Schulden, der Dollar, Gold und Silber.
13.01.2009 | Rolf Nef
Die unten stehende erste Grafik zeigt eines der Hauptprobleme des US-Wirtschaft: es hat zu viele Kredite, zu viele Schulden. Der Aufbau der Kredite wirkte nachfragewirksam und erzeugte einen Boom. Die lange Zeitreihe zeigt, dass das nicht das erste mal stattfindet, sondern bereits das dritte mal. Jedes mal führte es zu einer Depression. Die Depression ist nicht die Krankheit, sondern die Kur des Vorangehenden Kreditsuffs. Mit organisierten Kreditsuffs putschen sich Politiker an die Macht, sie kaufen so Stimmen.
Inzwischen ist der Kreditberg aber so hoch ansgefallen, dass er sich kaum mehr zu weiterem Wachstum stimulieren lässt. Die Stimulanzien sind aber unterwegs: zuerst die massive (über 100%) Ausweitung der Geldmenge (Geld drucken) und jetzt die Konjunkturprogramme (Nachfrage der Regierung bezahlt mit Schulden). Im besten Fall wachsen die privaten Kredite nochmals, machen die Verschuldung noch größer, im schlechten Fall und wahrscheinlicher steigen die Zinsen und der Dollar bricht ein, ein Zusammenbruch mit einem neuen Start in ein paar Jahren. Dazu später mehr in diesem Text.
Die zweite Grafik zeigt das Verhältnis der privaten Kredite zur Produktion zinsadjustiert, in dem ich das Verhältnis mit dem Zinsniveau multipliziere. Man sieht, dass das Verhältnis mit dieser Betrachtung nicht gestiegen, sondern gefallen ist. Es war 1980 am höchsten. Der Grund liegt in den massiv gefallenen Zinsen seit 1980. Diese waren einer der Motoren der alle in die Schulden trieb und Motivation für die Notenbank, die Zinsen noch mehr zu senken um den Boom am Leben zu erhalten. WAS WENN DIE ZINSEN STEIGEN?
Die Geschichte der US-Zinsen zeigt einen langen Abwärtstrend bis 1946 und dann einen massiven Anstieg bis 1980. Die Phase 1930 bis 1946 war die Phase der letzten Depression, die typischerweise mit fallenden Zinsen verbunden war. Zwar sind jetzt die kurzfristigen und die Sätze der erstklassigen Schuldner nochmals gefallen, nicht aber die Sätze für schlechtere Schuldner. Es ist nichts als logisch, dass diese den nächsten langfristigen Zinsanstieg anführen, der auch bei den guten Schuldnern stattfinden wird. Dieser Fangschuss findet jetzt schon statt bei den schlechtern Schuldnern, die nur noch schwer Kredit kriegen. (Grafiken 3 und 4).
Grafik 4
Inzwischen ist der Kreditberg aber so hoch ansgefallen, dass er sich kaum mehr zu weiterem Wachstum stimulieren lässt. Die Stimulanzien sind aber unterwegs: zuerst die massive (über 100%) Ausweitung der Geldmenge (Geld drucken) und jetzt die Konjunkturprogramme (Nachfrage der Regierung bezahlt mit Schulden). Im besten Fall wachsen die privaten Kredite nochmals, machen die Verschuldung noch größer, im schlechten Fall und wahrscheinlicher steigen die Zinsen und der Dollar bricht ein, ein Zusammenbruch mit einem neuen Start in ein paar Jahren. Dazu später mehr in diesem Text.
Die zweite Grafik zeigt das Verhältnis der privaten Kredite zur Produktion zinsadjustiert, in dem ich das Verhältnis mit dem Zinsniveau multipliziere. Man sieht, dass das Verhältnis mit dieser Betrachtung nicht gestiegen, sondern gefallen ist. Es war 1980 am höchsten. Der Grund liegt in den massiv gefallenen Zinsen seit 1980. Diese waren einer der Motoren der alle in die Schulden trieb und Motivation für die Notenbank, die Zinsen noch mehr zu senken um den Boom am Leben zu erhalten. WAS WENN DIE ZINSEN STEIGEN?
Die Geschichte der US-Zinsen zeigt einen langen Abwärtstrend bis 1946 und dann einen massiven Anstieg bis 1980. Die Phase 1930 bis 1946 war die Phase der letzten Depression, die typischerweise mit fallenden Zinsen verbunden war. Zwar sind jetzt die kurzfristigen und die Sätze der erstklassigen Schuldner nochmals gefallen, nicht aber die Sätze für schlechtere Schuldner. Es ist nichts als logisch, dass diese den nächsten langfristigen Zinsanstieg anführen, der auch bei den guten Schuldnern stattfinden wird. Dieser Fangschuss findet jetzt schon statt bei den schlechtern Schuldnern, die nur noch schwer Kredit kriegen. (Grafiken 3 und 4).
Grafik 4