Edelmetalle Aktuell
15.08.2008 | Wolfgang Wrzesniok-Roßbach
Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und die Platingruppenmetalle Palladium, Iridium, Osmium, Ruthenium und Rhodium gehören zum Kerngeschäft der W.C. Heraeus GmbH mit Stammsitz in Hanau. Das Tochterunternehmen Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH ist für den weltweiten Handel der Edelmetalle im Konzern tätig. In einem wöchentlich erscheinenden Marktbericht veröffentlicht das Unternehmen einen Marktüberlick in mehreren Sprachen.
Nicht nur die drei wichtigsten Platinmetalle, auch das Gold ging in den vergangenen zehn Tagen auf Tauchstation. Während das gelbe Metall zu Beginn der letzten Woche noch bei 914 $ notiert hatte, wurde acht Tage später nur um Haaresbreite eine 7 an der ersten Stelle des Goldkurses vermieden. Mit 801,50 $ lag der Preis an diesem Dienstag auf dem niedrigsten Niveau seit Ende Dezember. Und es lag damit vor allem weit unter dem 1980er Höchstkurs, der seinerzeit bei 850 $ gelegen und dann fast auf den Tag genau 28 Jahre lang Bestand hatte.
Verantwortlich für die Verluste war wieder einmal der Preisverfall bei Öl (damit sinken die Gefahren einer steigenden Inflation) und ein sich deutlicher befestigender Dollar (das macht Gold für nicht in Dollar rechnende Käufer teurer). Ersteres fiel übrigens im Berichtszeitraum zeitweise um 15 $ auf "nur" noch 112,50 $ je Barrel zurück, der Dollar notiert - auch jetzt noch - deutlich unter der Marke von 1,50. Das Durcheinander im Kaukasus hatte auf den Goldpreis im Übrigen keine Auswirkungen. Seine Rolle als Indikator für (politische) Krisen hat das gelbe Metall schon seit einer ganzen Weile eingebüßt.
Wie geht es nun weiter? Wir glauben, dass das schlimmste erst einmal ausgestanden ist. Viele der weniger standfesten Spekulanten und Investoren dürften in den letzten Tagen ausgestiegen sein (und so schnell auch nicht mehr auf den Markt zurückkehren). Die physische Nachfrage springt dagegen eindeutig an, die Tendenz wird sich ab September sogar noch verstärken; die Produktion steigt, wenn überhaupt, per saldo nur langsam an und das Aufkommen an Sekundärmaterial sinkt eher.
Vor diesem Hintergrund scheinen Kurse über 875 $ jetzt wahrscheinlicher zu sein als Kurse unter 775 $ je Unze. Außerdem könnte jetzt eine Basis für eine "gesündere" und langfristig stabilere Entwicklung des Goldpreises gelegt sein. Industriekunden würden wir daher empfehlen, sich z.B. mit Hilfe von Terminkäufen entsprechend zu positionieren.
Unsere Kollegen in Hongkong berichten nach dem Preisverfall der letzten Tage über eine stark anziehende physische Nachfrage, sowohl von der Schmuckseite her, wie auch von industriellen Anwendern. Ein Beleg dafür ist, dass, nachdem in der jüngeren Vergangenheit aufgrund des hohen Altgoldanfalls stets Metall aus Hongkong exportiert werden musste, nun erstmals wieder aktiv Metall importiert wird.
Hier in Europa sehen wir aufgrund der Sommerferien in wesentlichen Verbraucherregionen trotz der günstigeren Kurse bisher nur ein verhaltenes Industriegeschäft. Anders sieht es dagegen bei Anlagebarren aus. Hier haben Kunden den Preisrückgang genutzt, um noch einmal kräftig nachzulegen. Beliebt waren bei den Investoren dabei alle größeren Barren, angefangen bei der Unze bis hin zu einem Gewicht von einem Kilogramm.
Angesichts dieser Entwicklungen besteht die Hoffnung, dass die schlechten Nachrichten von der physischen Seite erst einmal der Vergangenheit angehören. Was diese angeht, musste sich der Markt in dieser Woche noch einiges gefallen lassen. So berichtete das World Gold Council, dass die Importe nach Dubai in zweiten Quartal um 2,1% gefallen seien, die Importe in die Emirate insgesamt um 4,7% auf jetzt noch 265 Tonnen. Aus Indien wurde in dieser Woche bekannt, dass die Einfuhren im Juli gegenüber dem Vorjahr sogar um 56% gefallen seien. Im ersten Halbjahr seien die Importe auf den Subkontinent um sage und schreibe 2/3 auf nur noch 139 Tonnen gesunken. Damit besteht trotz des jüngsten Rückgangs der Preise keinerlei Hoffnung, das 2007er Rekordergebnis bei den Einfuhren in Höhe von 774 Tonnen noch einmal zu erreichen.
