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Nordamerikanische Goldaktien zeigen Aufwärtstrend an

07.03.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte am Freitag im New Yorker Handel von 430 auf 434 $/oz zulegen. Unterstützt wurde der Goldpreis von neuen Höchstkursen des Ölpreises und einer freundlichen Entwicklung der Basismetalle. Wegen des nachgebenden Dollars konnte der Goldpreis die relative Stärke der letzten Tage nicht weiter ausbauen und fiel auf Eurobasis leicht zurück (aktueller Preis 10.560 Euro/kg, Vortag 10.602 Euro/kg). Die wichtige Widerstandsmarke von 11.300 Euro/kg bleibt weiterhin ohne Bedeutung. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong um die 435 $/oz-Marke um etwa 5 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien konnten vor allem im New Yorker Handel sprunghaft zulegen und deuten kurzfristig auf eine freundliche Entwicklung des Gesamtmarktes hin.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der seine Bodenbildung um 6,60 $/oz abgeschlossen hat und deutlich über 7,00 $ /oz anziehen konnte (aktueller Preis 7,38 $/oz, Vortag 7,30 $/oz). Die Vermarktungsaktivitäten im Rohstoffbereich laufen weiterhin auf vollen Touren (vgl. Handelsblatt vom 04.03.05: "Anlageprofis glauben unbeirrt an Superzyklus bei Rohstoffen". "Anleger setzen auf Rohstoffe und Indizes. Großes Interesse an Telefonaktion des Handelsblatts mit Experten von Trinkhaus und Societe Generale". Da sich im Rohstoffbereich längerfristige Aufwärtstrends herausgebildet haben, sind auch die Hedgefonds, die vor allem mit Trendfolgemodellen arbeiten zunehmend im Rohstoffbereich engagiert und forcieren die Aufwärtsbewegung. Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken mittelfristig weiterhin möglich.

Mit dem erfolgreichen Test der 410 $/oz-Marke und der stabilen Entwicklung über der 425 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend bei 410 $/oz gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Trotz der massiven Bemühungen der Bundesregierung und der Unterstützung durch den Bundesbankpräsidenten Axel Weber, Goldverkäufe der Bundesbank durchzudrücken, weigert sich die Bundesbank aus grundsätzlichen Überlegungen, die Option auf die Goldverkäufe von jährlich 120 t auszuüben. Die Verkaufsquote der Bundesbank wird nun von anderen Zentralbanken übernommen. Am 20.12.04 wurde unsere Vermutung bestätigt, daß Frankreich bereits Ende 2004 massive Goldverkäufe vorgenommen hat (vgl. "Goldmarkt", Ausgabe 23/04). Der Preisrückgang der letzten Wochen deutet darauf hin, daß die Zentralbanken Frankreichs, der Schweiz und der Niederlande auch zum Jahresbeginn 2005 als Verkäufer aufgetreten sind. Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex konnte um 2,8% oder 2,7 auf 99,8 Punkte sprunghaft zulegen. Bei den Standardwerten zogen Wheaton River um 6,0% sowie Freeport und Goldcorp um jeweils 5,6% an. Bei den kleineren Werten verbesserten sich Stillwater 11,0%, Miramar 7,0%, River Gold 6,9%, Mexgold 6,0% und Claude 5,9%. Gegen den Trend fielen High River 2,4% und Queenstake 1,3% zurück.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel stabil. Anglogold konnten um 2,9% und Harmony um 1,5% zulegen.

Die australischen Goldminen präsentierten sich heute morgen weiterhin vernachlässigt. Bei den Produzenten erholte sich Kingsgate um 3,7%. Dioro fiel um 3,4% zurück. Bei den Explorationswerten gaben Oroya 17,8%, Bullion 6,5%, Gindalbie 4,8% und Highlands Pacific 3,9% nach. Climax verbesserte sich um 8,0%. Bei den Basismetallwerten konnten Minara 6,1%, Mincor 3,8% und CBH 3,5% zulegen.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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