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Fachkenntnisse in derivativer Toxikologie vonnöten!

28.01.2009  |  Michael Gasteiner
Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte erlauben Sie uns zunächst einen Hinweis in eigener Sache:
Vom 06. bis 08. Februar 2009 findet im Berliner Estrel Convention Center erneut die weltweit größte Münzmesse, die World Money Fair statt. pro aurum Berlin wird wieder mit einem eigenen Stand vertreten sein - Sie finden uns in der Haupthalle am Stand B 5. Neben Goldbarren in unterschiedlichen Größen, werden wir Ihnen gegen Barzahlung auf der Messe Anlagemünzen aus verschiedenen Ländern in Gold und Silber, wie zum Beispiel den Wiener Philharmoniker anbieten.

Nähere Hinweise zur Messe finden Sie auf der Homepage der World Money Fair unter www.worldmoneyfair.ch


USA: "Bad Bank" als neue Strategie!?

Angaben eines US-Senators zufolge erwäge die Regierung von Barack Obama die Einführung einer "Bad Bank". Jenes Institut solle überwiegend für den Aufkauf des gesamten "Giftmülls aus den Bilanzen der Geldhäuser" zuständig sein.

Auch in Deutschland diskutiere man ein derartiges Konzept. Damit wolle man der Finanzindustrie eine Hilfestellung bieten, um "komplizierte Wertpapiere loszuwerden", die ansonst laut Expertenmeinung bloß für Milliardenabschreibungen sorgen würden. (Quelle: ORF)


D: Veräußerung der Goldreserven zur Begrenzung der Staatsschulden - Begehren abgewiesen

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück habe die Forderung von Unions-Haushaltsexperten Steffen Kampeter, zur Begrenzung der Staatsverschuldung Teile der Goldreserven der Bundesbank zu verkaufen, zurückgewiesen. Kampeters Auffassung nach hätte sich die Bundesbank in ihrer "eigenen Autonomie" (zit.) überlegen sollen, wie sie die Goldreserven einsetze. Denn schließlich seien Gold und Devisen für Krisenzeiten zurückgelegt worden und aktuell, wo jeder von Krise sprechen würde, wäre es an der Zeit, sich diesbezüglich eine Strategie zu überlegen.

Christine Scheel, stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Bundestag, hätte nach eigener Angabe grundsätzlich kein Problem damit, Teile der strategischen Reserven zu verkaufen. Gleichzeitig betone sie aber auch die Wichtigkeit, mit dieser Thematik "äußerst vorsichtig" umzugehen. Des Weiteren würden für sie Goldverkäufe nur in Absprache mit den restlichen EU-Mitgliedsländern Sinn machen. (Quelle: Financial Times Deutschland; N-TV)


Überblick Standardaktien

Dow Jones Industrial Average (= DJIA): Der DJIA ging bei einem "Zählerstand" von 8.174 (Vortag: 8.116,03) aus dem Handel und legte um 0,72 Prozent zu. Somit notiert "das Börsenbarometer" rund 3,7 Prozent unter seiner 50-Tage-, 11 Prozent unter seiner 100-Tage-, sowie 23 Prozent unterhalb seiner 200-Tagelinie.

Das (Dow Jones: Gold)-Ratio beträgt auf Schlusskurs- und Fixingbasis 9,10.

DAX: Der Deutsche Aktienindex schloss mit 4.323,42 Punkten und notiert somit 5,7 Prozent unter seiner 50-Tage-, 13,6 Prozent unter seiner 100-Tage- und 25,8 Prozent unter seiner 200-Tagelinie. (Bemerkung zum gestrigen Tageskommentar: An dieser Stelle wurde irrtümlicherweise ein falscher Wert angegeben. Der Abstand zur 200-Tagelinie betrug nämlich nicht 16, sondern 26 (!) Prozent.)

Das (DAX:Gold)-Ratio auf EUR-Basis stellte sich am gestrigen Handelstage von zuvor 6,26 auf 6,33.


Welche Kursbewegungen sah man am 27.01.2009 im Gold, Silber, EUR/USD und HUI?

Der Goldpreis gab gestern leicht nach und fiel vom Tageshoch, das gegen 05:00 Uhr MEZ bei 907,50 USD markiert wurde, am Vormittag bis auf unter 892,20 USD je Feinunze. Die 900-USD-Marke wurde am Nachmittag mehrmals getestet, doch das gelbe Edelmetall konnte sich über diesem Niveau vorerst noch nicht nachhaltig behaupten. Heute Mittag bezahlen Händler für eine Feinunze Gold 890,25 USD.

Nach dem am Montag neu aufgestellten All-Time-High von 691,627 EUR je Feinunze korrigierte das Gold gestern auch auf EUR-Basis. So betrug das Londoner Nachmittagsfixing 683,133 EUR je Feinunze.

