Wie schnell sich das Inflations-Sentiment ändern kann!
28.08.2008 | Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,
Situation bei pro aurum:
Die Lage bei pro aurum hat sich auch gestern weiter entspannt. In einer weiteren Spätschicht wurden Kundenpakete konfektioniert und auf den Weg gebracht. Der Rückstand sollte bis Ende dieser Woche wieder aufgeholt sein. Wir danken unseren Kunden in jedem Fall für das gezeigte Verständnis in dieser außergewöhnliche Situation.
Bitte erlauben Sie uns einen Hinweis in eigener Sache:
pro aurum ist mit einem Messestand auf der IAM (Internationalen Anleger Messe) in Düsseldorf vertreten. Sie finden pro aurum vom 05.-07.09.2008 in Halle 8b am Stand F38. In begrenztem Umfang werden wir dort auch einen Edelmetallverkauf für Sie organisieren. Auf eine persönliche Begegnung mit Ihnen freuen wir uns schon heute. Nutzen Sie die Gelegenheit zu interessanten Gesprächen mit unseren Edelmetallexperten!
Einem Artikel der WELT zufolge hätten der zuletzt schwächere Ölpreis und niedrigere Lebensmittelpreise dazu beigetragen, dass den Verbrauchern im August ein weiterer Teuerungsschub erspart geblieben wäre. So seien laut Statistischem Bundesamt die Lebenshaltungskosten im Vergleich zum Juli um 0,3% zurückgegangen. Auf Jahressicht läge die Teuerungsrate somit bei 3,1%. Im Juni bzw. Juli hätte man mit 3,3% ein 15-Jahres-Hoch erreicht. Laut Expertenmeinung wäre nun aber der Höhepunkt bereits überschritten und man erwarte weiter sinkende Inflationsraten in den kommenden Monaten.
Kommentar pro aurum: Es ist sehr interessant zu beobachten, wie schnell sich das Inflations-Sentiment ändern kann. Schmückten in jüngster Vergangenheit noch Artikel über rekordverdächtige Preissteigerungsraten die Titelblätter diverser Zeitungen und Magazine, so scheinen nun alle Probleme gelöst und der "Höhepunkt" bereits überschritten zu sein. Dabei sollte man unserer Meinung nach nicht auf die verschiedenen Auslegungsmöglichkeiten vom Inflationsbegriff vergessen. Nach Lehrmeinung der Österreichischen Schule der Nationalökonomie ist der Anstieg des allgemeinen Preisniveaus (= weit verbreitete Definition von "Inflation") lediglich eine Folge der Inflationierung, welche wiederum in den Augen jener Ökonomen als Ausweitung der ungedeckten Geldmenge durch die Zentral- und Geschäftsbanken verstanden werden kann. Von letzterer haben wir in den letzten Jahren wahre Rekordentwicklungen gesehen und diese Geldmengen werden mit etwas zeitlicher Verzögerung ihre volle Wirkung entfalten.
Wie erlebten Gold- Silber- und Devisenhändler den gestrigen Mittwoch?
In Asien zunächst wieder seitwärts tendierend, verzeichnete das Gold im Londoner Handel einen kurzfristigen Anstieg von 825 USD bis 835 USD je Feinunze. Im New Yorker Handel gab die Notierung wieder ein wenig nach und in den späten Abendstunden einigten sich die Händler auf einen Schlusskurs von 826,20 USD.
Silber zeigte sich im Londoner Handel ebenfalls stark und stieg kurzzeitig bis über 13,80 USD je Feinunze. Auf diesem Niveau wurden aber offensichtlich wieder Gewinne realisiert und folglich sank das Silber bis ca. 13,43 USD. Knapp darüber, nämlich bei 13,46 USD, wurde der Schlusskurs markiert.
Im EUR/USD-Währungspaar sah man gestern einen zusehends festeren EUR. In den frühen Morgenstunden betrug der Wechselkurs um die 1,4643. Zu Mittag (nach europäischer Zeit) wurde EUR/USD im Tageshoch bei 1,4776 gehandelt. Heute Morgen sehen die Devisenhändler Kurse um die 1,4789.
Der HUI (= Amex Gold Bugs Index) markierte sein Tageshoch von 350,01 Punkten bereits kurz nach Handelseröffnung, konnte aber diese Marke nicht nachhaltig verteidigen. Der Minenindex korrigierte daraufhin bis unter 343 Punkte. In der zweiten Handelshälfte konnte der HUI wieder ein paar Punkte aufholen und ging schließlich bei 346,50 aus dem Handel. Dies entspricht auf den Vortag bezogen einem Zuwachs von 6,02 Punkten bzw. 1,77%.
Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio stieg um mehr als 1,5 Prozentpunkte auf 61,47, das Gold/Öl-Ratio hingegen gab um rund 0,9% auf 7,06 nach.
