.

Wir erlebten gestern einen vergleichsweise ruhigen Handelstag mit durchschnittlichem Volumen. Gesucht waren Goldmünzen Maple Leaf und 20 Reichsmark Preußen. Im Silberbereich dominieren weiterhin die prompt lieferbaren Einheiten 1 Unze Philharmoniker und Maple Leaf. Zudem erreichten uns zwei bemerkenswerte Orders für Silberbarren 1.000 Gramm und 5.000 Gramm.

Durch den Preisrückgang wurden gestern viele limitierte Kauforders ausgeführt. Die nächsten bedeutenden Orders liegen im Bereich 18.200 für das Kilo Gold sowie 370 Euro (netto) für das Kilo Silber.


Berlin aktuell:

Wie vorausgesehen, verlief auch der gestrige Handelstag sehr ruhig. Hier erwarten wir in den kommenden Tagen wieder ein deutlich anziehendes Auftragsvolumen, da parallel zu den fallenden Außentemperaturen auch der Goldpreis gen Süden tendierte. Diejenigen, die gestern unsere Niederlassung in der Berliner Torstraße aufsuchten, kauften denn auch eher verhalten, so dass sich der Auftragsgegenwert pro Kunde auf einem unterdurchschnittlichen Niveau bewegte. Geordert wurden überwiegend Goldmünzen und Barren in Unzengröße. Kleinere als auch größere Einheiten fanden dagegen gestern kaum Abnehmer. Auch beim Silber konzentrierte sich die Nachfrage fast ausschließlich auf die sofort verfügbaren Unzenmünzen, hier war der Kanadische Maple Leaf vor den Philharmoniker eindeutig die gefragteste Münze. Das Verhältnis Kundenverkäufe zu Kundenkäufen tendiert fast unverändert bei 1:3.


Wien aktuell:

Der Beginn der Woche stand ganz im Zeichen von Zukäufen unserer Anleger. So kam es zu größeren Investitionen privater Investoren in Gold und Silber, wobei bei beiden Metallen die Barreneinheiten und im Gold die Philharmoniker ATS und Kruger Rand Einheiten 1 Unze im Zentrum des Interesses standen:
Beliebteste Produkte im Speziellen:
  • Gold: Goldbarren 100, 250, 500 Gramm, Kruger Rand, Philharmoniker ATS
  • Silber: Barren 1000 und 5000 Gramm, Philharmoniker und Eagle
  • Platin: Maple Leaf 1 Unze
  • Palladium: EMU 1 Unze

An beiden Handelstagen konnten wir wieder eine Reihe von Limitorder - Kaufaufträgen ausführen. Zwischen 565 Euro und 575 Euro pro physische Feinunze Gold (*Goldwert vor Premium) fanden hier vor allem die Barreneinheiten 100 und 250 Gramm neue Eigentümer. Die nächste größere Auftragswelle befindet sich um die 560 Euro. Hie werden vor allem die Unzenmünzen Philharmoniker, Kruger Rand und die 100 Gramm Barren nachgefragt. Im Silber liegen die meisten Kaufaufträge zwischen 370 und 380 Euro (netto) pro Kilogramm. (begehrt: Kookaburra 1 kg, 1000 und 5000 Gramm Silberbarren, Eagle Silber).


Zürich aktuell:

Es scheint, dass unsere neuen Arbeitszeiten (durchgehend offen von 9 bis 17 Uhr und Samstag von 10 bis 14 Uhr) bei unserer Kundschaft guten Anklang finden. Heute über Mittag standen die Kunden zum ersten Mal Schlange (trotz 4 Verkaufsschaltern) und wir waren vor allem mit dem Verkauf von Silberprodukten beschäftigt. Wie schon in den letzten Tagen waren die Silberbarren 1.000 Gramm und 5.000 Gramm auf fast jedem Kaufzettel. Auch bei den Silbermünzen kam es zu guten Abschlüssen. Außer den üblichen Geschäften mit der "Kultmünze" 20 CHF Vreneli, war es im Goldbereich eher ruhig.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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