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Ozapft is!

03.09.2008  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte erlauben Sie uns zunächst einen Hinweis in eigener Sache: pro aurum ist mit einem Messestand auf der IAM (Internationalen Anleger Messe) in Düsseldorf vertreten. Sie finden pro aurum vom 05.-07.09.2008 in Halle 8b am Stand F38. In begrenztem Umfang werden wir dort auch einen Edelmetallverkauf für Sie organisieren. Auf eine persönliche Begegnung mit Ihnen freuen wir uns schon heute. Nutzen Sie die Gelegenheit zu interessanten Gesprächen mit unseren Edelmetallexperten!


Der Ölmarkt im Focus der Investoren

Der traditionelle Ausspruch "Ozapft is!", der in einigen Wochen auf dem Münchner Oktoberfest zu hören sein wird, ertönte gestern bereits in Washington, als das US-Energieministerium kommunizierte, Teile ihrer strategischen Ölreserve freigeben zu wollen, um den durch Tropensturm Gustav verursachten Versorgungsengpässen entgegenzutreten. N-TV berichtete in diesem Zusammenhang, dass das Ministerium bereit wäre, 250.000 Barrel der insgesamt 700 Mio. Barrel umfassenden Reserve "anzapfen" zu lassen. Der Ölpreis geriet gehörig unter Druck. Der Future-Kontrakt der Sorte WTI (=West Texas Intermediate) eröffnete bei 111,54 USD, stieg für kurze Zeit auf über 118 USD, nur um danach auf dem tiefsten Stand seit fünf Monaten bei 109,71 USD zu schließen. Der nachgebende Ölpreis wurde primär mit der Befürchtung vor einer sich abschwächenden Nachfrage auf Grund wirtschaftlicher Abkühlung sowie mit dem Verweis auf volle Lagerbestände begründet.

Dies übte natürlich Druck auf diverse US-Energiekonzern-Aktien wie beispielsweise Exxon aus, sodass der marktbreite US-Standardaktienindex S&P 500 per Saldo 0,41% nachgab.

Wie gingen Gold und Silber mit einem schwächeren Ölpreis und einem stärkeren USD um?

Gold, von über 815 USD kommend, durchbrach im Londoner Handel die 800-USD-Marke nach unten und fiel im Tief auf 790,55 USD je Feinunze. Dem gelben Edelmetall gelang es aber wieder bis in die späten Abendstunden auf über 800 USD zu steigen und schließlich bei 804,90 USD je Feinunze zu schließen.

Silber war in Asien einem leichten Verkaufsdruck ausgesetzt, der den Preis für eine Feinunze von ca. 13,35 USD auf unter 13,10 USD sinken ließ. Der eigentliche Sell-Off fand im Londoner bzw. mit beginnendem New Yorker Handel statt. Innerhalb kürzester Zeit brach der Silberpreis um mehr als fünf Prozent von rund 13,20 USD bis knapp unter 12,50 USD je Feinunze ein.

Der Handel im Devisenmarkt war abermals von einem festeren USD geprägt. So sank der EUR/USD-Wechselkurs im Tagesverlauf von 1,4586 bis 1,4466 im Tagestief (aus Sicht der Europäer). Heute Morgen bewegt sich der Wechselkurs deutlich unter 1,45.

Eine enorm große Handelsspanne war am gestrigen Tage im HUI (= Amex Gold Bugs Index) zu beobachten. Vom Eröffnungskurs von 344,07 Punkten, der gleichzeitig auch das Tageshoch darstellte, ging es rund 11% bis auf 307,97 Punkte bergab. Nach diesem Sell-Off fassten erste Investoren offensichtlich wieder etwas Mut, sodass der Index wieder bei 324,86 Punkten schließen konnte. Nichtsdestotrotz blieb zu Handelsschluss ein auf den Vortag bezogener hoher Verlust von 19,21 Punkten bzw. 5,58% übrig.

Bei den Ratios ergibt sich aktuell folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio konnte um mehr als einen Prozentpunkt auf 61,66 zulegen, das Gold/Öl-Ratio beträgt nun 7,39.


"Analyse-Mail-Verteiler" von pro aurum

In den kommenden Tagen liegt der Research-Schwerpunkt bei pro aurum in der "Intermarket-Analyse" (Standardaktien gegen Gold). Der erste Teil dieser Arbeit wird voraussichtlich gegen Ende dieser Handelswoche an die "Analyse-Mail-Verteiler-Kunden" versandt.

Für Interessierte, die sich noch nicht für den "Analyse-Mail-Verteiler" von pro aurum angemeldet haben, besteht natürlich weiterhin die Möglichkeit, sich bei Herrn Michael Gasteiner unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de dafür anzumelden.

Er schickt Ihnen dann auf Ihren Wunsch hin die letzte Langfrist-Analyse zum Gold (Zeitfenster Wochencharts seit dem Jahr 2001 bis aktuell) bzw. zukünftige Arbeiten kostenfrei per PDF-Datei zu.


München aktuell

Wir halten weiterhin an unseren Positionen fest und decken alle an unsere Kunden verkauften Gewichte unverzüglich wieder zurück und "frieren" so unsere Risikoposition ein. Wir behalten alle unsere Tradingpositionen bei Gold mit 886,75 USD. Silber sind wir unverändert long bei 16,43 USD. Unsere langfristigen Bestände zur Vermögenssicherung blieben natürlich ebenfalls unberührt in den Tresoren.

Hintergrund dieser Strategie ist die Tatsache, dass sich das fundamentale Umfeld kaum verändert hat. Wir leben unverändert in Zeiten eines hohen Geldmengenwachstums und negativer Realzinsen.

Wir halten unverändert unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder.


Berlin aktuell

Der starke Rücksetzer bei den Edelmetallnotierungen ist gestern noch relativ spurlos an unserer Berliner Niederlassung vorbeigegangen; die Auftragszahlen änderten sich kaum gegenüber denen der Vortage. Allerdings erwarten wir hier für den morgigen Tag eine spürbare Belebung der Nachfrage, dann nämlich, wenn in den Medien und Fachportalen über diese Kursentwicklung informiert wird. Nicht jeder Investor hat die Zeit, permanent die Kursentwicklung am Rechner zu verfolgen. Hier bieten sich die auf unserem Portal zur Verfügung gestellten Instrumente wie Limitorder und Preisradar an: Damit überwachen wir für Sie die Kursentwicklung und informieren Sie bei dem von Ihnen anvisierten Kursziel beziehungsweise führen Ihre Order gleich aus.

Gekauft wurden gestern wieder überwiegend die Gold-Unzen in Münzen und Barrenform. Überdurchschnittlich oft gingen Goldbarren a 250 Gramm über unseren Goldschalter. Im Silberbereich dominierten Kaufaufträge für die Unzen Wiener Philharmoniker und die australischen Kilo - Münzen.

Die Anzahl der Verkaufsaufträge nahm gegenüber den Vortagen wieder leicht zu; statistisch kommen auf einen Verkaufsauftrag zurzeit fünf Kaufaufträge.


Wien aktuell

Keine Neuigkeiten aus Wien an diesem eher ruhigen Handelstag.


Zürich aktuell

Ruhiger Wochenanfang in Zürich. Im Gold waren heute die 1 Unzen Münzen Philharmoniker und Kängurus am meisten gefragt. Im Silber hat unsere Kundschaft in kleineren Mengen die 1 Unzen Münzen Libertat und Philharmoniker gekauft. Etwas in eigener Sache. Wir werden ab 9. September wieder die 5.000 Gramm Silberbarren an Lager haben.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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