Inflation - Das neue Modewort!
07.07.2008 | Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,
Bundesfinanzminister Steinbrück äußerte sich in einem Interview gegenüber der Financial Times besorgt über die rasant gestiegene Inflation. Seiner Meinung nach könne diese zu einer schwächeren Binnennachfrage in Deutschland führen, was sich wiederum negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken würde. Trotz eines eher positiven Jahresausblicks in Bezug auf das Wirtschaftswachstum betonte er, dass es in einem inflationären Umfeld Aufgabe der Notenbanker sei, die Zinsen zu erhöhen, gleichzeitig aber auf eine sich abkühlende Wirtschaft Rücksicht zu nehmen. (Vgl. Tageskommentar vom 04.07.2008: "Waren 25 Basispunkte genug?")
Meldungen wie diese werden in den kommenden Wochen und Monaten für Bewegung an den Edelmetallmärkten sorgen, unabhängig davon, von welcher Seite aus bzw. mit welcher ökonomischen Lehrmeinung man den Begriff "Inflation" betrachtet. Wir sind nach wie vor Anhänger der klassischen Inflationsdefinition. Die Inflationsrate errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Anstieg der Geldmenge und dem Wachstum der Gütermenge. Wie schon oft an dieser Stelle erwähnt ist die tatsächliche Inflation seit dem Jahr 2000 unseres Erachtens wesentlich höher als die offiziell veröffentlichten Daten.
Am letzten Handelstag der vergangenen Woche, der gleichzeitig ein US-Börsenfeiertag war, ging die Feinunze Gold knapp unter 936 USD in den Handel, fiel dann aber auf unter 930 USD je Feinunze zurück. Von diesem Niveau aus setzte eine kleine Aufwärtsbewegung ein, die schließlich für einen Schlusskurs von rund 934 USD verantwortlich war. Der Goldpreis gegen Euro gab ganz leicht nach. So kostet aktuell der 1.000 Gramm Goldbarren 19.333 Euro.
Silber startete bei über 18,20 USD je Feinunze in den Handel, fiel aber dann parallel zum Gold und testete erfolgreich die 18 USD-Linie. Gegen Handelsschluss musste man an der Börse rund 18,15 USD für die Feinunze Silber bezahlen.
Der EUR/USD-Wechselkurs betrug zu Handelsbeginn 1,5694 und markierte sein Zwischenhoch bei 1,5727. Danach ging es leicht abwärts bis auf 1,5654 (=festerer Dollar). Der Schlusskurs betrug 1,5702. Aktuell notiert das Währungspaar bei 1,5633.
Auf Grund des US-Feiertages fand im Amex Gold Bugs Index (=HUI) kein Handel statt!
Bei den Ratios ergibt sich aktuell folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio stieg auf 51,74. Das Gold/Öl-Ratio notiert beinahe unverändert bei rund 6,42.
In eigener Sache: Wie bereits in einigen Marktkommentaren angekündigt, führen wir aktuell Analysen zum Gold in verschiedenen Währungen durch. Aus gegebenem Anlass wurden diese Überlegungen auf den HUI sowie das HUI/GOLD-Ratio erweitert. Im Verlaufe dieser Woche werden diese Arbeiten aktualisiert. Bei Interesse erhalten Sie sämtliche Analysen (ältere und aktuelle) bei Herrn Michael Gasteiner, kostenlos per PDF-Datei. Er ist bei pro aurum in München unter der Telefonnummer 089/ 550 548 48 erreichbar.
München aktuell:
Wir haben unsere Goldposition bei 867 USD pro Feinunze erworben. Den Stoppkurs belassen wir unverändert bei 915 USD je Feinunze. Silber sind wir long bei 16,50 USD. Der Stoppkurs bleibt hier unverändert bei 17,30 USD. Somit sind bereits Gewinne für diese Positionen sicher. Wir halten unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich liegt seit der letzten Transaktion bei 43% im Jahr 2008.
Auf Grund des regen Interesses an unserer Sonderaktion "Schweizer Franken Vreneli", waren wir in diesem Produkt am Freitag ausverkauft. Wir bemühen uns um eine neue Sonderaktion.
Während der letzten Handelstage war eine steigende Nachfrage nach den 1-Unzen-Goldmünzen der Lunar-Serie festzustellen. Hier setzen Anleger vermehrt (auf Grund der vergleichsweise geringen Auflagezahlen dieser Produkte) verstärkt auf den zukünftigen Sammlerwert und einen damit verbundenen Preisaufschlag.
Beim Silber wurden weiterhin die 1-Unzen-Bullion Coins (Maple Leaf, Philharmoniker) bevorzugt.
