Silber ist nicht nur Geld!
05.08.2008 | Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,
angesichts der Kursbewegungen an den Finanzmärkten, unter denen die Anhänger von Edelmetallen derzeit zu leiden haben, werfen wir dieses Mal einen Blick abseits der Rolle von Gold und Silber als Währungen bzw. "Versicherungspolice" hin in Richtung industrielle Verwendung. Edelmetalle bieten einem nämlich nicht nur die Möglichkeit, sich ihrer Thematik unter monetären Gesichtspunkten zu nähern, sondern darüber hinaus haben Gold, Silber, Platin und Palladium (um die wichtigsten Repräsentanten zu nennen) auf Grund ihrer faszinierenden Eigenschaften die eine oder andere Aufgabe in Industrie und Forschung zu erfüllen. Im Falle von Silber ist besonders die - jedem eingefleischten Silber-Bug wohl bekannte - desinfizierende Eigenschaft hervorzuheben. Wie einem N-TV-Online-Bericht zu entnehmen ist, sei es Forschern an der Universität Zürich gelungen, eine "sich selbst sterilisierende Oberfläche" genauer eine mit Silber und Kalziumphosphat beschichtete Kunststofffolie zu konstruieren. Jene Kombination wäre laut Aussage der Experten der ETHZ (=Eidgenössische Technische Hochschule Zürich) für das Bakterium "Escherichia coli" bis zu 1.000 Mal tödlicher als gewöhnliche Silberpräparate auf der Basis von Silizium. Obwohl die desinfizierende Eigenschaft von Silber bereits seit rund 3.000 Jahren bekannt sei, würde das Edelmetall in der modernen Medizin, nachdem es von Antibiotika verdrängt worden wäre, eine Art Wiederentdeckung feiern. Dies zeige sich beispielsweise dadurch, dass viele medizinische Geräte oder Teile des Krankenhausmobiliars mit Silber "ausgekleidet, ummantelt oder angereichert" würden.
Nun ein kurzer Blick weg von der industriellen Verwendung hin zum monetären Charakter der Edelmetalle. Hier kann man aktuell von keiner Wiederentdeckung sprechen. Vielmehr haben vor allem in sämtlichen kurzfristigen Zeitfenstern Edelmetallbären das Ruder übernommen und bereiten dadurch dem einen oder anderen zumindest kurzfristig agierenden Trader/ Investor erhebliches Kopfzerbrechen:
Gold ging gestern bei knapp unter 915 USD je Feinunze in den asiatischen Handel, tendierte zunächst seitwärts, ehe es dann gegen Mittag bzw. am frühen Nachmittag mitteleuropäischer Zeit scharf nach unten, bis unter die psychologisch wichtige Marke von 900 USD je Feinunze korrigierte. In der Region von 895 USD setzte gegen Handelsschluss abermals eine Seitwärtsbewegung ein, die in einen Schlusskurs von 893,80 USD je Feinunze mündete.
Das Silber begann seinen Tag bei rund 17,57 USD je Feinunze, ging für kurze Zeit in eine Seitwärtsbewegung über, ehe es dann parallel zum Gold scharf bis unter die 17-USD-Marke korrigierte. Gegen Handelsschluss bezahlten die Händler an der Börse für eine Feinunze Silber 16,89 USD.
Der EUR/ USD-Wechselkurs betrug zu Handelsstart 1,5572. Am Nachmittag unserer Zeit wurde für kurze Zeit die 1,56er-Marke von unten nach oben durchbrochen und ein Zwischenhoch (aus der Sicht der Europäer) bei 1,5631 markiert. Jenes Niveau konnte allerdings nicht gehalten werden. Heute Morgen sehen die Devisenhändler im EUR/ USD-Währungspaar Kurse von rund 1,5545.
