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Globalisierung

29.11.2008  |  Matthias Lorch
- Seite 6 -
Für zukünftigen Zahlungen der nicht zurückgelegten Zahlungsverpflichtungen stehenselbstverständlich die guten Namen der Politiker, wenn aber die Kaufkraft zukünftig flöten geht, dann sind die Chinesenund die Saudis schuld. Die Chinesen wollen doch tatsächlich Geld für ihreArbeit und dann brauchen sie auch noch Öl zur Produktion und das fehlt dann den Hummer-Fahrern und Jacht-Besitzern nun mal.

Die Araber sitzen sowieso schon viel zu lange auf dem Öl der Amerikaner, deshalb bringt Präsident Bush den Menschen in der ganzen Welt Demokratie. Da können wir dann schon ein wenig froh sein dass wir dieses schon hinter uns haben.

Denn die größte und schönste Demokratie von allen wird deshalb im Fall Iran nach der nächsten Wahl im November ganz schnell in den nächsten Gang schalten.

Das Schöne an einer Demokratie ist doch auch dass die Stimme eines der 7, 5 Millionen Hartz IV-Empfänger und die Stimme des Besitzers der Deutschen Bank gleich viel Wert haben, (Wahlkampfhilfen in Milliardenhöhe und Lobbyarbeit lassen wir mal außen vor) der einzige Unterschied liegt nur daran dass der Eine demnächst nicht mehr so viel zu essen.

Und wenn die Hälfte der Weltbevölkerung nur zwei Dollar am Tag hat und die Lebensmittelkosten durch die Inflation (Geldmengenwachstum) demnächst um 100% steigen, dann haben diese Menschen faktisch nur noch einen Dollar Kaufkraft und daran sind sie doch selbst schuld. Die sollen halt mal was arbeiten.

Aber es gibt Hoffnung, denn immerhin hat die Financial Times auf der politischen Seite ausnahmsweise einmal etwas Wahres geschrieben. Der russische Präsident Dmitry Medvedev hat laut FT. die USA und deren Banken beschuldigt die Urheber der Finanzkrise zu sein.

"The majority of people on the planet, unfortunately, have become poorer. And that is noticeable not only in the economies of poorly-developed countries but in the economies of the most advanced states."

Übersetzung: "Die Mehrzahl der Menschen auf dem Planet wurden unglücklicherweise ärmer. Und es ist festzuhalten, nicht nur in der Wirtschaft der schlecht entwickelten Ländern sondern auch der Wirtschaft der hoch entwickelten Länder."

Aber keine Angst der sogenannte "Polit-Talk" im TV oder Show-Catchen wie es manche nennen, greift diese heißen Themen und die damit verbundenen Hintergründe auf.

Dass der Staat absichtlich in die Falle tappt, behauptet zum Beispiel Robert Klaus, Freiherr von Weizsäcker, (Professor für Finanzwissenschaft) im politisch überkorrekten Manager-Magazin. (Robert Klaus, Freiherr von Weizsäcker www.manager-magazin.de)

Ja, Ja, man muss schon Professor für Finanzwissenschaft sein um zu merken dass da etwas nicht stimmt und die halbe Wahrheit ist doch auch schon mal ein Anfang. Da bewahrheitet sich dann wieder das englische Sprichwort: He who pays the piper call the tune. Was man übersetzen kann mit: Wes Brot ich es des Lied ich sing.

Deshalb ist auch ein wenig Kritik (nicht zuviel und nicht zu wenig) z.B. bei Spiegel-TV oder CNN/NTV immer schön, was aber offensichtlich die Frage aufwirft warum in den Medien das Finanzsystem nicht wirklich kritisch betrachtet wird. Wenn niemand der Öffentlichkeit erklärt dass die Zentralbanken in Wirklichkeit Kartelle privater Banken sind, dann gibt einem das zu denken.

Könnte es dann doch sein dass diese Finanzmächtigen mir Überkreuzholdings dieses Medien-System in den westlichen Ländern vollkommen beherrschen?

Wie auch immer, wenn unter diesen Umständen noch jemand auf eine unparteiische Berichterstattung hofft, der sollte uns bitte eine Mail schicken, für den könnten wir aus unserem Immobilienangebot noch einen großen Metallturm in Paris als Kaufofferte anbieten.

Die bittere Wahrheit ist, die Banker leihen uns unser eigenes Geld, (das sie vorher aus dünner Luft gedruckt haben - fractional banking ) und wir deshalb über die Inflation wieder zurückzahlen müssen.

Das ist an sich schon schlimm genug aber dass sie darauf auch noch Zinsen verlangen (und deshalb die Verschuldung der Staaten und der Gesellschaft aktiv fördern) und diese Zinsen vom Staat in Form von Steuern eingetrieben werden, dieses wird logischerweise, (was schon immer der Plan war) in einer Versklavung der Welt durch die Plutokraten enden.


And who is really running the show? (Und wer zieht die Fäden hinter der Bühne?)

Das muss jeder für sich herausfinden, denn es ist wie Johann Gottfried Seume gesagt hat:

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Die Schlussfolgerung ist also: Wenn die Wahrheit gefährlich ist, dann ist sie um so gefährlicher, je wahrer sie ist. Richtig? Was dann die Frage aufwirft, was ist heute das gefährlichste Thema oder besser, wie kann man am schnellsten wirtschaftlich oder politisch Selbstmord begehen?

Da bleiben wir doch lieber politisch korrekt denn es ist auch eine Art Zivilcourage mit den 99% auf die 1% (die sich trauen etwas zu sagen) einzuschlagen und vor allem ist das auch viel ungefährlicher.


© Matthias Lorch



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