Der Silberpreis schwankte in einer Handelsspanne zwischen 11,89 und 12,21 USD je Feinunze. Aktuell läuft das weiße Edelmetall mit 12,05 USD über den Ticker.

Aus EUR-Sicht wurde die Feinunze Silber in London mit 9,03299 EUR gefixt und somit um 3,3 Prozent niedriger als am Tag zuvor.

Der USD konnte zunächst gegenüber der Europäischen Gemeinschaftswährung etwas zulegen, sodass EUR/USD zwischenzeitlich bei 1,3328 gehandelt wurde. Der Nachmittag und der frühe Abend allerdings waren von einem festeren "Greenback" geprägt, sodass man EUR/USD im Tagestief bei 1,3119 sah. In den frühen Morgenstunden des aktuellen Handelstages konnte die Marke von 1,32 wieder zurückerobert werden und EUR/USD handelt vor der heutigen Zinsentscheidung der FED bei 1,3249.

Die ungehedgten Gold- und Silberminen gaben leicht nach. So fiel der HUI (=Amex Gold Bugs Index) um 2,14 Prozent und ging mit 295,70 Punkten aus dem Dienstagshandel. Dies bedeutet, dass jener Index rund 16,2 Prozent über seiner 50-Tagelinie und 16,7 Prozent oberhalb seiner 100-Tagelinie notiert. Nach wie vor liegt der HUI unterhalb seines 200-Tagedurchschnitts. Der Abstand zu dieser Linie beträgt 10,3 Prozent.

Das (HUI:Gold)-Ratio blieb unverändert bei 0,33.

Das Gold/Silber-Ratio stellte sich auf 74,04, was einem Rückgang um 1,55 Prozent entsprach. Das Gold/Öl-Ratio (Erdölsorte WTI = West Texas Intermediate) legte signifikant auf 21,68 zu. Dies konnte vor allem auf den mehr als 9-prozentigen Kursrückgang im Öl-Kontrakt zurückgeführt werden.


München aktuell

Bemerkung zum Aufschlag bei der Goldmünze 1 Unze Krügerrand

Auf Grund der hohen Nachfrage nach diesem Produkt, haben wir uns bemüht, die Gattung 1 Unze Krügerrand Goldmünze wieder in den Online-Shop stellen zu können. Allerdings weisen wir Sie darauf hin, dass es andere Goldmünzen à 1 Unze zu wesentlich günstigeren Aufgeldern gibt.

Selbstverständlich möchten wir Ihre produktspezifischen Wünsche bedienen können, gleichzeitig sehen wir es aber auch als unsere Pflicht an, Sie auf den Grundsatz "1 Unze Gold ist und bleibt 1 Unze Gold" aufmerksam zu machen.


Tradingpositionen von pro aurum München

Nach den Kursanstiegen der letzten Handelstage platzieren wir auf Grund charttechnischer Überlegungen den Stopp bei unserem spekulativen Silberkauf - der durchschnittliche Einstandskurs beträgt hier 10,84 USD je Feinunze - bei 11,26 USD.

Im Gold - hier beträgt der durchschnittliche Einstandskaufkurs 829 USD je Feinunze - ziehen wir unseren Stopp von zuvor 837,50 auf aktuell 850,90 USD je Feinunze hoch.

Somit sind bereits in beiden Long-Engagements Gewinne gesichert.

Weiterhin bleiben unsere langfristig/strategischen physischen Goldreserven unberührt in unseren Tresoren.

Des Weiteren setzen wir nach wie vor auf ein fallendes Gold/Öl-Ratio. Diese Position wurde ursprünglich bei einem Ratio-Wert von 20,75 eröffnet. Vergangenen Montag nutzten wir die moderate "Gegenreaktion nach oben" und fügten eine weitere Tranche hinzu. Der aktuelle Einstandskurs beträgt nun 20,27.

Dargestellt wird diese"Wette" einerseits über einen Long-Future auf den Ölpreis der Sorte WTI (= West Texas Intermediate), anderseits über einen Short-Future auf das Gold. Wir gehen nach wie vor von einer kurzfristigen Outperformance des Ölpreises gegenüber Gold aus.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum


© Michael Gasteiner
www.proaurum.de
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Disclaimer: Alle in dieser Analyse und Prognose veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die gesamte Abhandlung stellt weder ein Verkaufsangebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln lediglich die Meinung und Ansicht des Autors (Michael Gasteiner) wider und dürfen NICHT als Empfehlung, Anlageberatung o.ä. verstanden werden. Sämtliche veröffentlichte Prognosen können sich als richtig oder falsch herausstellen. Die Haftung für Vermögensschäden, die nach Heranziehen dieser Analyse/Prognose für die eigene Anlageentscheidung möglicherweise resultieren können, ist zur Gänze ausgeschlossen.



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