Während die Verkäufe an die Endkunden im ersten Halbjahr also rückläufig waren, gab es von der Produktionsseite gemischte, in der Summe aber eher auf einen Anstieg hindeutende Nachrichten. So wurde aus China berichtet, dass die Ausbringung um fast 6% auf 130 Tonnen gestiegen sei. Der Wert des in diesem Zeitraum produzierten Goldes sei in lokaler Währung gegenüber dem Vorjahr sogar um 89% gestiegen. Das südafrikanische Statistikbüro gab dagegen bekannt, dass die Goldproduktion am Kap im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 12,3% gefallen sei. Damit dürfte sich 2008 der Abstand zwischen China, der seit dem letzten Jahr neuen Nummer 1 der goldproduzierenden Länder, und dem erstmals seit 1905 nun nur noch zweitgrößten Produzenten Südafrika weiter vergrößern.
Nach den vielen (aus Anleger- und Produzentensicht) negativen Nachrichten von den anderen Metallen war die Tendenz beim Silber natürlich vorgezeichnet. Alleine gelassen von Spekulanten und von industriellen Endverbrauchern in den westlichen Ländern fiel die Notierung von 17,40 $ je Unze bis zum Dienstagmorgen auf gerade einmal noch 13,99 $ zurück. Dabei kamen die Vorgaben wieder einmal vom Gold, so auch bei der anschließenden Erholung, die bis heute wieder Kurse um die Marke von $ 15 herum brachte.
Was die weiteren Aussichten angeht, könnte zumindest von der Charttechnik her erst einmal noch "schlimmer" kommen. Richtige Unterstützung gibt es nämlich erst bei 13,50 $ und danach dann bei nur noch 12.50 $ je Unze. Aber auch wenn man, so wie wir, kein besonderes Vertrauen in die langfristige fundamentale Lage des weißen Metalls hat, ist der Rückgang von 19,50 $ auf 14 $ in weniger als vier Wochen derart spektakulär, das es jetzt erst einmal auf eine Stabilisierung hinauslaufen sollte.
Der Platinpreis setzte gleich zu Beginn der Berichtsperiode seinen jüngsten Abwärtstrend ungebremst fort. Von den 1.620 $ je Unze am vergangenen Montag, immerhin der tiefste Kurs seit Ende Januar, sackte er ungehindert auf 1.525 $ je Unze durch. Der psychologische Schaden durch diesen weiteren Rückschlag war immens, hatte das Metall mit dieser letzten Bewegung endgültig die gesamten Kursgewinne, die es nach Bekanntwerden der Stromprobleme in Südafrika im Januar erreicht hatte, wieder abgegeben.
Nach dem Erreichen dieses vorläufigen Tiefs zeigte der Platinpreis dann aber doch erst einmal eine Gegenreaktion auf die seit Mitte Juli andauernden Verluste. Er wurde dabei beflügelt durch einen landesweiten, eintägigen Streik in Südafrika, mit dem u. a. auch die Bergleute gegen die steigenden Lebenshaltungskosten protestieren wollten. Anglo Platinum gab z.B. bekannt, dass in der größten Mine der Gesellschaft rund 30% der Arbeiter an dem Ausstand teilgenommen hätten und dass es auch zu Produktionsausfällen gekommen sei.
Viel und lange geholfen hat der Ausstand dem Platinpreis letztlich aber nicht, auch das Übernahmeangebot von Xstrata für Lonmin (Details s. u.) wurde nur kurz von den Händlern als positiver Impuls betrachtet. Der Platinpreis stieg innerhalb von 24 Stunden wieder auf 1.640 $ je Unze an. Die Schwäche der´Rohstoffmärkte und die zumeist schlechten Nachrichten aus der (Auto-)Industie sorgten anschließend aber dafür, dass die negative Stimmung wieder überhand nahm. Bis Dienstag fiel die Notierung für das weiße Metall deshalb deutlich zurück. Zeitweise lag sie nur noch bei 1.469 $ je Unze und damit auf dem niedrigsten Stand seit Mitte Dezember letzten Jahres.
Das massive industrielle Kaufinteresse, das zwischendurch etwas erlahmt war, flammte angesichts der niedrigen Preise erneut auf. Bedingt durch die Tatsache, dass das Metall z.B. in Euro gerechnet 30% unter den Höchstkursen dieses Jahres lag und auf dem Tief mit 31,50 € unter den Durchschnittskursen von 2007 liegt, war dies auch verständlich. Zum Teil deckten Industrieunternehmen deshalb schon Metallbedarf über das Jahr 2009 hinaus ein.
