Rechts geblinkt - links überholt!

Sehr geehrte Damen und Herren,

in eigener Sache: Wir bedauern sehr, dass es in jüngster Vergangenheit häufig zu Performance-Problemen in unseren Online-Handelswelten kam. An der Fehlerbehebung wird seit Tagen mit Hochdruck gearbeitet. Gestern abends wurden weitere Maßnahmen ergriffen, um Zugriffsprobleme in Zukunft ausschließen zu können. Wir bitten um Ihr Verständnis und bedanken uns für Ihre Geduld!


In den vergangenen Handelstagen konnte die Leitbörse in New York einen Teil der Verluste der letzten Wochen gutmachen. Das Tagesplus betrug jeweils mehr als 200 Punkte. Ist dies ein Strohfeuer oder gutes Zeichen für eine Bodenbildung? Nun, wenige Minuten nach Handelsschluss veröffentlichte die drittgrößte US-Investmentbank Merrill Lynch seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2008. Das Institut gab einen Verlust von 4,9 Mrd. Dollar bekannt. Im Vorjahreszeitraum hatte das Institut noch einen Gewinn von 2,07 Mrd. verbucht. Die Abschreibungen musste Merrill vor allem bei neu verpackten Schulden vornehmen, darunter gesicherte Schuldverschreibungen und Belastungen bei Bond-Versicherern. Angesichts der Abschreibungen kündigte das Institut den Verkauf von Vermögenswerten in Höhe von fast 8 Mrd. Dollar an, um an frisches Kapital zu kommen. Dazu gehöre auch der Verkauf des 20-prozentigen Anteils an dem Finanzdatenanbieter Bloomberg für 4,4 Mrd. Dollar. Zudem befinde sich die Bank in Gesprächen über den Verkauf eines Kontrollanteils an Financial Data Services Inc. in Höhe von etwa 3,5 Mrd. Dollar. Merrill-Aktien verloren nachbörslich 6,9 Prozent. Der "Showdown" bei den amerikanischen Finanzinstituten geht wohl in die nächste Runde!

Wir erlebten gestern einen erneut sehr volatilen Handel bei Gold. Am Ende verliert die Feinunze leicht auf 955 US$, nachdem nur wenige Stunden zuvor 979 USD je Feinunze bezahlt werden mussten. Alles sah nach einer Wideraufnahme des Aufwärtstrends aus. Am späten Abend liquidierten jedoch vor allem institutionelle Adressen ihre Goldpositionen, nachdem auch das Öl kräftig an Boden verlor. Aktuell pendelt das gelbe Metall um die Marke von 960 USD je Feinunze.

Silber übertraf Gold sogar, was die gehandelten Bandbreiten angeht. Nachdem das Metall bei 18,80 USD den Handel aufnahm ging es zunächst nach unten. Kurz vor der Eröffnung der Futuresbörse in New York war die Feinunze für 18,55 USD zu haben. Es folgte eine Rallye bis 19,14 und am Ende der "Absturz" auf 18,31 USD. Das Silber zeigt sich heute Morgen erholt bei 18,60 USD.

Der EUR/USD-Wechselkurs startete bei 1,5820, erreichte im Tageshoch kurzzeitig 1,5890, korrigierte dann aber bis knapp unter die 1,58er Marke. Aktuell notiert das Währungspaar bei 1,5860.

Nach einem Tageshoch mit 456,92 Punkten drehte der Goldminenindex HUI kurz vor dem Handelsende kräftig ins Minus. Es blieb ein Minus von 1,94% auf nunmehr 437,12 Punkte.

Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio stieg auf 51,75. Das Gold/Öl-Ratio stieg erneut kräftig auf 7,37.

In eigener Sache: Wie bereits mehrfach angekündigt, gibt es die Möglichkeit, unsere Analysen zum "Gold in verschiedenen Währungen" kostenlos per PDF-Datei zu beziehen. Sollten Sie noch nicht im "Analyse-Mail-Verteiler" sein, können Sie sich gerne bei Herrn Michael Gasteiner bei pro aurum München melden. Er ist unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de erreichbar und schickt Ihnen auf Ihren Wunsch hin die aktuellen Analysen zu.


lMünchen aktuell

Wie bereits erwähnt haben wir letzte Woche eine erste Tranche Gold bei einem Preis von 921 USD je Feinunze erworben. Den Stoppkurs belassen wir heute bei 941 USD pro Feinunze. Silber sind wir weiterhin long bei 16,50 USD. Hier hatten gestern Glück, denn die Korrektur endete just 1 Cent vor unsrem Stoppkurs bei 18,30. Somit bleiben wir weiter im"Spiel". Gewinne sind für beide Positionen sicher. Wir halten unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich liegt seit der letzten Transaktion bei 45% im Jahr 2008.


lBerlin aktuelll

Sowohl hinsichtlich der Anzahl der Aufträge, des Verhältnisses von An- und Verkauf, als auch der am meisten nachgefragten Gattungen bewegen wir uns in unserer Berliner Niederlassung nun bereits die gesamte Woche über auf einem gleichbleibend hohem Niveau und können jeweils kaum Veränderungen zum Vortag ausmachen. Die nun in Berlin und Brandenburg beginnenden Sommerferien könnten dieser statischen Reihe ein Ende bereiten und für ein eher zurückgehendes Kundengeschäft sorgen.

Seit Anfang Juli unterstützt eine neue junge Kollegin unser Berliner Team in der Kundenberatung. Aus der Versicherungs-Branche kommend, hat sie bereits in einem anderen Unternehmen Erfahrungen in der Bewertung und im Handel mit Edelmetallen sammeln können. Wir wünschen ihr viel Erfolg.


lWien aktuelll

Keine neuen Erkenntnisse aus Wien.


lZürich aktuelll

Wir sahen heute wieder größere Nachfrage bei den Silberbarren 1.000 Gramm und 5.000 Gramm. Die Mehrheit dieser Barren wird in unserem Tresor im Zollfreilager Zürich Albisrieden eingelagert. In dieser Konstellation ist der Erwerb dieser physischen Barren von der Mehrwertsteuer befreit. Vor allem deutsche Kunden nutzten diese Möglichkeit, für das gleiche Geld 19% mehr Edelmetall zu erwerben. Bei Gold war es eher ruhig. Es häuften sich jedoch Anfragen nach größeren Tranchen. Mal sehen, ob die Interessenten die heute schwächeren Kurse nutzen.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum


© Robert Hartmann