Berlin aktuell:
Am letzten Handelstag der vergangenen Arbeitswoche erlebte unsere Berliner Niederlassung ein ähnlich hohes Auftragsvolumen wie am Vortag. Lediglich die Verkäufe gingen spürbar zurück - momentan kommen auf einen Verkauf ca. 4 Kaufaufträge. Neben den üblichen Favoriten, verzeichneten wir eine überaus rege Nachfrage nach Barren in den größeren Gewichtseinheiten - beim Gold die 500 und beim Silber die 5.000 Gramm-Barren. Erstaunlich zurückhaltend reagieren unsere Kunden dagegen beim Erwerb der Klein- und Kleinsteinheiten in Gold, also den 1/10 und ¼ Unzen. Diese sonst als Notgeld für den absoluten Crash-Fall gekauften Einheiten, spielen bei der Anlageentscheidung der Kunden, die uns in den letzten Tagen aufsuchten, eher eine untergeordnete Rolle.
Wien aktuell:
Das Ende der KW 27 stand ganz im Zeichen von Zukäufen unserer Anleger. So kam es zu größeren Investitionen privater Investoren in Gold und Silber, wobei bei beiden Metallen die unten angeführten Barreneinheiten und im Gold die Philharmoniker ATS und Kruger Rand Einheiten 1 Unze im Zentrum des Interesses standen:
Beliebteste Produkte im Speziellen:
Bei einem geschlossenen US-Markt kam es am Freitag zu kaum nennenswerten Bewegungen. Wie es auf den Märkten zu keinen Veränderungen kam, so zeigen auch unsere Limitorder - Bücher das gleichen Bild der letzten Tage und auch unsere strategischen Positionen (wir berichteten in den letzten Kommentaren) bleiben unangetastet in den Systemen.
Informationen zu aktuellen Sonderaktionen erhalten Sie unter:
https://www.proaurum.at/edelmetallshop/sonderaktionen.jsp?action=showSpecialProduct
Zürich aktuell:
Heute gingen verstärkt die Unzenmünzen Krügerrand und 20 CHF Vreneli über unsere Tresen in Kilchberg am Zürichsee. Bei den Goldbarren wurden die Gewichtseinheiten 1 Unze und 100 Gramm besonders gerne geordert. Im Silberbereich dominierten die Unzenmünzen Maple Leaf und Philharmoniker. Die Schweizer warten sehnsüchtigst auf den 1 Kilogramm Silber Libertad.
Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Ihr Team von pro aurum
© Mirko Schmidt
Bundesfinanzminister Steinbrück äußerte sich in einem Interview gegenüber der Financial Times besorgt über die rasant gestiegene Inflation. Seiner Meinung nach könne diese zu einer schwächeren Binnennachfrage in Deutschland führen, was sich wiederum negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken würde. Trotz eines eher positiven Jahresausblicks in Bezug auf das Wirtschaftswachstum betonte er, dass es in einem inflationären Umfeld Aufgabe der Notenbanker sei, die Zinsen zu erhöhen, gleichzeitig aber auf eine sich abkühlende Wirtschaft Rücksicht zu nehmen. (Vgl. Tageskommentar vom 04.07.2008: "Waren 25 Basispunkte genug?")
Meldungen wie diese werden in den kommenden Wochen und Monaten für Bewegung an den Edelmetallmärkten sorgen, unabhängig davon, von welcher Seite aus bzw. mit welcher ökonomischen Lehrmeinung man den Begriff "Inflation" betrachtet. Wir sind nach wie vor Anhänger der klassischen Inflationsdefinition. Die Inflationsrate errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Anstieg der Geldmenge und dem Wachstum der Gütermenge. Wie schon oft an dieser Stelle erwähnt ist die tatsächliche Inflation seit dem Jahr 2000 unseres Erachtens wesentlich höher als die offiziell veröffentlichten Daten.
Am letzten Handelstag der vergangenen Woche, der gleichzeitig ein US-Börsenfeiertag war, ging die Feinunze Gold knapp unter 936 USD in den Handel, fiel dann aber auf unter 930 USD je Feinunze zurück. Von diesem Niveau aus setzte eine kleine Aufwärtsbewegung ein, die schließlich für einen Schlusskurs von rund 934 USD verantwortlich war. Der Goldpreis gegen Euro gab ganz leicht nach. So kostet aktuell der 1.000 Gramm Goldbarren 19.333 Euro.
Silber startete bei über 18,20 USD je Feinunze in den Handel, fiel aber dann parallel zum Gold und testete erfolgreich die 18 USD-Linie. Gegen Handelsschluss musste man an der Börse rund 18,15 USD für die Feinunze Silber bezahlen.
Der EUR/USD-Wechselkurs betrug zu Handelsbeginn 1,5694 und markierte sein Zwischenhoch bei 1,5727. Danach ging es leicht abwärts bis auf 1,5654 (=festerer Dollar). Der Schlusskurs betrug 1,5702. Aktuell notiert das Währungspaar bei 1,5633.