Diese Käufe und auch eine vorsichtige Rückkehr der Anleger auf den Markt angesichts der Tatsache, dass wenigstens der extrem wichtige Chartpunkt bei 1.450 $ je Unze vorerst gehalten hat, sorgten dafür, dass sich der Preis in den letzten 24 Stunden wieder über die Marke von 1.530 $ befestigen konnte.
Es ist schwierig, an dieser Stelle eine Prognose für die weitere Marktentwicklung abzugeben. Ganz sicher haben - und wir zählen uns ohne Umschweife zu dieser Gruppe hinzu - die wenigsten Händler einen derartigen Einbruch des Platinpreises innerhalb von so kurzer Zeit, für möglich gehalten. Natürlich schien der Preis im März bei fast 2.300 $ je Unze angesichts eines rückläufigen Bedarfs der Auto- und der Schmuckindustrie und des bekannten Anstiegs an Sekundärmaterial überteuert. Außerdem schien die südafrikanische Industrie zumindest vorerst die Lage bezüglich der Stromversorgung im Griff zu haben. Das ändert aber nichts an den strukturellen Problemen bei den Produzenten, die seit Jahren mit einer eher rückläufigen Produktion zu kämpfen haben und auch nichts an den - nach der Überwindung des aktuellen konjunkturbedingten Knicks - mittelfristig eher wieder positiven Aussichten für den Platinverbrauch, die u.a. auch von einer Verschärfung der weltweiten Abgasnormen (nicht zuletzt im LKW-Bereich) her resultieren. Vor diesem Hintergrund schien im Januar und scheint auch heute durchaus ein höheres Preisniveau als die 1.500 $ je Unze vom Jahresbeginn gerechtfertigt zu sein.
Wenn dann auch noch, und davon gehen wir aus, der jüngste Preisrückgang die Schmucknachfrage wieder anspringen lässt, sehen wir keinen Grund, nun plötzlich einen Rückgang auf 1.340 $, die nach der Marke von 1.450 $ je Unze nächste starke Unterstützung auf den Charts zu prognostizieren. Ein Wiederanstieg des Platinpreises, vielleicht auch erst nach einem letzten Kehraus, in Richtung von 1.600 $ erscheint uns da die wahrscheinlichere Variante zu sein.
Was wir in einem solchen Szenario aber vermutlich erleben werden, ist mittelfristig ein Rückgang der Volatilität des Platinpreises. Eine solche Entwicklung wäre nicht zuletzt die Folge eines Rückgangs des Anlegerinteresses an dem Metall, mit dem wir nach den Enttäuschungen der letzten Wochen, die von z. T. hohen Verlusten begleitet gewesen sein dürften, fest rechnen. Die industriellen Endverbraucher und wohl auch die Produzenten wären über eine solche Entwicklung wohl nur wenig traurig, würde sie doch die Planungssicherheit wieder deutlich erhöhen.
Einen Tag nach der Veröffentlichung eines rückläufigen Halbjahresergebnisses gab der in der Schweiz beheimatete Minengigant Xstrata am letzten Mittwoch ein Übernahmeangebot für den drittgrößten südafrikanischen Platinmetallproduzenten Lonmin bekannt. Xstrata erklärte, 10 Mrd. $ für die an der Londoner Börse notierte Gesellschaft bieten zu wollen. Lonmin lehnte das Angebot der Schweizer als "absolut unerwünscht" ab und gab noch am gleichen Tag bekannt, dass man die geplanten Produktionszahlen für dieses Jahr noch einmal um fast 7% auf 725.000 Unzen nach unten revidieren müsse. Xstrata kommentierte diese Zahlen mit der Zusicherung, die negative Entwicklung bei Lonmin durch verbesserte Prozesse umkehren zu können.
Der Übernahmeversuch von Xstrata könnte der Auftakt zu einer Welle von Übernahmen im Platinmetallbereich sein, der sich bisher gegen das Konsolidierungsfieber in der Bergbaubranche weitgehend immun gezeigt hatte. Dieser Umstand hatte zum großen Teil externe Gründe, so hätten die weltweiten Kartellbehörden jedem Versuch eines Zusammenschlusses unter den vier größten Platinmetallproduzenten Anglo Platinum, Implats, Lonmin und Norilsk mit größter Wahrscheinlichkeit eine Absage erteilt.
Aus diesem Grund kamen nur Übernahmen jeweils einzelner Adressen von außen infrage. Xstrata könnte mit seinem Schritt den Auftakt für weitere Übernahmeversuche in dem Bereich geliefert haben. So gab es in den letzten Tagen Gerüchte, das Vale an Anglo American (der Muttergesellschaft von Anglo Platinum) interessiert sei und auf Impala, so eine auf die Minenindustrie spezialisierte Webseite, könnte BHP Billiton ein Auge geworfen haben.
