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Das Problem mit dem Status - Was wird sich ändern?!

23.09.2008  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,

Aufgabe des Status einer Investmentbank

Einem Bericht auf N-TV zufolge, hätten die beiden letzten selbständig verbliebenen Wall-Street-Investmentbanken Morgan Stanley und Goldman Sachs ihren mittlerweile 75 Jahre andauernden Sonderstatus als Investmentbanken aufgegeben. Somit habe man sich - zwar nicht ganz freiwillig - den Forderungen Washingtons gebeugt und werde sich zukünftig den gleichen Kontrollen durch die FED unterziehen wie andere Geschäftsbanken auch. "Das trennbare System wie in den USA zwischen Investment- und Universalbank sei Geschichte" (zit.), so Thomas Heidorn, seines Zeichens Bankenprofessor an der Frankfurt School of Finance. Experten seien sich uneinig, was den weiteren Weg von Goldman Sachs und Morgan Stanley im Detail betreffe. Einige Marktbeobachter würden davon ausgehen, dass sich im Grunde nichts ändern werde, andere hingegen könnten sich vorstellen, dass sich insbesondere Goldman Sachs "eine andere Bank unter den Nagel reißen werde" (zit.) und somit eine Retailabteilung einer anderen Bank übernehmen werde.


Wie sah der Handel am ersten Tag dieser Woche im Gold, Silber, EUR/USD und HUI aus?

Gold verzeichnete am gestrigen Tage einen kontinuierlichen Anstieg von rund 867 USD bis knapp unter 910 USD je Feinunze. Der Schlusskurs wurde bei 898,30 USD markiert. Heute Morgen zeigt sich Gold etwas schwächer, was sich in einem Goldpreis von 887 USD widerspiegelt.

Das Silber eröffnete die neue Handelswoche bei rund 12,60 USD je Feinunze, eroberte im Londoner Handel die 13-USD-Marke zurück, korrigierte im Anschluss daran bis auf 12,85 USD, ehe der nächste Aufwärtsschub bis auf 13,40 USD einsetzte. Gegen Handelsschluss zahlten die Marktteilnehmer 13,47 USD für die Feinunze Silber. Parallel zum Gold zeigt sich heute Morgen auch das Silber etwas schwächer und notiert aktuell bei 13,18 USD.

Im Devisenmarkt setzte sich die Stärke des EUR gegenüber dem USD weiter fort, sodass der EUR/USD-Wechselkurs von 1,4490 bis auf 1,4866 im Tageshoch (aus Sicht der Europäer) steigen konnte.

Goldminenbullen kamen gestern wieder auf ihre Rechnung. Der ungehedgte HUI (= Amex Gold Bugs Index) verzeichnete einen massiven Anstieg auf Tagesbasis und legte um mehr als 30 Punkte zu, was auf den Vortag bezogen einem Gewinn von beachtlichen 9,39% entspricht.

Bei den Ratios ergibt sich aktuell folgende Konstellation: Basierend auf den Futures-Kontrakten verlor das Gold/Silber-Ratio 2,5% auf 67,58. Das Gold/Öl-Ratio fiel um mehr als 1,2% und beträgt nun 8,31.


"Analyse-Mail-Verteiler" von pro aurum

Letzte Woche wurde, wie in den Tageskommentaren angekündigt, eine Aktualisierung zum HUI an die Kunden des "Analyse-Mail-Verteilers" von pro aurum versandt.

Für Interessierte, die sich noch nicht für besagten Mail-Verteiler angemeldet haben, besteht natürlich weiterhin die Möglichkeit, sich bei Herrn Michael Gasteiner unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de zu melden. Er schickt Ihnen dann auf Ihren Wunsch hin aktuelle Analysen (Langfrist-Gold; DAX bewertet in Unzen Gold, sowie zum HUI) bzw. zukünftige Arbeiten kostenfrei per PDF-Datei zu.


München aktuell

Wir halten weiterhin an unseren Positionen fest und decken alle an unsere Kunden verkauften Gewichte unverzüglich wieder zurück und "frieren" so unsere Risikoposition ein. Wir behalten alle unsere Tradingpositionen bei Gold mit 886,75 USD. Silber sind wir unverändert long bei 16,43 USD. Unsere langfristigen Bestände zur Vermögenssicherung blieben natürlich ebenfalls unberührt in den Tresoren.

Hintergrund dieser Strategie ist die Tatsache, dass sich das fundamentale Umfeld kaum verändert hat. Wir leben unverändert in Zeiten eines hohen Geldmengenwachstums und negativer Realzinsen.

Wir halten unverändert unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder.

Wir weisen darauf hin, dass die von uns angenommenen Geschäfte rechtsverbindlich sind. Sollte es nach unserer Annahme der Geschäfte zu Kursverlusten bei den Edelmetallen kommen, können die Orders nicht storniert werden. Bitte nutzen Sie unseren Onlineshop. Die Telefone sind überlastet.


Berlin aktuell

Die neue Woche begann für unsere Berliner Niederlassung erneut mit vielen Kauf-, aber auch ungewöhnlich viele Verkaufsaufträge. Dadurch verschiebt sich das Verhältnis Verkauf zu Kauf auf 1 zu 3. Bedingt dadurch, dass die Prüfung und Bewertung der zum Verkauf eingereichten Stücke eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, auf der anderen Seite unter den Käufern viele Neukunden waren, bei denen eine umfangreichere Beratung erforderlich ist, kam es vor unserem Goldschalter im Laufe des Tages immer wieder zu Wartezeiten. Auch die eingehenden Anrufe konnten leider nicht vollständig bedient werden, da alle verfügbaren Kräfte an "vorderster Front" eingesetzt waren.

Gesucht wurden praktisch alle verfügbaren Gattungen, ohne irgendwelche Favoriten (neben den üblichen Unzen- und Barrengrößen) ausmachen zu können. Im Silberbereich richtete sich das Anlegerinteresse mangels der sofort verfügbaren Münzen auf Barren in den Gewichtseinheiten 1.000 und 5.000 Gramm.


Wien aktuell

Die Umsatztätigkeit in Wien hat gestern wieder spürbar zugelegt. Viele Österreicher zeigen sich angesichts der Ereignisse in den USA verunsichert und investieren einen Teil ihres liquiden Anlagevermögens in Gold und Silber. Umsatzspitzenreiter waren Silberbarren ab 500 Gramm sowie Goldmünzen Philharmoniker.


Zürich aktuell

Die Käufe unserer Kunden zur Lagerung in das Zollfreilager Zürich Albisrieden nehmen immer mehr Fahrt auf. Kein Wunder, kann man dort doch die weißem Metalle wie Silber, Platin und Palladium ohne Mehrwertsteuer beziehen. So gingen hier vor allem Silberbarren 1.000 Gramm und 5.000 Gramm.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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