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Die Goldaktien-Panik ist zu Ende

22.12.2008  |  Adam Hamilton
Die epochale Panik an den Börsen in diesem Jahr war so gnadenlos, dass ihr kein Sektor entkam. Leider verfielen auch die Goldaktien trotz ihres soliden Verlaufs während Bärenmärkten in der Vergangenheit dem universellen Panik-Sell-Off. Die extreme Angst ging so weit, dass sogar sonst so enthusiastische Langzeit-Investoren im Goldsektor kapitulierten.

Dieser regelrechte Angsttornado verwüstete sogar den HUI-Goldaktienindex. Nach seinem Rekordhoch Mitte März 2008 fiel der HUI um unglaubliche 70,6% bis zu seinem Panik-Tief Ende Oktober! Aber diese erschreckende Statistik wird der Panik gerecht. Im Oktober ist der HUI allein aufgrund der universellen Panik an den Börsen innerhalb von einigen Wochen um 51,8% gefallen, bevor die Angst ihren Höhepunkt erreichte und ihn zu Boden riss.

Die psychischen Folgen, die man davonträgt, wenn man mit ansehen muss, wie ein Sektor zusammenbricht, sind verheerend. Einige Goldaktien-Investoren haben diesen Sektor verständlicherweise für immer verlassen. Weitaus mehr sind so verängstigt, verärgert und verwirrt, dass sie noch einige Jahre misstrauisch und vorsichtig sein werden. Ein Großteil des Kapitals, das in die Goldaktien-Panik floss, wird so bald nicht zurückkehren. Die Stimmung wird auch in Zukunft von Verzweiflung geprägt sein.

Trotz solch schrecklicher Tendenzen sieht die Zukunft für Goldinvestoren vielversprechender als je zuvor aus. In dieser Woche lag der HUI bereits 95,5% über seinem Panik-Tiefstwert. Wir können demnach sicher sein, dass wir das Schlimmste hinter uns haben. Furchtlose Investoren, wie unsere Abonnenten, die Ende Oktober und Anfang November in den Goldsektor investierten, als die Panik wütete, wurden bereits reich belohnt.

Da die HUI-Markterholung nicht noch lange in diesem rasanten Tempo voranschreiten kann, denke ich, dass die größten Gewinne im Goldsektor noch nicht erzielt wurden. Goldaktien werden letztendlich hauptsächlich vom Goldpreis geprägt. Es müssen noch eine Menge Gewinne gemacht werden, um das Gleichgewicht, das vor der Panik zwischen dem Goldpreis und den Goldaktien bestand, wiederherzustellen.

Da die pure Irrationalität der Goldaktien-Panik ein entscheidender Grund für den momentanen, haussierenden Charakter der Goldaktien ist, müssen wir zuerst die universelle Panik analysieren. Wenn Sie nicht genau verstehen, was während der Panik passiert ist und welches Ausmaß sie annahm, können Sie auch nicht verstehen, warum die Goldaktien nun danach lechzen, gekauft zu werden. Durch eine langfristige Analyse von Gold im Verhältnis zum HUI wird alles um Einiges klarer.

Dank Goldaktien wird Gold abgebaut und verkauft. Deshalb werden ihre langfristigen Gewinne von den vorherrschenden Goldpreisen bestimmt. Ein höherer Goldpreis bedeutet alles in allem höhere Gewinne und höhere Gewinne führen letztendlich zu höheren Aktienpreisen. Auf lange Sicht werden die Goldaktienpreise vom Goldpreis allein bestimmt. Aber übertriebene Gier und Angst können Unregelmäßigkeiten hervorrufen, die dieses Verhältnis vorübergehend stören können.

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Dieser Chart zeigt einen Großteil des Goldbullenmarktverlaufes. Die x-Achse beginnt bei Null, um eine visuelle Verzerrung zu vermeiden. Wie Sie sehen können, folgt die blaue HUI-Linie im Großen und Ganzen der roten Linie des Goldpreises. Aus säkularer Perspektive bedeuten höhere Goldpreise höhere HUI-Werte. Wenn der Goldpreis steigt und neue Bullenmarktrekordwerte erreicht, folgt der HUI seinem Beispiel in verstärktem Ausmaß. Wenn sich der Goldpreis längere Zeit seitwärts bewegt, festigt sich ebenso der HUI.

Da Goldaktien in der Vergangenheit einen erstaunlichen Einfluss auf Gold hatten, werden sie von den Spekulanten geliebt. Wenn ein solider Goldpreis eine folgenschwere Gier und Aufregung unter Tradern verursacht, schießen die Goldaktienpreise in die Höhe. Dies führte zu enormen HUI-Aufschwüngen, zu deren Zeit der HUI höher lag als der Goldpreis. Und umgekehrt: Ein schwacher Goldpreis schürt die Angst unter den Spekulanten, die daraufhin ihre Goldaktien wie verrückt verkaufen. Dies führt wiederum zu starken HUI-Korrekturen, wodurch der HUI einen starken Rückgang erleidet, den der Goldpreis nicht gewährleisten kann.

Da der Verlauf der Goldaktien vom säkularen Goldbullenmarkt bestimmt werden, sorgt die Stimmung der manisch-depressiven Trader dafür, dass der HUI immer in der Nähe des Goldpreises liegt. In den vergangenen Monaten geschah es nicht zum ersten Mal, dass die Angst der Spekulanten aus dem Ruder lief und der HUI weit unter den Wert sank, bei dem er eigentlich hätte liegen sollen. In den Jahren 2002, 2003, 2004, 2005, 2006 und 2007 hatten wir mit vergleichbaren HUI-Sell-Offs zu kämpfen. Aber die Panik in diesem Jahr stellte mit Abstand die größte Herausforderung dar.





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