Erfolgreiche Übernahmen im Platinmetallsektor gab es bisher auch schon, allerdings bis jetzt nur in der zweiten Reihe: So wurde die amerikanische Gesellschaft Stillwater seinerzeit von Norilsk übernommen und auch einige der südafrikanischen Junior-Minengesellschaften sind bereits bei größeren Konkurrenten untergekommen. Auch Xstrata ist in diesem Bereich aktiv; einen Tag nach dem Übernahmeangebot für Lonmin gaben die Schweizer den Kauf einer Option bekannt, die es ermöglichen würde, 50% der Anteile an fünf Erzlagerstätten von Nkwe zu kaufen. Die Lagerstätten würden 20 Mio. Unzen Platin enthalten und könnten einmal bis zu 1 Mio. Unzen jährlich produzieren.
Der Palladiumpreis bewegte sich in den vergangenen zehn Tagen erneut parallel zum Platinkurs und das heißt in diesem Fall deutlich nach Süden. Ausgehend von einem Start bei 370 $ je Unze zu Beginn der letzten Woche brach die Notierung bis zu diesem Dienstag auf knapp unter 300 $ je Unze ein. Der Ausstieg von Investoren, der auf ein zunächst nur limitiertes Kaufinteresse bei den physischen Verbrauchern traf, war die Hauptursache für den Preisverfall. Auf dem Tiefstkurs, er bildete auf Dollar-Basis das niedrigste Niveau seit Oktober 2006 (in Euro sogar seit November 2005) kam dann allerdings wieder Kaufinteresse von allen Seiten auf und die Notierung stieg bis heute wieder auf 330 $ je Unze an. Wir bleiben dabei, dass die Nachfrage nach Palladium in Zukunft (spätestens nach einer überwundenen Rezession) eher wieder steigen wird und industrielle Verbraucher deshalb Rückschläge beim Preis auch in Zukunft für Termingeschäfte nutzen sollten.
Auch bei Norilsk geht der Übernahmekampf unvermindert weiter.
Beim Rhodium hatten wir zuletzt ja weitere Verluste nicht ausgeschlossen. Trotzdem überraschte uns angesichts des im Vergleich zu den vier Hauptedelmetallen deutlich geringeren Engagements von Spekulanten mit welcher Vehemenz der Rhodiumpreis weiter fiel. Das Metall brach von fast 8.000 $ auf zuletzt nur noch 6.400 $ je Unze ein, ohne dass die Nachfrage angezogen hätte.
Was die weiteren Aussichten angeht, bleiben wir unverändert kritisch eingestellt. Die jüngsten Verkäufe hat der Markt bisher vermutlich noch nicht verdauen können, zumal sich die Gerüchte halten, dass ein Teil der Abgaben aus Vorräten von Autoherstellern stammt, die das Metall angesichts der lahmenden Autokonjunktur lieber abstoßen, als es bis zu einer evt. verzögerten Verwendung weiter mit durchzuschleppen.
Bei Ruthenium und Iridium gibt es keine großen Veränderungen, ersteres notiert bei 430 $ - 460 $, das andere Metall bei 240 $ - 300 $.
© Wolfgang Wrzesniok-Roßbach
Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH
Disclaimer: Die in Edelmetalle Aktuell enthaltenen Informationen und Meinungen beruhen auf den Markteinschätzungen durch die Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH (Heraeus) zum Zeitpunkt der Zusammenstellung. Der Bericht ist nicht für Privatanleger gedacht, sondern richtet sich an Personen, die gewerbsmäßig mit Edelmetallen handeln. Die in diesem Bericht Informationen, Meinungen und Markteinschätzungen unterliegen dem Einfluss zahlreicher Faktoren sowie kontinuierlichen Veränderungen und stellen keinerlei Form der Beratung oder Empfehlung dar, eine eigene Meinungsbildung des Empfängers bleibt unverzichtbar. Preisprognosen und andere zukunftsgerich-tete Aussagen sind mit Risiken und Unwägbarkeiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können erheblich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Heraeus und/oder Kunden können Transaktionen im Hinblick auf die in dieser Ausarbeitung genannten Produkte vorgenommen haben, bevor diese Informationen veröffentlicht wurden. Infolge solcher Transaktionen kann Heraeus über Informationen verfügen, die nicht in dieser Ausarbeitung enthalten sind. Heraeus übernimmt keine Verpflichtung, diese Informationen zu aktualisieren. Diese Ausarbeitung dient ausschließlich der Information des jeweiligen Empfängers. Sie darf weder in Auszügen noch als Ganzes ohne schriftliche Genehmigung durch Heraeus vervielfältigt oder an andere Personen weitergegeben werden. Die in dieser Ausarbeitung enthaltenen oder ihr zugrundeliegenden Informationen beruhen auf für zuverlässig und korrekt gehaltenen Quellen. Heraeus haftet jedoch nicht für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen sowie für etwaige Folgen ihrer Verwendung. Ferner übernimmt Heraeus keine Gewähr dafür, dass die genannten Preise tatsächlich erzielt worden sind oder bei entsprechenden Marktverhältnissen aktuell oder in Zukunft erzielt werden können.
