Kapitalerhöhung gefällig?
29.07.2008 | Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,
die US-Investmentbank Merrill Lynch habe die Absicht, sich mittels Ausgabe neuer Aktien frisches Kapital in der Höhe von 8,5 Mrd. USD zu besorgen. Darüber hinaus plane das Institut, so der Spiegel-Online, faule Immobilienkredite zu verkaufen. Seit Beginn der US-Immobilienkrise würden sich die Abschreibungen bei Merrill Lynch auf beinah 40 Mrd. USD aufsummieren. Vergangene Woche wurde der vierte Quartalsverlust in Folge bekanntgegeben, nun drohe die nächste Abschreibung.
Die oben genannte Kapitalerhöhung und der gleichzeitige Verkauf von faulen Immobilienkrediten würden, so John Thain, Vorstandsvorsitzender von Merrill Lynch, einen "Meilenstein bei der Reduzierung des Gesamtrisikos der Bank" darstellen.
V…wie "Volatilität"! An diesen Begriff müssen sich die Edelmetallfreunde einfach gewöhnen.
Gold startete knapp unter 931 USD je Feinunze in den Handelstag und tendierte zunächst seitwärts. Dann setzte im Londoner Handel ein Kursrutsch ein, der innerhalb kürzester Zeit das gelbe Edelmetall auf unter 923 USD beförderte. Eine technische Gegenreaktion allerdings sorgte wieder dafür, dass man gegen Handelsschluss die Goldpreisnotierung wieder in der Region von 930 USD je Feinunze sah.
Silber tendierte im asiatischen Handel ebenfalls eher seitwärts zwischen 17,40 USD und 17,48 USD je Feinunze und musste im Londoner Handel analog zum Gold eine kurze Korrektur auf knapp unter 17,20 USD über sich ergehen lassen. Von dieser Marke aus ging das Silber intraday wieder in einen Aufwärtstrend über und ein Schlusskurs konnte bei 17,49 USD markiert werden.
In den frühen Morgenstunden erhielten die Händler für einen Euro rund 1,5693 USD. Im weiteren Handelsverlauf konnte wieder die 1,57er-Marke zurückerobert werden (=schwächerer Dollar). Heute Morgen notiert das Währungspaar EUR/USD bei 1,5737.
Der HUI (=Amex Gold Bugs Index) versuchte zwar zu Handelsbeginn eifrig, auf Punktejagd zu gehen und vollzog innerhalb der ersten beiden Handelsstunden eine Aufwärtsbewegung von 409,01 auf 419,04 Punkte, konnte sich aber auf diesem Niveau nicht halten. Eine Intraday-Abwärtsbewegung sorgte dafür, dass gegen Handelsschluss (beinahe unverändert zum Freitagsschlusskurs) 410,19 Punkte auf dem Ticker standen.
Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio fiel leicht auf 53,70, das Gold/Öl-Ratio fiel um mehr als einen Prozentpunkt auf 7,52.
In eigener Sache: Wie angekündigt, wurde gestern abends die aktuelle Analyse zum "Gold-Future in USD" versandt. Für Interessierte, die noch nicht im "Analyse-Mail-Verteiler" stehen, besteht die Möglichkeit, sich bei Herrn Gasteiner unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de anzumelden. Er schickt Ihnen dann auf Ihren Wunsch hin sämtliche Analysen kostenfrei per PDF-Datei zu.
München aktuell
Wir kaufen ein Drittel unserer geplanten Position auf dem aktuellen Niveau um 930 US$ je Feinunze. Weitere Zukäufe sind bei 915 US$ und 892 US$ geplant. Silber orderten wir bei 17,55 US$. Weitere Kauforders sind bei 17,10 US$ und 16,80 US$ im Markt platziert.
Wir halten unverändert unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Seit der letzten Transaktion hat sich unsere Performance im kurzfristigen Tradingbereich auf 51% erhöht.
Berlin aktuell
Die Woche begann mit einem eher verhaltenen Auftragsvolumen - bei 33 Grad hier in der Berliner Innenstadt allerdings auch nicht weiter verwunderlich. Auf den Orderzetteln unserer Kunden standen wieder überwiegend die Goldunzen Krügerrand und Nugget, als auch die Barren in den Gewichtseinheiten 50, 100 und 250 Gramm. Viele Kunden griffen zudem gern zur Barrengröße 31,10 Gramm - ist diese doch nach dem Krügerrand die Unze mit dem geringsten Agio. Seit geraumer Zeit bietet die Firma Heraeus Unzenbarren auch in gegossener Form an, womit diese Größe auch optisch einen gewissen Reiz ausstrahlt. Im Silberbereich dominierte wieder ganz klar die Nachfrage nach den Unzen, gefolgt von den australischen Doppel- und Zehnunzenstücken. Das Volumen der Verkaufsaufträge ging weiterhin zurück - aktuell kommen auf einen Verkauf fast 4 Kaufaufträge.