Der HUI (= Amex Gold Bugs Index) ging mit 390,15 Punkten in den Handel und stieg innerhalb kurzer Zeit auf 394,66. Dann setzte allerdings eine massive Abwärtsbewegung bis auf 373,37 ein. Ein paar Punkte vom Tagestief aus gerechnet konnte der Minenindex zwar wieder gutmachen, doch der Schlusskurs von 378,04 Punkten entspricht auf den Vortag bezogen einem satten Verlust von 3,10%.
Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/ Silber-Ratio stieg um mehr als 1% auf 52,97. Das Gold/ Öl-Ratio stieg um knapp 2% auf 7,48.
In eigener Sache: In den kommenden Tagen wird eine neue Analyse zum HUI erstellt. Diese wird dann über den "Analyse-Mail-Verteiler" versandt. Für Interessierte, die noch nicht in besagtem Mail-Verteiler stehen, besteht die Möglichkeit, sich bei Herrn Gasteiner unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de dafür anzumelden. Er schickt Ihnen dann auf Ihren Wunsch hin künftige Analysen kostenfrei per PDF-Datei zu.
München aktuell
Unsere dritte Kauforder bei 892 US$ je Feinunze wurde soeben ausgeführt. Somit sind wir Gold derzeit long mit einem Durchschnittskurs von 912,33 USD je Feinunze. Im Silber sind wir aktuell mit einem Durchschnittskurs von 17,15 USD je Feinunze voll investiert.
Wir halten unverändert unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/ Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Seit der letzten Transaktion hat sich unsere Performance im kurzfristigen Tradingbereich auf 51% erhöht.
Berlin aktuell
Wegen einer internen Veranstaltung kommt der nächste Kommentar aus Berlin erst am Mittwoch, den 6.8.2008.
Wien aktuell
Keine nennenswerten Vorkommnisse in Wien.
Zürich aktuell
Es fanden sich nur vereinzelte Kunden in unserer Filiale ein. Dafür waren die gekauften Mengen umso größer. Über unseren Onlineshop wurde auch kräftig geordert. Die Nachfrage konzentrierte sich auf Silberbarren und -münzen. Umsatzspitzenreiter waren die Silberunzen Philharmoniker.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum
© Mirko Schmidt
angesichts der Kursbewegungen an den Finanzmärkten, unter denen die Anhänger von Edelmetallen derzeit zu leiden haben, werfen wir dieses Mal einen Blick abseits der Rolle von Gold und Silber als Währungen bzw. "Versicherungspolice" hin in Richtung industrielle Verwendung. Edelmetalle bieten einem nämlich nicht nur die Möglichkeit, sich ihrer Thematik unter monetären Gesichtspunkten zu nähern, sondern darüber hinaus haben Gold, Silber, Platin und Palladium (um die wichtigsten Repräsentanten zu nennen) auf Grund ihrer faszinierenden Eigenschaften die eine oder andere Aufgabe in Industrie und Forschung zu erfüllen. Im Falle von Silber ist besonders die - jedem eingefleischten Silber-Bug wohl bekannte - desinfizierende Eigenschaft hervorzuheben. Wie einem N-TV-Online-Bericht zu entnehmen ist, sei es Forschern an der Universität Zürich gelungen, eine "sich selbst sterilisierende Oberfläche" genauer eine mit Silber und Kalziumphosphat beschichtete Kunststofffolie zu konstruieren. Jene Kombination wäre laut Aussage der Experten der ETHZ (=Eidgenössische Technische Hochschule Zürich) für das Bakterium "Escherichia coli" bis zu 1.000 Mal tödlicher als gewöhnliche Silberpräparate auf der Basis von Silizium. Obwohl die desinfizierende Eigenschaft von Silber bereits seit rund 3.000 Jahren bekannt sei, würde das Edelmetall in der modernen Medizin, nachdem es von Antibiotika verdrängt worden wäre, eine Art Wiederentdeckung feiern. Dies zeige sich beispielsweise dadurch, dass viele medizinische Geräte oder Teile des Krankenhausmobiliars mit Silber "ausgekleidet, ummantelt oder angereichert" würden.