- Gold
Nicht nur die drei wichtigsten Platinmetalle, auch das Gold ging in den vergangenen zehn Tagen auf Tauchstation. Während das gelbe Metall zu Beginn der letzten Woche noch bei 914 $ notiert hatte, wurde acht Tage später nur um Haaresbreite eine 7 an der ersten Stelle des Goldkurses vermieden. Mit 801,50 $ lag der Preis an diesem Dienstag auf dem niedrigsten Niveau seit Ende Dezember. Und es lag damit vor allem weit unter dem 1980er Höchstkurs, der seinerzeit bei 850 $ gelegen und dann fast auf den Tag genau 28 Jahre lang Bestand hatte.
Verantwortlich für die Verluste war wieder einmal der Preisverfall bei Öl (damit sinken die Gefahren einer steigenden Inflation) und ein sich deutlicher befestigender Dollar (das macht Gold für nicht in Dollar rechnende Käufer teurer). Ersteres fiel übrigens im Berichtszeitraum zeitweise um 15 $ auf "nur" noch 112,50 $ je Barrel zurück, der Dollar notiert - auch jetzt noch - deutlich unter der Marke von 1,50. Das Durcheinander im Kaukasus hatte auf den Goldpreis im Übrigen keine Auswirkungen. Seine Rolle als Indikator für (politische) Krisen hat das gelbe Metall schon seit einer ganzen Weile eingebüßt.
Wie geht es nun weiter? Wir glauben, dass das schlimmste erst einmal ausgestanden ist. Viele der weniger standfesten Spekulanten und Investoren dürften in den letzten Tagen ausgestiegen sein (und so schnell auch nicht mehr auf den Markt zurückkehren). Die physische Nachfrage springt dagegen eindeutig an, die Tendenz wird sich ab September sogar noch verstärken; die Produktion steigt, wenn überhaupt, per saldo nur langsam an und das Aufkommen an Sekundärmaterial sinkt eher.
Vor diesem Hintergrund scheinen Kurse über 875 $ jetzt wahrscheinlicher zu sein als Kurse unter 775 $ je Unze. Außerdem könnte jetzt eine Basis für eine "gesündere" und langfristig stabilere Entwicklung des Goldpreises gelegt sein. Industriekunden würden wir daher empfehlen, sich z.B. mit Hilfe von Terminkäufen entsprechend zu positionieren.
Unsere Kollegen in Hongkong berichten nach dem Preisverfall der letzten Tage über eine stark anziehende physische Nachfrage, sowohl von der Schmuckseite her, wie auch von industriellen Anwendern. Ein Beleg dafür ist, dass, nachdem in der jüngeren Vergangenheit aufgrund des hohen Altgoldanfalls stets Metall aus Hongkong exportiert werden musste, nun erstmals wieder aktiv Metall importiert wird.
Hier in Europa sehen wir aufgrund der Sommerferien in wesentlichen Verbraucherregionen trotz der günstigeren Kurse bisher nur ein verhaltenes Industriegeschäft. Anders sieht es dagegen bei Anlagebarren aus. Hier haben Kunden den Preisrückgang genutzt, um noch einmal kräftig nachzulegen. Beliebt waren bei den Investoren dabei alle größeren Barren, angefangen bei der Unze bis hin zu einem Gewicht von einem Kilogramm.
Angesichts dieser Entwicklungen besteht die Hoffnung, dass die schlechten Nachrichten von der physischen Seite erst einmal der Vergangenheit angehören. Was diese angeht, musste sich der Markt in dieser Woche noch einiges gefallen lassen. So berichtete das World Gold Council, dass die Importe nach Dubai in zweiten Quartal um 2,1% gefallen seien, die Importe in die Emirate insgesamt um 4,7% auf jetzt noch 265 Tonnen. Aus Indien wurde in dieser Woche bekannt, dass die Einfuhren im Juli gegenüber dem Vorjahr sogar um 56% gefallen seien. Im ersten Halbjahr seien die Importe auf den Subkontinent um sage und schreibe 2/3 auf nur noch 139 Tonnen gesunken. Damit besteht trotz des jüngsten Rückgangs der Preise keinerlei Hoffnung, das 2007er Rekordergebnis bei den Einfuhren in Höhe von 774 Tonnen noch einmal zu erreichen.
