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Ein Barrel Öl ist immer noch billiger als ein Barrel Bier

16.03.2005  |  Mirko Schmidt
Der Goldpreis tendierte Gestern überwiegend in einer Handelsspanne zwischen 440 und 444 US-Dollar je Feinunze. Auf Eurobasis gerechnet hatten wir nur marginale Änderungen. Beherrschendes Thema an den Finanzmärkten ist weiterhin das Leistungsbilanzdefizit in Amerika. Laut US-Finanzministerium investierten Ausländer im Januar über 91,50 Mrd. US-Dollar mehr in US Wertpapiere als Netto abgezogen wurden. Gegenüber dem Vormonat (60,70 Mrd. US-Dollar) ist dies ein Zuwachs von über 50%. D.h. ausländische Investoren schenken der USA hinsichtlich dem Wirtschaftswachstum mehr Vertrauen und Kapital als anderen Ländern. Alan Greenspan sieht die Finanzierung des US-Leistungsbilanzdefizits angesichts der weltweit großen Liquidität nicht gefährdet. Wir sind gespannt, wie lange die USA monatlich über 50 Mrd. US-Dollar "frisches Geld" anziehen kann, um das Defizit zu finanzieren.

Auch unser Finanzminister muß unter der schwäche der US-Valuta leiden. Denn die Bundesbank hatte aufgrund von Abschreibungen(über 2 Milliarden Euro) auf Dollar-Bestände den geringsten Gewinn in der Geschichte.

Die Aktivitäten unserer Kunden bleiben seit Wochenbeginn auf einem hohen Niveau. Immer wieder äußern unsere Kunden Ihren Unmut über die ausufernde Staatsverschuldung, Inflation und den mangelnden Willen zu Strukturreformen der Regierung. Die Sonderaktion 1 Unze Maple Leaf ist aufgrund der sehr guten Nachfrage ausverkauft. Neu aufnehmen konnten wir die 1 Pfund Elisabeth (7,32 Gramm Feingewicht) und weiterhin bieten wir noch 20 CHF Vreneli (5,81 Gramm Feingewicht) zu Sonderkonditionen an. Bei größeren Investments waren hauptsächlich 100 und 250 Gramm Goldbarren einschließlich der 1 Unze Krügerrand nachgefragt.

Neue Höchststände bei Rohstoffen sehen wir derzeit beim Ölmarkt. Das "schwarze Gold" erreichte im Vorfeld auf das Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) neue Rekordmarken von über 54 US-Dollar. Deligierte dieses Kartells bemerkten, dass man sich auf dieses hohe Niveau einstellen müsse. Auch aus Charttechnischer sicht kann sich dieser Trend fortsetzen. Erst bei unterschreiten der 52 US-Dollar Unterstützungslinie sehen wir eine Korrektur. Ein Zitat von Reiner Zwitserloot, Vorstandsvorsitzender des Öl- und Gasunternehmens Wintershall zum aktuellen Stand des Ölpreises möchten wir Ihnen nicht vorenthalten:

"Ein Barrel Öl ist immer noch billiger als ein Barrel Bier".

Einen erfolgreichen Tag wünscht Ihnen aus der Frühlingsstadt München das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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