Wien aktuell
Die letzten Handelstage standen im Zeichen einer gesteigerten Nachfrage bei allen Edelmetallen. Während sich weiterhin Kunden von Schmelzwaren wie Schmuck und beschädigten Münzen usw. trennten, nahm die Nachfrage an Anlagegold, Silber aber auch speziell im Platin sprunghaft zu. Beliebteste Produkte im Speziellen:
Zu den Wiener Limitorderbüchern:
Gold: Die nächsten größeren Aufträge zum Erwerb von physischem Gold liegen bei 600 bis 605 € pro Feinunze (nachgefragt: Kruger Rand, Philharmoniker ATS, Maple Leaf) und bei 19.000 € pro Kilobarren (nachgefragt: 100, 500 und 1000 Gramm Heraeus Goldbarren).
Silber: Hier liegen die Aufträge bei nunmehr 385 € netto pro physischem Kilobarren und bei 12,00 bis 12,50 € netto pro Feinunze (nachgefragt: 1000 und 5000 Grammbarren, Kookaburra 1000 Gramm, sowie die 1 Unze Philharmoniker, Maple Leaf und Eagle)
Die Handelsposition Wien:
Zurzeit halten wir eine kleine Longposition in Platin bei 1760 US$ mit einem ersten Kursziel bei 2.060 US$. Den Stoppkurs für diese Position platzieren wir bei 1.610 US$ je Feinunze.
Zürich aktuell
Ferienstimmung am Zürichsee. So gingen nur kleine Mengen Silberbarren 5.000 Gramm und 1.000 Gramm über den Tresen. Die Nachfrage im Gold hält sich ebenfalls in Grenzen. Krügerrand 1 Unze und Vrenelis 20 SFr. wurden vereinzelt gekauft. Im Barrenbereich werden die Gewichtseinheiten 100 Gramm bevorzugt.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum
© Mirko Schmidt
die US-Investmentbank Merrill Lynch habe die Absicht, sich mittels Ausgabe neuer Aktien frisches Kapital in der Höhe von 8,5 Mrd. USD zu besorgen. Darüber hinaus plane das Institut, so der Spiegel-Online, faule Immobilienkredite zu verkaufen. Seit Beginn der US-Immobilienkrise würden sich die Abschreibungen bei Merrill Lynch auf beinah 40 Mrd. USD aufsummieren. Vergangene Woche wurde der vierte Quartalsverlust in Folge bekanntgegeben, nun drohe die nächste Abschreibung.
Die oben genannte Kapitalerhöhung und der gleichzeitige Verkauf von faulen Immobilienkrediten würden, so John Thain, Vorstandsvorsitzender von Merrill Lynch, einen "Meilenstein bei der Reduzierung des Gesamtrisikos der Bank" darstellen.
V…wie "Volatilität"! An diesen Begriff müssen sich die Edelmetallfreunde einfach gewöhnen.
Gold startete knapp unter 931 USD je Feinunze in den Handelstag und tendierte zunächst seitwärts. Dann setzte im Londoner Handel ein Kursrutsch ein, der innerhalb kürzester Zeit das gelbe Edelmetall auf unter 923 USD beförderte. Eine technische Gegenreaktion allerdings sorgte wieder dafür, dass man gegen Handelsschluss die Goldpreisnotierung wieder in der Region von 930 USD je Feinunze sah.
Silber tendierte im asiatischen Handel ebenfalls eher seitwärts zwischen 17,40 USD und 17,48 USD je Feinunze und musste im Londoner Handel analog zum Gold eine kurze Korrektur auf knapp unter 17,20 USD über sich ergehen lassen. Von dieser Marke aus ging das Silber intraday wieder in einen Aufwärtstrend über und ein Schlusskurs konnte bei 17,49 USD markiert werden.
In den frühen Morgenstunden erhielten die Händler für einen Euro rund 1,5693 USD. Im weiteren Handelsverlauf konnte wieder die 1,57er-Marke zurückerobert werden (=schwächerer Dollar). Heute Morgen notiert das Währungspaar EUR/USD bei 1,5737.
Der HUI (=Amex Gold Bugs Index) versuchte zwar zu Handelsbeginn eifrig, auf Punktejagd zu gehen und vollzog innerhalb der ersten beiden Handelsstunden eine Aufwärtsbewegung von 409,01 auf 419,04 Punkte, konnte sich aber auf diesem Niveau nicht halten. Eine Intraday-Abwärtsbewegung sorgte dafür, dass gegen Handelsschluss (beinahe unverändert zum Freitagsschlusskurs) 410,19 Punkte auf dem Ticker standen.
Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio fiel leicht auf 53,70, das Gold/Öl-Ratio fiel um mehr als einen Prozentpunkt auf 7,52.
In eigener Sache: Wie angekündigt, wurde gestern abends die aktuelle Analyse zum "Gold-Future in USD" versandt. Für Interessierte, die noch nicht im "Analyse-Mail-Verteiler" stehen, besteht die Möglichkeit, sich bei Herrn Gasteiner unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de anzumelden. Er schickt Ihnen dann auf Ihren Wunsch hin sämtliche Analysen kostenfrei per PDF-Datei zu.
München aktuell
Wir kaufen ein Drittel unserer geplanten Position auf dem aktuellen Niveau um 930 US$ je Feinunze. Weitere Zukäufe sind bei 915 US$ und 892 US$ geplant. Silber orderten wir bei 17,55 US$. Weitere Kauforders sind bei 17,10 US$ und 16,80 US$ im Markt platziert.
Wir halten unverändert unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Seit der letzten Transaktion hat sich unsere Performance im kurzfristigen Tradingbereich auf 51% erhöht.
Berlin aktuell
Die Woche begann mit einem eher verhaltenen Auftragsvolumen - bei 33 Grad hier in der Berliner Innenstadt allerdings auch nicht weiter verwunderlich. Auf den Orderzetteln unserer Kunden standen wieder überwiegend die Goldunzen Krügerrand und Nugget, als auch die Barren in den Gewichtseinheiten 50, 100 und 250 Gramm. Viele Kunden griffen zudem gern zur Barrengröße 31,10 Gramm - ist diese doch nach dem Krügerrand die Unze mit dem geringsten Agio. Seit geraumer Zeit bietet die Firma Heraeus Unzenbarren auch in gegossener Form an, womit diese Größe auch optisch einen gewissen Reiz ausstrahlt. Im Silberbereich dominierte wieder ganz klar die Nachfrage nach den Unzen, gefolgt von den australischen Doppel- und Zehnunzenstücken. Das Volumen der Verkaufsaufträge ging weiterhin zurück - aktuell kommen auf einen Verkauf fast 4 Kaufaufträge.
Wien aktuell
Die letzten Handelstage standen im Zeichen einer gesteigerten Nachfrage bei allen Edelmetallen. Während sich weiterhin Kunden von Schmelzwaren wie Schmuck und beschädigten Münzen usw. trennten, nahm die Nachfrage an Anlagegold, Silber aber auch speziell im Platin sprunghaft zu. Beliebteste Produkte im Speziellen:
- Gold: Goldbarren 100, 250, 500 Gramm, Kruger Rand, Philharmoniker ATS 1 und ¼ Unze, Vreneli 20 SFR,
- Silber: Barren 1000 und 5000 Gramm, Philharmoniker und Eagle
- Platin: Koala Platin 1 Unze, 1000 Gramm Barren
- Palladium: geringe Nachfrage
Zu den Wiener Limitorderbüchern:
Gold: Die nächsten größeren Aufträge zum Erwerb von physischem Gold liegen bei 600 bis 605 € pro Feinunze (nachgefragt: Kruger Rand, Philharmoniker ATS, Maple Leaf) und bei 19.000 € pro Kilobarren (nachgefragt: 100, 500 und 1000 Gramm Heraeus Goldbarren).
Silber: Hier liegen die Aufträge bei nunmehr 385 € netto pro physischem Kilobarren und bei 12,00 bis 12,50 € netto pro Feinunze (nachgefragt: 1000 und 5000 Grammbarren, Kookaburra 1000 Gramm, sowie die 1 Unze Philharmoniker, Maple Leaf und Eagle)
Die Handelsposition Wien:
Zurzeit halten wir eine kleine Longposition in Platin bei 1760 US$ mit einem ersten Kursziel bei 2.060 US$. Den Stoppkurs für diese Position platzieren wir bei 1.610 US$ je Feinunze.
Zürich aktuell
Ferienstimmung am Zürichsee. So gingen nur kleine Mengen Silberbarren 5.000 Gramm und 1.000 Gramm über den Tresen. Die Nachfrage im Gold hält sich ebenfalls in Grenzen. Krügerrand 1 Unze und Vrenelis 20 SFr. wurden vereinzelt gekauft. Im Barrenbereich werden die Gewichtseinheiten 100 Gramm bevorzugt.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum
© Mirko Schmidt