Während die Verkäufe an die Endkunden im ersten Halbjahr also rückläufig waren, gab es von der Produktionsseite gemischte, in der Summe aber eher auf einen Anstieg hindeutende Nachrichten. So wurde aus China berichtet, dass die Ausbringung um fast 6% auf 130 Tonnen gestiegen sei. Der Wert des in diesem Zeitraum produzierten Goldes sei in lokaler Währung gegenüber dem Vorjahr sogar um 89% gestiegen. Das südafrikanische Statistikbüro gab dagegen bekannt, dass die Goldproduktion am Kap im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 12,3% gefallen sei. Damit dürfte sich 2008 der Abstand zwischen China, der seit dem letzten Jahr neuen Nummer 1 der goldproduzierenden Länder, und dem erstmals seit 1905 nun nur noch zweitgrößten Produzenten Südafrika weiter vergrößern.
- Silber
Nach den vielen (aus Anleger- und Produzentensicht) negativen Nachrichten von den anderen Metallen war die Tendenz beim Silber natürlich vorgezeichnet. Alleine gelassen von Spekulanten und von industriellen Endverbrauchern in den westlichen Ländern fiel die Notierung von 17,40 $ je Unze bis zum Dienstagmorgen auf gerade einmal noch 13,99 $ zurück. Dabei kamen die Vorgaben wieder einmal vom Gold, so auch bei der anschließenden Erholung, die bis heute wieder Kurse um die Marke von $ 15 herum brachte.
Was die weiteren Aussichten angeht, könnte zumindest von der Charttechnik her erst einmal noch "schlimmer" kommen. Richtige Unterstützung gibt es nämlich erst bei 13,50 $ und danach dann bei nur noch 12.50 $ je Unze. Aber auch wenn man, so wie wir, kein besonderes Vertrauen in die langfristige fundamentale Lage des weißen Metalls hat, ist der Rückgang von 19,50 $ auf 14 $ in weniger als vier Wochen derart spektakulär, das es jetzt erst einmal auf eine Stabilisierung hinauslaufen sollte.
- Platin
Der Platinpreis setzte gleich zu Beginn der Berichtsperiode seinen jüngsten Abwärtstrend ungebremst fort. Von den 1.620 $ je Unze am vergangenen Montag, immerhin der tiefste Kurs seit Ende Januar, sackte er ungehindert auf 1.525 $ je Unze durch. Der psychologische Schaden durch diesen weiteren Rückschlag war immens, hatte das Metall mit dieser letzten Bewegung endgültig die gesamten Kursgewinne, die es nach Bekanntwerden der Stromprobleme in Südafrika im Januar erreicht hatte, wieder abgegeben.
Nach dem Erreichen dieses vorläufigen Tiefs zeigte der Platinpreis dann aber doch erst einmal eine Gegenreaktion auf die seit Mitte Juli andauernden Verluste. Er wurde dabei beflügelt durch einen landesweiten, eintägigen Streik in Südafrika, mit dem u. a. auch die Bergleute gegen die steigenden Lebenshaltungskosten protestieren wollten. Anglo Platinum gab z.B. bekannt, dass in der größten Mine der Gesellschaft rund 30% der Arbeiter an dem Ausstand teilgenommen hätten und dass es auch zu Produktionsausfällen gekommen sei.
Viel und lange geholfen hat der Ausstand dem Platinpreis letztlich aber nicht, auch das Übernahmeangebot von Xstrata für Lonmin (Details s. u.) wurde nur kurz von den Händlern als positiver Impuls betrachtet. Der Platinpreis stieg innerhalb von 24 Stunden wieder auf 1.640 $ je Unze an. Die Schwäche der´Rohstoffmärkte und die zumeist schlechten Nachrichten aus der (Auto-)Industie sorgten anschließend aber dafür, dass die negative Stimmung wieder überhand nahm. Bis Dienstag fiel die Notierung für das weiße Metall deshalb deutlich zurück. Zeitweise lag sie nur noch bei 1.469 $ je Unze und damit auf dem niedrigsten Stand seit Mitte Dezember letzten Jahres.
Das massive industrielle Kaufinteresse, das zwischendurch etwas erlahmt war, flammte angesichts der niedrigen Preise erneut auf. Bedingt durch die Tatsache, dass das Metall z.B. in Euro gerechnet 30% unter den Höchstkursen dieses Jahres lag und auf dem Tief mit 31,50 € unter den Durchschnittskursen von 2007 liegt, war dies auch verständlich. Zum Teil deckten Industrieunternehmen deshalb schon Metallbedarf über das Jahr 2009 hinaus ein.
Diese Käufe und auch eine vorsichtige Rückkehr der Anleger auf den Markt angesichts der Tatsache, dass wenigstens der extrem wichtige Chartpunkt bei 1.450 $ je Unze vorerst gehalten hat, sorgten dafür, dass sich der Preis in den letzten 24 Stunden wieder über die Marke von 1.530 $ befestigen konnte.
