Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Bankenkrise Teil II: Gold spricht eine deutliche Sprache!

14.07.2008  |  Mirko Schmidt
Guten Morgen,

waren es letzte Woche noch die weiter steigenden Lebensmittelpreise oder die angeschlagenen US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac, die in den Focus der Wirtschaftsnachrichten gerückt waren, so sorgte am letzten Handelstag der vergangenen Woche die Pleite des größten unabhängigen an der Börse notierten Baufinanzierers "IndyMac" für enormes Aufsehen. Es war der größte US-Bankencrash seit 1984. Der staatliche Einlagensicherungsfonds bezifferte in einer ersten Schätzung den Schaden zwischen vier und acht Milliarden USD. Erinnerungen der jüngsten Vergangenheit an den Bank-Run bei Northern Rock wurden wieder wach, denn auch bei IndyMac hatte vor dem Crash ein Bank-Run stattgefunden, bei dem die Kunden mehr als eine Milliarde USD abgehoben hatten.

Wie verhielten sich in einem solchen nervösen Marktumfeld die Edelmetalle? Diese reagierten…

Das gelbe Edelmetall eröffnete im asiatischen Handel mit ca. 944 USD je Feinunze und kannte mit Beginn des Londoner Handels nur eine Richtung, nämlich die nach oben: Im Zwischenhoch musste man bereits um 23 USD mehr, also rund 967 USD, für die Feinunze bezahlen. Der Schlusskurs wurde bei 964,60 USD je Feinunze markiert. Auch der Goldpreis gegen Euro schloss sich dem starken Aufwärtstrend an. So kostet heute Morgen der 1.000 Gramm Goldbarren bereits 19.793 Euro.

Silber startete oberhalb der 18,30 USD-Marke und stieg noch im Londoner Handel auf knapp unter 18,90 USD je Feinunze. Die Marke von 18,84 USD stellte den Schlusskurs für die Feinunze Silber dar.

Das Währungspaar EUR/USD rückte ebenso zusehends in den Focus der Investoren. Zu Handelsbeginn hatte der Wechselkurs noch 1,5784 betragen, doch im weiteren Handelsverlauf wurde schon sehr bald die 1,58er Marke durchbrochen und im Tageshoch erhielt man bereits 1,5937 USD für einen Euro.

Was machte der Amex Gold Bugs Index (=HUI) an einem Tag, wo Gold seine Rolle als sicherer Hafen mit Bravour meisterte? Er schloss sich dem Aufwärtstrend an und bot den bis dato geduldig wartenden Goldminen-Bullen eine bemerkenswerte Vorstellung.

Der HUI eröffnete nämlich bei 432,61 Punkten und schoss bereits innerhalb weniger Handelsminuten auf knapp unter 455 Punkte. Im Tageshoch wurde auch dieser Wert geknackt und ein Zwischenhoch bei 455,57 Punkten markiert. Von diesem Niveau aus ging der Minenindex in eine leichte Seitwärtsbewegung über und mit beachtlichen 454,30 Punkten aus dem Handel. Dies entspricht auf den Vortag bezogen einem Zuwachs von mehr als 21 Punkten bzw. respekteinflößenden 5,01%.

Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio fiel leicht auf 51,04, das Gold/Öl-Ratio ebenso auf 6,59.

In eigener Sache: Wie bereits in einigen Marktkommentaren angekündigt, führen wir Analysen zum Gold und HUI in verschiedenen Währungen durch. Eine aktuelle Analyse, die auch den letzten Freitagsschlusskurs beinhaltet, wird heute Abend versandt.

Sollten Sie noch nicht im "Analyse-Mail-Verteiler" sein und Interesse an sämtlichen Charts (ältere und aktuelle) haben, können Sie Herrn Michael Gasteiner anrufen. Er ist bei pro aurum in München unter der Telefonnummer 089/ 550 548 48 erreichbar und schickt Ihnen auf Ihren Wunsch hin die Analysen per PDF-Datei gerne zu.


München aktuell:

Wie bereits erwähnt haben wir letzte Woche eine erste Tranche Gold bei einem Preis von 921 USD je Feinunze erworben.

Silber sind wir weiterhin long bei 16,50 USD. Den Stoppkurs erhöhen wir nunmehr auf 17,70 USD. Somit sind bereits Gewinne für diese Position sicher. Wir halten unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich liegt seit der letzten Transaktion bei 45% im Jahr 2008.

Im Goldbereich lag das Interesse unserer Kunden bei den Barren der Gewichtseinheit 500 Gramm und bei den 1/10-Unzen Wiener Philharmonikern. Beim Silber wurden die klassischen 1-Unzen-Bullionmünzen bevorzugt.


Berlin aktuell:

Keine Besonderheiten in Berlin.


Wien aktuell:

Keine neuen Erkenntnisse aus Wien.


Zürich aktuell:

Keine Neuigkeiten aus Zürich.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

Open in new window




Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"