Auf Grund des US-Feiertages fand im Amex Gold Bugs Index (=HUI) kein Handel statt!
Bei den Ratios ergibt sich aktuell folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio stieg auf 51,74. Das Gold/Öl-Ratio notiert beinahe unverändert bei rund 6,42.
In eigener Sache: Wie bereits in einigen Marktkommentaren angekündigt, führen wir aktuell Analysen zum Gold in verschiedenen Währungen durch. Aus gegebenem Anlass wurden diese Überlegungen auf den HUI sowie das HUI/GOLD-Ratio erweitert. Im Verlaufe dieser Woche werden diese Arbeiten aktualisiert. Bei Interesse erhalten Sie sämtliche Analysen (ältere und aktuelle) bei Herrn Michael Gasteiner, kostenlos per PDF-Datei. Er ist bei pro aurum in München unter der Telefonnummer 089/ 550 548 48 erreichbar.
München aktuell:
Wir haben unsere Goldposition bei 867 USD pro Feinunze erworben. Den Stoppkurs belassen wir unverändert bei 915 USD je Feinunze. Silber sind wir long bei 16,50 USD. Der Stoppkurs bleibt hier unverändert bei 17,30 USD. Somit sind bereits Gewinne für diese Positionen sicher. Wir halten unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich liegt seit der letzten Transaktion bei 43% im Jahr 2008.
Auf Grund des regen Interesses an unserer Sonderaktion "Schweizer Franken Vreneli", waren wir in diesem Produkt am Freitag ausverkauft. Wir bemühen uns um eine neue Sonderaktion.
Während der letzten Handelstage war eine steigende Nachfrage nach den 1-Unzen-Goldmünzen der Lunar-Serie festzustellen. Hier setzen Anleger vermehrt (auf Grund der vergleichsweise geringen Auflagezahlen dieser Produkte) verstärkt auf den zukünftigen Sammlerwert und einen damit verbundenen Preisaufschlag.
Beim Silber wurden weiterhin die 1-Unzen-Bullion Coins (Maple Leaf, Philharmoniker) bevorzugt.
Berlin aktuell:
Am letzten Handelstag der vergangenen Arbeitswoche erlebte unsere Berliner Niederlassung ein ähnlich hohes Auftragsvolumen wie am Vortag. Lediglich die Verkäufe gingen spürbar zurück - momentan kommen auf einen Verkauf ca. 4 Kaufaufträge. Neben den üblichen Favoriten, verzeichneten wir eine überaus rege Nachfrage nach Barren in den größeren Gewichtseinheiten - beim Gold die 500 und beim Silber die 5.000 Gramm-Barren. Erstaunlich zurückhaltend reagieren unsere Kunden dagegen beim Erwerb der Klein- und Kleinsteinheiten in Gold, also den 1/10 und ¼ Unzen. Diese sonst als Notgeld für den absoluten Crash-Fall gekauften Einheiten, spielen bei der Anlageentscheidung der Kunden, die uns in den letzten Tagen aufsuchten, eher eine untergeordnete Rolle.
Wien aktuell:
Das Ende der KW 27 stand ganz im Zeichen von Zukäufen unserer Anleger. So kam es zu größeren Investitionen privater Investoren in Gold und Silber, wobei bei beiden Metallen die unten angeführten Barreneinheiten und im Gold die Philharmoniker ATS und Kruger Rand Einheiten 1 Unze im Zentrum des Interesses standen:
Beliebteste Produkte im Speziellen:
- Gold: Goldbarren 100, 250, 500 Gramm, Kruger Rand, Philharmoniker ATS ¼ Unze
- Silber: Barren 1000 und 5000 Gramm, Philharmoniker und Eagle
- Platin: geringe Nachfrage
- Palladium: geringe Nachfrage
Bei einem geschlossenen US-Markt kam es am Freitag zu kaum nennenswerten Bewegungen. Wie es auf den Märkten zu keinen Veränderungen kam, so zeigen auch unsere Limitorder - Bücher das gleichen Bild der letzten Tage und auch unsere strategischen Positionen (wir berichteten in den letzten Kommentaren) bleiben unangetastet in den Systemen.
Informationen zu aktuellen Sonderaktionen erhalten Sie unter:
https://www.proaurum.at/edelmetallshop/sonderaktionen.jsp?action=showSpecialProduct
Zürich aktuell:
Heute gingen verstärkt die Unzenmünzen Krügerrand und 20 CHF Vreneli über unsere Tresen in Kilchberg am Zürichsee. Bei den Goldbarren wurden die Gewichtseinheiten 1 Unze und 100 Gramm besonders gerne geordert. Im Silberbereich dominierten die Unzenmünzen Maple Leaf und Philharmoniker. Die Schweizer warten sehnsüchtigst auf den 1 Kilogramm Silber Libertad.
Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Ihr Team von pro aurum
© Mirko Schmidt