Es ist schwierig, an dieser Stelle eine Prognose für die weitere Marktentwicklung abzugeben. Ganz sicher haben - und wir zählen uns ohne Umschweife zu dieser Gruppe hinzu - die wenigsten Händler einen derartigen Einbruch des Platinpreises innerhalb von so kurzer Zeit, für möglich gehalten. Natürlich schien der Preis im März bei fast 2.300 $ je Unze angesichts eines rückläufigen Bedarfs der Auto- und der Schmuckindustrie und des bekannten Anstiegs an Sekundärmaterial überteuert. Außerdem schien die südafrikanische Industrie zumindest vorerst die Lage bezüglich der Stromversorgung im Griff zu haben. Das ändert aber nichts an den strukturellen Problemen bei den Produzenten, die seit Jahren mit einer eher rückläufigen Produktion zu kämpfen haben und auch nichts an den - nach der Überwindung des aktuellen konjunkturbedingten Knicks - mittelfristig eher wieder positiven Aussichten für den Platinverbrauch, die u.a. auch von einer Verschärfung der weltweiten Abgasnormen (nicht zuletzt im LKW-Bereich) her resultieren. Vor diesem Hintergrund schien im Januar und scheint auch heute durchaus ein höheres Preisniveau als die 1.500 $ je Unze vom Jahresbeginn gerechtfertigt zu sein.
Wenn dann auch noch, und davon gehen wir aus, der jüngste Preisrückgang die Schmucknachfrage wieder anspringen lässt, sehen wir keinen Grund, nun plötzlich einen Rückgang auf 1.340 $, die nach der Marke von 1.450 $ je Unze nächste starke Unterstützung auf den Charts zu prognostizieren. Ein Wiederanstieg des Platinpreises, vielleicht auch erst nach einem letzten Kehraus, in Richtung von 1.600 $ erscheint uns da die wahrscheinlichere Variante zu sein.
Was wir in einem solchen Szenario aber vermutlich erleben werden, ist mittelfristig ein Rückgang der Volatilität des Platinpreises. Eine solche Entwicklung wäre nicht zuletzt die Folge eines Rückgangs des Anlegerinteresses an dem Metall, mit dem wir nach den Enttäuschungen der letzten Wochen, die von z. T. hohen Verlusten begleitet gewesen sein dürften, fest rechnen. Die industriellen Endverbraucher und wohl auch die Produzenten wären über eine solche Entwicklung wohl nur wenig traurig, würde sie doch die Planungssicherheit wieder deutlich erhöhen.
Einen Tag nach der Veröffentlichung eines rückläufigen Halbjahresergebnisses gab der in der Schweiz beheimatete Minengigant Xstrata am letzten Mittwoch ein Übernahmeangebot für den drittgrößten südafrikanischen Platinmetallproduzenten Lonmin bekannt. Xstrata erklärte, 10 Mrd. $ für die an der Londoner Börse notierte Gesellschaft bieten zu wollen. Lonmin lehnte das Angebot der Schweizer als "absolut unerwünscht" ab und gab noch am gleichen Tag bekannt, dass man die geplanten Produktionszahlen für dieses Jahr noch einmal um fast 7% auf 725.000 Unzen nach unten revidieren müsse. Xstrata kommentierte diese Zahlen mit der Zusicherung, die negative Entwicklung bei Lonmin durch verbesserte Prozesse umkehren zu können.
Der Übernahmeversuch von Xstrata könnte der Auftakt zu einer Welle von Übernahmen im Platinmetallbereich sein, der sich bisher gegen das Konsolidierungsfieber in der Bergbaubranche weitgehend immun gezeigt hatte. Dieser Umstand hatte zum großen Teil externe Gründe, so hätten die weltweiten Kartellbehörden jedem Versuch eines Zusammenschlusses unter den vier größten Platinmetallproduzenten Anglo Platinum, Implats, Lonmin und Norilsk mit größter Wahrscheinlichkeit eine Absage erteilt.
Aus diesem Grund kamen nur Übernahmen jeweils einzelner Adressen von außen infrage. Xstrata könnte mit seinem Schritt den Auftakt für weitere Übernahmeversuche in dem Bereich geliefert haben. So gab es in den letzten Tagen Gerüchte, das Vale an Anglo American (der Muttergesellschaft von Anglo Platinum) interessiert sei und auf Impala, so eine auf die Minenindustrie spezialisierte Webseite, könnte BHP Billiton ein Auge geworfen haben.
Erfolgreiche Übernahmen im Platinmetallsektor gab es bisher auch schon, allerdings bis jetzt nur in der zweiten Reihe: So wurde die amerikanische Gesellschaft Stillwater seinerzeit von Norilsk übernommen und auch einige der südafrikanischen Junior-Minengesellschaften sind bereits bei größeren Konkurrenten untergekommen. Auch Xstrata ist in diesem Bereich aktiv; einen Tag nach dem Übernahmeangebot für Lonmin gaben die Schweizer den Kauf einer Option bekannt, die es ermöglichen würde, 50% der Anteile an fünf Erzlagerstätten von Nkwe zu kaufen. Die Lagerstätten würden 20 Mio. Unzen Platin enthalten und könnten einmal bis zu 1 Mio. Unzen jährlich produzieren.