"Analyse-Mail-Verteiler" von pro aurum
Am Montag wurde eine neue Analyse zum $Gold-Future (aus Wochensicht seit dem Jahr 2001) an die "Mail-Verteiler"-Kunden versandt. Für Interessierte, die sich noch nicht für den "Analyse-Mail-Verteiler" von pro aurum angemeldet haben, besteht natürlich weiterhin die Möglichkeit, sich bei Herrn Michael Gasteiner unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de dafür anzumelden. Er schickt Ihnen dann auf Ihren Wunsch hin sämtliche Analysen kostenfrei per PDF-Datei zu.
München aktuell
Wir halten weiterhin an unseren Positionen fest und decken alle an unsere Kunden verkauften Gewichte unverzüglich wieder zurück und "frieren" so unsere Risikoposition ein. Wir behalten alle unsere Tradingpositionen bei Gold mit 886,75 USD. Silber sind wir unverändert long bei 16,43 USD. Unsere langfristigen Bestände zur Vermögenssicherung blieben natürlich ebenfalls unberührt in den Tresoren.
Hintergrund dieser Strategie ist die Tatsache, dass sich das fundamentale Umfeld kaum verändert hat. Wir leben unverändert in Zeiten eines hohen Geldmengenwachstums und negativer Realzinsen.
Wir halten unverändert unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder.
Berlin aktuell
Unsere Filiale in der Torstrasse wurde am Vormittag nur mäßig frequentiert. Gekauft wurden dabei überwiegend Silberprodukte wie die Unzenmünzen Philharmoniker und die Barreneinheiten 500 Gramm und 1000 Gramm. Wie üblich war der Nachmittag für den Publikumsverkehr geschlossen.
Wien aktuell
Die Zurückhaltung der Österreicher auf dem aktuellen Preisniveau hielt auch am Mittwoch an. Dagegen füllte sich das Limitorderbuch erneut deutlich. Die ersten Orders werden bei Kursrückgängen von ca. 4% ausgeführt.
Zürich aktuell
Bei geringerem Volumen im Vergleich zu den letzten Tagen hat unsere Kundschaft in Zürich heute im Silberbereich Standardbarren 1.000 Unzen und 1.000 Gramm-Barren gekauft. Auch wurden 5.000 Gramm-Barren preislich fixiert, die wir in etwa 1 bis 2 Wochen liefern werden. Im Gold waren die 1 Unzen Krügerrand, der 9999,99 Maple Leaf und die Vreneli’s am auf vielen Kaufzetteln unserer Kunden.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum
© Mirko Schmidt
Situation bei pro aurum:
Die Lage bei pro aurum hat sich auch gestern weiter entspannt. In einer weiteren Spätschicht wurden Kundenpakete konfektioniert und auf den Weg gebracht. Der Rückstand sollte bis Ende dieser Woche wieder aufgeholt sein. Wir danken unseren Kunden in jedem Fall für das gezeigte Verständnis in dieser außergewöhnliche Situation.
Bitte erlauben Sie uns einen Hinweis in eigener Sache:
pro aurum ist mit einem Messestand auf der IAM (Internationalen Anleger Messe) in Düsseldorf vertreten. Sie finden pro aurum vom 05.-07.09.2008 in Halle 8b am Stand F38. In begrenztem Umfang werden wir dort auch einen Edelmetallverkauf für Sie organisieren. Auf eine persönliche Begegnung mit Ihnen freuen wir uns schon heute. Nutzen Sie die Gelegenheit zu interessanten Gesprächen mit unseren Edelmetallexperten!
Einem Artikel der WELT zufolge hätten der zuletzt schwächere Ölpreis und niedrigere Lebensmittelpreise dazu beigetragen, dass den Verbrauchern im August ein weiterer Teuerungsschub erspart geblieben wäre. So seien laut Statistischem Bundesamt die Lebenshaltungskosten im Vergleich zum Juli um 0,3% zurückgegangen. Auf Jahressicht läge die Teuerungsrate somit bei 3,1%. Im Juni bzw. Juli hätte man mit 3,3% ein 15-Jahres-Hoch erreicht. Laut Expertenmeinung wäre nun aber der Höhepunkt bereits überschritten und man erwarte weiter sinkende Inflationsraten in den kommenden Monaten.
Kommentar pro aurum: Es ist sehr interessant zu beobachten, wie schnell sich das Inflations-Sentiment ändern kann. Schmückten in jüngster Vergangenheit noch Artikel über rekordverdächtige Preissteigerungsraten die Titelblätter diverser Zeitungen und Magazine, so scheinen nun alle Probleme gelöst und der "Höhepunkt" bereits überschritten zu sein. Dabei sollte man unserer Meinung nach nicht auf die verschiedenen Auslegungsmöglichkeiten vom Inflationsbegriff vergessen. Nach Lehrmeinung der Österreichischen Schule der Nationalökonomie ist der Anstieg des allgemeinen Preisniveaus (= weit verbreitete Definition von "Inflation") lediglich eine Folge der Inflationierung, welche wiederum in den Augen jener Ökonomen als Ausweitung der ungedeckten Geldmenge durch die Zentral- und Geschäftsbanken verstanden werden kann. Von letzterer haben wir in den letzten Jahren wahre Rekordentwicklungen gesehen und diese Geldmengen werden mit etwas zeitlicher Verzögerung ihre volle Wirkung entfalten.
