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CBGA und ARS - Zwei wichtige Abkürzungen!

22.08.2008  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

Situation bei pro aurum:

Weiterhin erreichen uns sehr viele Kaufaufträge von Privatkunden im deutschsprachigen Raum. Die Versorgungslage bessert sich indes spürbar und wir bekommen täglich größere Lieferungen. Wir bemühen uns nach Kräften, die Kundenorders zu konfektionieren und unserem Logistikpartner zu überstellen. Hierzu wurde zusätzliches Personal rekrutiert und ein Zweischichtbetrieb eingerichtet. Wegen der enormen Zahl an Aufträgen wird es jedoch weiter zu Verzögerungen von wenigen Tagen kommen. Wir bitten weiter um Ihre Geduld und versprechen mit Hochdruck weiter zu arbeiten.


Welchen Fundamental-Nachrichten könnte man aktuell höhere Aufmerksamkeit schenken?

Nach Aussage des World Gold Councils würden heuer jene europäischen Notenbanken, die im CBGA (=Central Bank Gold Agreement) zusammengeschlossen sind, so wenig Gold wie zuletzt 1999 verkaufen. Das Abkommen, das ein maximales Verkaufsvolumen von 500 Tonnen pro Jahr vorsehe, endet am 26. September. Das bisherige Verkaufsvolumen für heuer betrage, 319 Tonnen. Vor einem Jahr habe man noch 475,8 Tonnen verkauft.

Kommentar: Nachrichten wie diese könnten durchaus mittelfristig eine Unterstützung für den Goldpreis darstellen. In einem wirtschaftlichen Umfeld, wie wir es aktuell erleben, ist es nämlich wahrlich nicht verwunderlich, dass das Gold mehr und mehr seinen Charakter als "globale, ultimative Währung(sreserve)" ausspielt.


Nun vom Gold Agreement weg in Richtung Bankenkrise:

Laut N-TV werde die Deutsche Bank in den USA eine Strafe in der Höhe von 15 Mio. USD zahlen und Anleihen im Nennwert von einer Mrd. USD zurückkaufen. Bei jenen Anleihen handle es sich um sogenannte ARS (=Auction-Rate Securities; Bonds mit langer Laufzeit, deren Verzinsung in kurzen Abständen bei Auktionen neu festgelegt wird). Der auf ca. 330 Mrd. USD geschätzte ARS-Markt sei im Zuge der Kreditkrise in arge Turbulenzen gekommen, da auf besagten Auktionen keine Käufer mehr für diese Produkte auftraten.

Die Deutsche Bank sei dabei nicht das einzige große Institut, das Probleme mit ARS hätte. In der Liste befänden sich Häuser wie die Schweizer UBS sowie die amerikanischen Investmentbanken Citigroup, JPMorgan und Morgan Stanley, die bereits den Rückkauf von den "umstrittenen" (zit.) Bonds angekündigt hätten. (Wir berichteten in einem unserer letzten Tageskommentare darüber.)

Gold- und Silberfreunde, die bereits seit einigen Tagen auf eine technische Gegenreaktion nach oben warten, wurden gestern belohnt:

Das gelbe Edelmetall stieg von Handelsbeginn weg bis Ende des Londoner Handels von rund 815 USD bis über 838 USD je Feinunze. Im New Yorker Handel tendierte das Gold leicht seitwärts und ging schließlich mit 835,60 USD aus dem Handel.

Silber vollzog eine kontinuierliche "Intraday-Aufwärtsbewegung" von rund 13,30 bis knapp unter 13,90 USD. Zu Handelsschluss bezahlte man an der Börse 13,83 USD für die Feinunze Silber.

Am Devisenmarkt erlebte man gestern einen gegenüber dem EUR zunehmend schwächeren USD. So erhielten die Händler zu Handelsstart für einen EUR 1,4743, in den späten Abendstunden im Tageshoch (aus Sicht der Europäer) bereits rund 1,4907 USD.

Der schwächere USD, der die Edelmetallpreise beflügelte, verlieh auch dem HUI (=Amex Gold Bugs Index) Rückenwind. Der Minenindex zeigte, dass er aus Tagessicht nicht nur mehrere Prozentpunkte abgeben, sondern auch beachtlich zulegen kann. Der HUI schloss bei 353,14 Punkten, was auf den Vortag bezogen einem Zuwachs von 22,67 Punkten bzw. 6,86% entspricht.

Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/ Silber-Ratio gab über 2,3% auf 60,61 nach, das Gold/ Öl-Ratio fiel um knappe zwei Prozentpunkte auf 6,92.

Bitte erlauben Sie uns einen Hinweis in eigener Sache: pro aurum ist mit einem Messestand auf der IAM (Internationalen Anleger Messe) in Düsseldorf vertreten. Sie finden pro aurum vom 05.-07.09.2008 in Halle 8b am Stand F38. In begrenztem Umfang werden wir dort auch einen Edelmetallverkauf für Sie organisieren. Auf eine persönliche Begegnung mit Ihnen freuen wir uns schon heute. Nutzen Sie die Gelegenheit zu interessanten Gesprächen mit unseren Edelmetallexperten!

"Analyse-Mail-Verteiler": Am Mittwoch wurde die neue Analyse "Gold in verschiedenen Währungen" über den "Analyse-Mail-Verteiler" versandt. Für Interessierte, die sich noch nicht für den Mail-Verteiler von pro aurum angemeldet haben, besteht natürlich weiterhin die Möglichkeit, sich bei Herrn Michael Gasteiner unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de zu melden. Er schickt Ihnen dann auf Ihren Wunsch hin die aktuelle bzw. zukünftige Arbeit(en) kostenfrei per PDF-Datei zu.


München aktuell

Wir halten weiterhin an unseren Positionen fest und decken alle an unsere Kunden verkauften Gewichte unverzüglich wieder zurück und "frieren" so unsere Risikoposition ein. Wir behalten alle unsere Tradingpositionen bei Gold mit 886,75 USD. Silber sind wir unverändert long bei 16,43 USD. Unsere langfristigen Bestände zur Vermögenssicherung blieben natürlich ebenfalls unberührt in den Tresoren.

Hintergrund dieser Strategie ist die Tatsache, dass sich das fundamentale Umfeld kaum verändert hat. Wir leben unverändert in Zeiten eines hohen Geldmengenwachstums und negativer Realzinsen.

Wir halten unverändert unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder.


Berlin aktuell

Berlin erlebte den gestrigen Handelstag mit einem etwas abnehmenden Ordervolumen, dagegen mit einem deutlichen Plus auf der Ankaufsseite. Verzeichneten wir vor zwei Tagen noch ein Verhältnis von 1 zu 25, so kamen gestern auf einen Verkaufsauftrag lediglich fünf Kaufaufträge. Ob bei diesen Anlageentscheidungen die gegenüber den Vortagen leicht erhöhten Notierungen eine Rolle spielten, oder ganz einfach der Zufall hier seine Hand im Spiel hatte, kann man sicherlich erst nach Beobachtung dieses Trends in einigen Tagen sagen.

Bei den Investoren waren überwiegend wieder die Goldunzen, sowie deren kleineren Ableger gefragt. Überhaupt konnten wir in den letzten Wochen wieder eine verstärkte Nachfrage nach sehr kleinen Einheiten a einer zehntel und einer zwanzigstel Unze beobachten. Fast jeder Kunde fragte zugleich Silberprodukte nach. Auch wenn in der Versorgungslage eine zunehmende Entspannung in Sicht ist und wir heute mit der Zuteilung der bestellten Ware beginnen werden, so können wir die Silbermünzen a einer Unze dennoch immer noch nicht im freien Schalterverkauf anbieten. Wir werden Sie an dieser Stelle weiter auf dem Laufenden halten.


Wien aktuell

"Business as usual" in Wien. Die Käufe österreichischer Kunden intensivierten sich gestern leicht. Gesucht waren insbesondere Silberunzen Philharmoniker und Goldbarren 100 Gramm.


Zürich aktuell

Unser Zollfreilager-Produkt verzeichnete einen neuen Umsatz-Rekord. Spitzenreiter waren die Silberbarren 5.000 Gramm. Der Onlineshop sowie unser Schalter wurden auch gut frequentiert.
Nachgefragt wurden vor allem Silbermünzen 1 Unze.


Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende
Ihr Team von pro aurum

© Robert Hartmann

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