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EZB veröffentlicht Goldverkäufe

01.07.2008  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,

die Europäische Zentralbank (=EZB) teilte heute Früh mit, zum 30. Juni diesen Jahres 30 Tonnen Gold verkauft zu haben. Diese Menge sei laut EZB geringer als die anlässlich des internationalen Zentralbankgoldabkommens 2004 ursprünglich vorgesehene. Des Weiteren äußerte sie die Absicht, bis zum 26. September 2008 kein weiteres Gold mehr verkaufen zu wollen.

Dementsprechend volatil gestaltete sich der Marktverlauf. Am letzten Handelstag im Monat Juni ging die Feinunze Gold zunächst mit ca. 926 USD in den asiatischen Handel und erreichte im Londoner Handel im Tageshoch einen Preis von über 935 USD. Dieses Niveau konnte jedoch nicht gehalten werden und die Feinunze verbilligte sich im New Yorker Handel um bis zu 17 USD auf ca. 918 USD. Diese Marke sollte dann das Tagestief darstellen, Von diesem Tief aus startete das gelbe Edelmetall eine kurze Rückkehrbewegung auf 928 USD Je Unze. Der Tagesschlusskurs wurde schließlich bei rund 924 USD je Feinunze Gold markiert.

Der Goldpreis gegen Euro verlor im Laufe der oben beschriebenen Korrekturbewegung ebenfalls, was sich beim Kilogramm Gold mit einem Preisrückgang von über 300 Euro bemerkbar machte. Von diesem Niveau aus stieg das Gelbe Edelmetall wieder an. Aktuell kostest der 1.000 Gramm Goldbarren ca. 19.260,-- Euro.

Silber startete bei ca. 17,55 USD/Oz in den Handel, erreichte in der Spitze rund 17,85 USD, konnte jedoch (wie das Gold) dieses Niveau nicht halten und korrigierte kräftig. Im Tagestief zahlte man etwas mehr als 17,20 USD für die Feinunze. Parallel zu Gold kletterte Silber noch im New Yorker Handel auf über 17,40 USD/Oz zurück und ging nach einer ruhigen Seitwärtsphase auf diesem Niveau aus dem Handel.

Der EUR/USD-Wechselkurs startete in den frühen Morgenstunden von 1,5793 weg und erreichte als Zwischenhoch einen Wert von 1,5836, von wo es dann parallel mit den Edelmetallen abwärts (=festerer Dollar) ging. Am späten Abend erhielt man im Tagestief für einen Euro "nur" mehr 1,5722 USD. Auf diesem Level setzte dann eine leichte Seitwärtsbewegung ein. Aktuell liegt der Kurs bei 1,5757.

Einen volatilen Handelstag erlebten Marktteilnehmer, die im Amex Gold Bugs Index (=HUI) engagiert sind: Dieser Index eröffnete mit 451,06 Punkten, markierte innerhalb weniger Handelsminuten sein Tageshoch bei 458,32 Punkten, korrigierte aber von dieser Marke bis auf 437,12 zurück, was gleichzeitig das Tagestief darstellen sollte. Auf diesem Niveau übernahmen die Bullen wiederum das Ruder und der HUI ging mit 449,88 Punkten aus dem Handel, was auf den Vortag bezogen einem Rückgang von 0,26% entspricht.

Bei den Ratios ergibt sich nach dem gestrigen Handelstag nun folgende Konstellation: Während das Gold/Silber-Ratio um mehr als 0,80% auf rund 53 stieg, fiel das Gold/Öl-Ratio um 0,17% auf 6,63 leicht zurück.

In eigener Sache: Wie bereits in einigen Marktkommentaren angekündigt, erscheint uns Gold und Palladium bereits in einigen Währungen aus der jeweiligen Konsolidierungsformation ausgebrochen. Bei Interesse erhalten Sie die Analyse bei Herrn Michael Gasteiner, kostenlos per PDF-Datei. Er ist bei pro aurum in München unter der Telefonnummer 089/ 550 548 48 erreichbar.


München aktuell:

Wir haben unsere Goldposition bei 867 USD pro Feinunze erworben. Aufgrund der gestiegenen Kurse ziehen wir unseren Stoppkurs weiter auf 907 USD je Feinunze nach. Silber sind wir long bei 16,50 USD. Der Stoppkurs wird hier auf 17 USD angepasst. Somit sind bereits Gewinne für diese Positionen sicher. Wir halten unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung (über 2/3) bleiben unangetastet in den Tresoren. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich liegt seit der letzten Transaktion bei 43% im Jahr 2008.

Das Orderaufkommen nahm gestern weiter zu. Während im Goldbereich die Nachfrage nach 250 Gramm Barren dominierte, wurde im Silberbereich vorwiegend zu den 1 Unzen Bullion Coins gegriffen.

Am heutigen Abend wird unsere neue Sonderaktion "Schweizer Franken Vreneli" online freigeschaltet.

Ein weiterer Hinweis in eigener Sache: Nachdem sich die Lage an den Märkten beruhigt hat, können wir unsere Öffnungszeiten des Goldschalters in München wieder ausweiten. Wir haben geöffnet:

Mo-Fr von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr und am Mo, Di, und Fr. von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Telefonisch sind wir von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr erreichbar. Unser Onlineshop bleibt wie gewohnt von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet.


Berlin aktuell:

Erwartungsgemäß kehrten mit den höheren Notierungen auch wieder die Verkäufer zurück - aktuell kommen in unserer Berliner Niederlassung auf einen Verkauf ungefähr 2 ½ Kunden, die in Edelmetalle investieren. Bei einem, in den letzten Tagen relativ konstantem Orderaufkommen, gingen überwiegend alle sofort verfügbaren Silbermünzen a einer Unze, aber auch deren größeren Ableger a 10 Unzen bzw. 1 Kilogramm über unsere Verkaufsschalter. Beim Gold dominierte die Nachfrage ebenfalls nach allen gängigen Unzenmünzen, sowie nach Barren in den Gewichtseinheiten eine Unze, 100 und 250 Gramm. Wenn man auch nicht von bedeutenden Umsätzen reden kann, so beobachten wir in der letzten Zeit dennoch eine verstärkte Nachfrage zu physischen Palladium und Platin, obwohl diese Produkte dem vollen Steuersatz von 19% unterliegen.


Wien aktuell:

In der Fußball-Stadt dominierten neben den Sonderaktionen 20 Schweizer Franken Vreneli und die ¼ Unze Philharmoniker die Klassiker der Kapitalanlage, der 100 Gramm Barren in Gold und die 1/1 Unze Krügerrand. Die Umsätze nahmen im Tagesverlauf mit den Kursen zu. Bei den Investments in Silber konzentrierte sich die Nachfrage auf den Philharmoniker am Schalter und die Silberbarren zur Einlagerung in das Zollfreilager. Nähere Informationen zu aktuellen Sonderaktionen erhalten Sie unter: https://www.proaurum.at


Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Handelswoche
Ihr Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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