- Palladium
Der Palladiumpreis bewegte sich in den vergangenen zehn Tagen erneut parallel zum Platinkurs und das heißt in diesem Fall deutlich nach Süden. Ausgehend von einem Start bei 370 $ je Unze zu Beginn der letzten Woche brach die Notierung bis zu diesem Dienstag auf knapp unter 300 $ je Unze ein. Der Ausstieg von Investoren, der auf ein zunächst nur limitiertes Kaufinteresse bei den physischen Verbrauchern traf, war die Hauptursache für den Preisverfall. Auf dem Tiefstkurs, er bildete auf Dollar-Basis das niedrigste Niveau seit Oktober 2006 (in Euro sogar seit November 2005) kam dann allerdings wieder Kaufinteresse von allen Seiten auf und die Notierung stieg bis heute wieder auf 330 $ je Unze an. Wir bleiben dabei, dass die Nachfrage nach Palladium in Zukunft (spätestens nach einer überwundenen Rezession) eher wieder steigen wird und industrielle Verbraucher deshalb Rückschläge beim Preis auch in Zukunft für Termingeschäfte nutzen sollten.
Auch bei Norilsk geht der Übernahmekampf unvermindert weiter.
- Rhodium, Ruthenium, Iridium
Beim Rhodium hatten wir zuletzt ja weitere Verluste nicht ausgeschlossen. Trotzdem überraschte uns angesichts des im Vergleich zu den vier Hauptedelmetallen deutlich geringeren Engagements von Spekulanten mit welcher Vehemenz der Rhodiumpreis weiter fiel. Das Metall brach von fast 8.000 $ auf zuletzt nur noch 6.400 $ je Unze ein, ohne dass die Nachfrage angezogen hätte.
Was die weiteren Aussichten angeht, bleiben wir unverändert kritisch eingestellt. Die jüngsten Verkäufe hat der Markt bisher vermutlich noch nicht verdauen können, zumal sich die Gerüchte halten, dass ein Teil der Abgaben aus Vorräten von Autoherstellern stammt, die das Metall angesichts der lahmenden Autokonjunktur lieber abstoßen, als es bis zu einer evt. verzögerten Verwendung weiter mit durchzuschleppen.
Bei Ruthenium und Iridium gibt es keine großen Veränderungen, ersteres notiert bei 430 $ - 460 $, das andere Metall bei 240 $ - 300 $.
© Wolfgang Wrzesniok-Roßbach
Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH
Disclaimer: Die in Edelmetalle Aktuell enthaltenen Informationen und Meinungen beruhen auf den Markteinschätzungen durch die Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH (Heraeus) zum Zeitpunkt der Zusammenstellung. Der Bericht ist nicht für Privatanleger gedacht, sondern richtet sich an Personen, die gewerbsmäßig mit Edelmetallen handeln. Die in diesem Bericht Informationen, Meinungen und Markteinschätzungen unterliegen dem Einfluss zahlreicher Faktoren sowie kontinuierlichen Veränderungen und stellen keinerlei Form der Beratung oder Empfehlung dar, eine eigene Meinungsbildung des Empfängers bleibt unverzichtbar. Preisprognosen und andere zukunftsgerich-tete Aussagen sind mit Risiken und Unwägbarkeiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können erheblich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Heraeus und/oder Kunden können Transaktionen im Hinblick auf die in dieser Ausarbeitung genannten Produkte vorgenommen haben, bevor diese Informationen veröffentlicht wurden. Infolge solcher Transaktionen kann Heraeus über Informationen verfügen, die nicht in dieser Ausarbeitung enthalten sind. Heraeus übernimmt keine Verpflichtung, diese Informationen zu aktualisieren. Diese Ausarbeitung dient ausschließlich der Information des jeweiligen Empfängers. Sie darf weder in Auszügen noch als Ganzes ohne schriftliche Genehmigung durch Heraeus vervielfältigt oder an andere Personen weitergegeben werden. Die in dieser Ausarbeitung enthaltenen oder ihr zugrundeliegenden Informationen beruhen auf für zuverlässig und korrekt gehaltenen Quellen. Heraeus haftet jedoch nicht für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen sowie für etwaige Folgen ihrer Verwendung. Ferner übernimmt Heraeus keine Gewähr dafür, dass die genannten Preise tatsächlich erzielt worden sind oder bei entsprechenden Marktverhältnissen aktuell oder in Zukunft erzielt werden können.