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Fed will Inflation bekämpfen!

17.07.2008  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,

In eigener Sache: Wir bedauern sehr, dass es in jüngster Vergangenheit häufig zu Performance-Problemen in unseren Online-Handelswelten kam. An der Fehlerbehebung wird seit Tagen mit Hochdruck gearbeitet. Gestern abends wurden weitere Maßnahmen ergriffen, um Zugriffsprobleme in Zukunft ausschließen zu können. Wir bitten um Ihr Verständnis und bedanken uns für Ihre Geduld!


Einem N-TV-Bericht zufolge äußerte sich FED-Chef Ben Bernanke angesichts einer US-Inflationsrate, die ein 17-Jahres-Hoch erreicht hat, diese in Zukunft bekämpfen bzw. auf ein akzeptables Niveau bringen zu wollen. Im Zuge dieser Rede wurde seitens der FED sofort die Konjunkturprognose für die USA für dieses Jahr angehoben. Man rechne mit einem Wachstum zwischen einem und 1,6%.

Wie bereits in unserem Tageskommentar vom 07.07.2008 erläutert, interpretieren wir den Begriff "Inflation" nicht als bloße "Preissteigerung", sondern als Differenz zwischen dem Anstieg der Geldmenge und dem Wachstum der Gütermenge. Aus diesem Blickwinkel heraus ist die wahre Inflationsrate in unseren Augen seit dem Jahr 2000 wesentlich höher und dieser Paroli zu bieten, wäre mit enormen Zinsanstiegen verbunden. Solange wir nicht in einen Zinserhöhungszyklus übergehen, kann man nicht von einer grundlegenden "Inflationsbekämpfung" sprechen.

Kurzfristig agierende Händler scheinen die Maßnahmen zur Inflationseindämmung aber dennoch zu glauben und dies spürte man am gestrigen Handelstage insbesondere beim Goldpreisverlauf. Das Gold ging mit ca. 970 USD in den Handel, stieg auf über 980 USD je Feinunze und korrigierte gegen Ende des Londoner bzw. mit Beginn des New Yorker Handels auf unter 960 USD. Eine leichte Seitwärtsbewegung setzte ein und der Schlusskurs wurde bei 962,30 je Feinunze markiert. Der Goldpreis in Euro gab geringfügig nach. So kostet heute Morgen der 1.000 Gramm Goldbarren 19.879 Euro.

Silber konnte kurzzeitig die 19-USD-Marke zurückerobern, fiel danach aber auf ca. 18,70 USD je Feinunze zurück und tendierte auf diesem Niveau seitwärts. Der Schlusskurs konnte bei 18,77 USD je Feinunze markiert werden.

Der EUR/USD-Wechselkurs startete bei 1,5912, erreichte im Tageshoch kurzzeitig 1,5948, korrigierte dann aber bis knapp unter die 1,58er Marke. Aktuell notiert das Währungspaar bei 1,58549.

Enttäuschend war der Handelstag für die Anleger im Amex Gold Bugs Index (=HUI). Der Index ging relativ fest bei 455,81 Punkten in den Handel und stieg im zweiten Anlauf auf über 458 Punkte. Dann ging es aber bis auf 439,91 steil bergab. Auf diesem Niveau setzte eine technische Gegenreaktion bis auf über 450 Punkte ein. Der Schlusskurs wurde etwas darunter bei 445,75 markiert. Dies entspricht auf den Vortag bezogen einem Verlust von 10,06 Punkten bzw. 2,21%.

Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio fiel leicht auf 51,19. Das Gold/Öl-Ratio stieg hingegen deutlich auf 7,11.

In eigener Sache: Wie bereits mehrfach angekündigt, gibt es die Möglichkeit, unsere Analysen zum "Gold in verschiedenen Währungen" kostenlos per PDF-Datei zu beziehen. Sollten Sie noch nicht im "Analyse-Mail-Verteiler" sein, können Sie sich gerne bei Herrn Michael Gasteiner bei pro aurum München melden. Er ist unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de erreichbar und schickt Ihnen auf Ihren Wunsch hin die aktuellen Analysen zu.


München aktuell

Wie bereits erwähnt haben wir letzte Woche eine erste Tranche Gold bei einem Preis von 921 USD je Feinunze erworben. Den Stoppkurs legen wir heute etwas tiefer bei 941 USD pro Feinunze fest.

Silber sind wir weiterhin long bei 16,50 USD. Hier erhöhen wir den Stoppkurs auf 18,30 USD. Somit sind bereits Gewinne für beide Positionen sicher. Wir halten unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich liegt seit der letzten Transaktion bei 45% im Jahr 2008.


Berlin aktuell

Mittwochs ist unsere Berliner Niederlassung bereits ab 13:00 Uhr für Kassegeschäfte geschlossen. Rechnet man die von Filialöffnung bis 13:00 Uhr getätigte Geschäfte hoch auf einen gesamten Handelstag, so ergeben sich fast identische Auftragszahlen gegenüber dem Dienstag. Auch das Verhältnis Verkauf zu Kauf tendiert unverändert bei 1:3. Neben den Klassikern fanden besonders die im Rahmen der Sonderaktion angebotenen 20 Schweizer Franken und 1/10 Unzen Eagle regen Absatz.


Wien aktuell

Keine neuen Erkenntnisse aus Wien.


Zürich aktuell

Nach den ersten zwei doch sehr hektischen Wochentagen war es heute in Zürich etwas ruhiger. Die Silberbarren 5.000 Gramm werden aber weiter fleißig gekauft sowohl mit Mehrwertsteuer als auch ins Zollfreilager. Beim Kauf ins Zollfreilager entfällt die Mehrwertsteuer und so bekommen z.B. deutsche Kunden 19% mehr Silber fürs gleiche Geld! Bei den Silber Unzenmünzen waren heute vor allem die Philharmoniker und der China Panda gefragt. Die 1.000 Gramm Silber Libertad Münzen, die wir nächste Woche auf Lager haben werden, sind schon alle im Vorfeld verkauft. Wir hoffen, dass wir eine weitere Lieferung dieser wunderschönen Münze in Kürze erhalten werden. Im Goldbereich waren vor allem die China Panda gesucht.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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