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Basismetallaktien im Aufwärtstrend

08.03.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis wurde im gestrigen europäischen Handel auf 433 $/oz gedrückt, konnte sich aber im anschließenden New Yorker Handel wieder auf 434 $/oz erholen. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong bei einer etwas schwächeren Entwicklung des Dollars um die 435 $/oz-Marke auf dem Vortagesniveau. Auf Eurobasis blieb der Goldpreis unverändert (aktueller Preis 10.585 Euro/kg, Vortag 10.560 Euro/kg). Die wichtige Widerstandsmarke von 11.300 Euro/kg bleibt weiterhin ohne Bedeutung. Die nordamerikanischen Goldminenaktien zeigten nach dem kräftigen Anstieg des Vortags leichte Gewinnmitnahmen. Die australischen Werte entwickelten sich etwas freundlicher. Stabil zeigen sich auch die Öl- und Basismetallpreise.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der seine Bodenbildung um 6,60 $/oz abgeschlossen hat und deutlich über 7,00 $ /oz anziehen konnte (aktueller Preis 7,38 $/oz, Vortag 7,38 $/oz). Die Vermarktungsaktivitäten im Rohstoffbereich laufen weiterhin auf vollen Touren (vgl. Handelsblatt vom 04.03.05: "Anlageprofis glauben unbeirrt an Superzyklus bei Rohstoffen". "Anleger setzen auf Rohstoffe und Indizes. Großes Interesse an Telefonaktion des Handelsblatts mit Experten von Trinkhaus und Societe Generale". Da sich im Rohstoffbereich längerfristige Aufwärtstrends herausgebildet haben, sind auch die Hedgefonds, die vor allem mit Trendfolgemodellen arbeiten, zunehmend im Rohstoffbereich engagiert und forcieren die Aufwärtsbewegung. Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken mittelfristig weiterhin möglich.

Mit dem erfolgreichen Test der 410 $/oz-Marke und der stabilen Entwicklung über der 425 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend bei 410 $/oz gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Trotz der massiven Bemühungen der Bundesregierung und der Unterstützung durch den Bundesbankpräsidenten Axel Weber, Goldverkäufe der Bundesbank durchzudrücken, weigert sich die Bundesbank aus grundsätzlichen Überlegungen, die Option auf die Goldverkäufe von jährlich 120 t auszuüben. Die Verkaufsquote der Bundesbank wird nun von anderen Zentralbanken übernommen. Am 20.12.04 wurde unsere Vermutung bestätigt, daß Frankreich bereits Ende 2004 massive Goldverkäufe vorgenommen hat (vgl. "Goldmarkt", Ausgabe 23/04). Der Preisrückgang der letzten Wochen deutet darauf hin, daß die Zentralbanken Frankreichs, der Schweiz und der Niederlande auch zum Jahresbeginn 2005 als Verkäufer aufgetreten sind. Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex fiel um 0,9% oder 0,9 auf 99,0 Punkte zurück. Bei den Standardwerten gaben Meridian und Iamgold jeweils 2,7% nach. Bei den kleineren Werten büßten Zaruma 6,9%, Queenstake 6,5%, Cambior 4,6%, Northgate 4,5%, Cumberland 3,9% und Rio Narcea 3,5% ein. Gegen den Trend konnten Yamana 5,3%, Northern Orion 4,3% und Miramar 3,3% zulegen.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel leichter. Gold Fields verloren 0,8%, Anglogold und Harmony jeweils 0,7%.

Die australischen Goldminen präsentierten sich heute morgen etwas freundlicher. Bei den Produzenten erholten sich Sedimentary 4,3% und Dragon um 4,2%. Bei den Explorationswerten zogen Tribune 14,0%, Gindalbie 5,0% und Northern Gold 3,8% an. Range fielen um 8,3%, Tasgold 8,0% und Macmin 4,2% zurück. Bei den Basismetallen konnten Minara 8,4%, Kagara Zink 5,2%, CBH 5,1% und Sally Malay 3,1% zulegen. Mincor gab 3,6% ab.


Wichtigste Kurznachrichten:

Brettney Fogarty, Direktor der Oceana, kauft am 3. und 4. März 620.000 Oceana Aktien zu 0,60 A$ für insgesamt 372.500 A$.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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