Nun ein kurzer Blick weg von der industriellen Verwendung hin zum monetären Charakter der Edelmetalle. Hier kann man aktuell von keiner Wiederentdeckung sprechen. Vielmehr haben vor allem in sämtlichen kurzfristigen Zeitfenstern Edelmetallbären das Ruder übernommen und bereiten dadurch dem einen oder anderen zumindest kurzfristig agierenden Trader/ Investor erhebliches Kopfzerbrechen:
Gold ging gestern bei knapp unter 915 USD je Feinunze in den asiatischen Handel, tendierte zunächst seitwärts, ehe es dann gegen Mittag bzw. am frühen Nachmittag mitteleuropäischer Zeit scharf nach unten, bis unter die psychologisch wichtige Marke von 900 USD je Feinunze korrigierte. In der Region von 895 USD setzte gegen Handelsschluss abermals eine Seitwärtsbewegung ein, die in einen Schlusskurs von 893,80 USD je Feinunze mündete.
Das Silber begann seinen Tag bei rund 17,57 USD je Feinunze, ging für kurze Zeit in eine Seitwärtsbewegung über, ehe es dann parallel zum Gold scharf bis unter die 17-USD-Marke korrigierte. Gegen Handelsschluss bezahlten die Händler an der Börse für eine Feinunze Silber 16,89 USD.
Der EUR/ USD-Wechselkurs betrug zu Handelsstart 1,5572. Am Nachmittag unserer Zeit wurde für kurze Zeit die 1,56er-Marke von unten nach oben durchbrochen und ein Zwischenhoch (aus der Sicht der Europäer) bei 1,5631 markiert. Jenes Niveau konnte allerdings nicht gehalten werden. Heute Morgen sehen die Devisenhändler im EUR/ USD-Währungspaar Kurse von rund 1,5545.
Der HUI (= Amex Gold Bugs Index) ging mit 390,15 Punkten in den Handel und stieg innerhalb kurzer Zeit auf 394,66. Dann setzte allerdings eine massive Abwärtsbewegung bis auf 373,37 ein. Ein paar Punkte vom Tagestief aus gerechnet konnte der Minenindex zwar wieder gutmachen, doch der Schlusskurs von 378,04 Punkten entspricht auf den Vortag bezogen einem satten Verlust von 3,10%.
Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/ Silber-Ratio stieg um mehr als 1% auf 52,97. Das Gold/ Öl-Ratio stieg um knapp 2% auf 7,48.
In eigener Sache: In den kommenden Tagen wird eine neue Analyse zum HUI erstellt. Diese wird dann über den "Analyse-Mail-Verteiler" versandt. Für Interessierte, die noch nicht in besagtem Mail-Verteiler stehen, besteht die Möglichkeit, sich bei Herrn Gasteiner unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de dafür anzumelden. Er schickt Ihnen dann auf Ihren Wunsch hin künftige Analysen kostenfrei per PDF-Datei zu.
München aktuell
Unsere dritte Kauforder bei 892 US$ je Feinunze wurde soeben ausgeführt. Somit sind wir Gold derzeit long mit einem Durchschnittskurs von 912,33 USD je Feinunze. Im Silber sind wir aktuell mit einem Durchschnittskurs von 17,15 USD je Feinunze voll investiert.
Wir halten unverändert unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/ Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Seit der letzten Transaktion hat sich unsere Performance im kurzfristigen Tradingbereich auf 51% erhöht.
Berlin aktuell
Wegen einer internen Veranstaltung kommt der nächste Kommentar aus Berlin erst am Mittwoch, den 6.8.2008.
Wien aktuell
Keine nennenswerten Vorkommnisse in Wien.
Zürich aktuell
Es fanden sich nur vereinzelte Kunden in unserer Filiale ein. Dafür waren die gekauften Mengen umso größer. Über unseren Onlineshop wurde auch kräftig geordert. Die Nachfrage konzentrierte sich auf Silberbarren und -münzen. Umsatzspitzenreiter waren die Silberunzen Philharmoniker.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum
© Mirko Schmidt