Wie erlebten Gold- Silber- und Devisenhändler den gestrigen Mittwoch?
In Asien zunächst wieder seitwärts tendierend, verzeichnete das Gold im Londoner Handel einen kurzfristigen Anstieg von 825 USD bis 835 USD je Feinunze. Im New Yorker Handel gab die Notierung wieder ein wenig nach und in den späten Abendstunden einigten sich die Händler auf einen Schlusskurs von 826,20 USD.
Silber zeigte sich im Londoner Handel ebenfalls stark und stieg kurzzeitig bis über 13,80 USD je Feinunze. Auf diesem Niveau wurden aber offensichtlich wieder Gewinne realisiert und folglich sank das Silber bis ca. 13,43 USD. Knapp darüber, nämlich bei 13,46 USD, wurde der Schlusskurs markiert.
Im EUR/USD-Währungspaar sah man gestern einen zusehends festeren EUR. In den frühen Morgenstunden betrug der Wechselkurs um die 1,4643. Zu Mittag (nach europäischer Zeit) wurde EUR/USD im Tageshoch bei 1,4776 gehandelt. Heute Morgen sehen die Devisenhändler Kurse um die 1,4789.
Der HUI (= Amex Gold Bugs Index) markierte sein Tageshoch von 350,01 Punkten bereits kurz nach Handelseröffnung, konnte aber diese Marke nicht nachhaltig verteidigen. Der Minenindex korrigierte daraufhin bis unter 343 Punkte. In der zweiten Handelshälfte konnte der HUI wieder ein paar Punkte aufholen und ging schließlich bei 346,50 aus dem Handel. Dies entspricht auf den Vortag bezogen einem Zuwachs von 6,02 Punkten bzw. 1,77%.
Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio stieg um mehr als 1,5 Prozentpunkte auf 61,47, das Gold/Öl-Ratio hingegen gab um rund 0,9% auf 7,06 nach.
"Analyse-Mail-Verteiler" von pro aurum
Am Montag wurde eine neue Analyse zum $Gold-Future (aus Wochensicht seit dem Jahr 2001) an die "Mail-Verteiler"-Kunden versandt. Für Interessierte, die sich noch nicht für den "Analyse-Mail-Verteiler" von pro aurum angemeldet haben, besteht natürlich weiterhin die Möglichkeit, sich bei Herrn Michael Gasteiner unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de dafür anzumelden. Er schickt Ihnen dann auf Ihren Wunsch hin sämtliche Analysen kostenfrei per PDF-Datei zu.
München aktuell
Wir halten weiterhin an unseren Positionen fest und decken alle an unsere Kunden verkauften Gewichte unverzüglich wieder zurück und "frieren" so unsere Risikoposition ein. Wir behalten alle unsere Tradingpositionen bei Gold mit 886,75 USD. Silber sind wir unverändert long bei 16,43 USD. Unsere langfristigen Bestände zur Vermögenssicherung blieben natürlich ebenfalls unberührt in den Tresoren.
Hintergrund dieser Strategie ist die Tatsache, dass sich das fundamentale Umfeld kaum verändert hat. Wir leben unverändert in Zeiten eines hohen Geldmengenwachstums und negativer Realzinsen.
Wir halten unverändert unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder.
Berlin aktuell
Unsere Filiale in der Torstrasse wurde am Vormittag nur mäßig frequentiert. Gekauft wurden dabei überwiegend Silberprodukte wie die Unzenmünzen Philharmoniker und die Barreneinheiten 500 Gramm und 1000 Gramm. Wie üblich war der Nachmittag für den Publikumsverkehr geschlossen.
Wien aktuell
Die Zurückhaltung der Österreicher auf dem aktuellen Preisniveau hielt auch am Mittwoch an. Dagegen füllte sich das Limitorderbuch erneut deutlich. Die ersten Orders werden bei Kursrückgängen von ca. 4% ausgeführt.
Zürich aktuell
Bei geringerem Volumen im Vergleich zu den letzten Tagen hat unsere Kundschaft in Zürich heute im Silberbereich Standardbarren 1.000 Unzen und 1.000 Gramm-Barren gekauft. Auch wurden 5.000 Gramm-Barren preislich fixiert, die wir in etwa 1 bis 2 Wochen liefern werden. Im Gold waren die 1 Unzen Krügerrand, der 9999,99 Maple Leaf und die Vreneli’s am auf vielen Kaufzetteln unserer Kunden.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum
© Mirko Schmidt