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Verschieden und doch gleich!

04.02.2009  |  Michael Gasteiner
Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte erlauben Sie uns zunächst einen Hinweis in eigener Sache: Vom 06. bis 08. Februar 2009 findet im Berliner Estrel Convention Center erneut die weltweit größte Münzmesse, die World Money Fair statt. pro aurum Berlin wird wieder mit einem eigenen Stand vertreten sein - Sie finden uns in der Haupthalle am Stand B 5. Neben Goldbarren in unterschiedlichen Größen, werden wir Ihnen gegen Barzahlung auf der Messe Anlagemünzen aus verschiedenen Ländern in Gold und Silber, wie zum Beispiel den Wiener Philharmoniker anbieten.

Nähere Hinweise zur Messe finden Sie unter folgendem Link: www.proaurum.de/home_popup/Veranstaltungshinweis.html.


Am Bondmarkt buhlen Emittenten um die Gunst der Anleger

Nach Ansicht des IIF (= Institute of International Finance) stünden derzeit Unternehmen an den Anleihemärkten in einem "scharfen Wettbewerb mit den Staaten" (zit.). Nach Schätzungen der IIF-Experten würden Staaten in Europa sowie die USA neue Anleihen im Rekordvolumen von drei Billionen USD aufnehmen. Dies sei notwendig, um sämtliche Rettungspakete für Banken und zur "Belebung" der Konjunktur zu finanzieren. Darüber hinaus sei durch die mit einer staatlichen Garantie versehenen Anleihen von Banken eine neue Assetklasse im Umfang von rund einer Billion USD entstanden.

Zuletzt aber sei eine Art "Verdrängungswettbewerb" zwischen Emittenten, die als sehr sicher gelten würden und den Staatsanleihen zu konstatieren gewesen, so die Aussage von Guido Greim, einem Betreuer für institutionelle Anleiheinvestoren bei der Deutschen Bank.

Bankenbonds mit Bürgschaft beispielsweise würden von Marktteilnehmern als genauso sicher empfunden wie die Anleihen der entsprechenden Staaten, allerdings mit dem Unterschied, dass erstgenannte Kategorie Anlegern eine höhere Rendite beschere. (Quelle: Handelsblatt)


Überblick Standardaktien (Datengrundlage: www.stockcharts.com; Eigene Berechnungen)

Dow Jones Industrial Average (= DJIA): Der DJIA "kämpfte" am gestrigen Handelstage sichtlich mit der Marke von 8.000 Punkten. Im Tagestief sah man "das Börsenbarometer" bei 7.905,52. Bis Handelsschluss allerdings gelang es dem Index, die 8.000er-Marke von unten nach oben zu durchbrechen und schließlich gut 78 Punkte darüber aus dem Handel zu gehen. Bezogen auf den Vortag entsprach dies einem Zuwachs von 1,78 Prozent respektive 141,53 Punkten. Ein Blick auf die (einfachen gleitenden) Durchschnittslinien verrät, dass der DJIA aktuell rund 4,5 Prozent unter seinem 50-Tagedurchschnitt sowie 22,96 Prozent unterhalb seiner 200-Tagelinie notiert.

Das (DJIA: Gold)-Ratio beträgt auf Schlusskurs- und Fixingbasis 8,93.

DAX: Der Deutsche Aktienindex schloss mit 4.374,96 Punkten beziehungsweise um 2,43 Prozent respektive 103,92 Punkte fester als am Vortag. Somit notiert der DAX 4,09 Prozent unter seinem 50-Tage- sowie 24,11 Prozent unterhalb seiner 200-Tagelinie.

Das (DAX:Gold)-Ratio auf EUR-Basis stellte sich gestern Dienstag auf 6,25.


Welche Kursbewegungen sah man am 03. Februar im Gold, Silber, EUR/USD und im HUI?

Gold (in USD): Das gelbe Edelmetall "kursierte" überwiegend um die Marke von 900 USD je Feinunze. Lediglich zwischen 15:00 und 18:00 Uhr (MEZ) kam Bewegung in den Markt. Innerhalb dieser drei Handelsstunden gab der Goldpreis zwischenzeitlich von 912,60 USD bis auf 889,30 USD deutlich nach. Per Nachmittagsfixing wurde die Feinunze Gold mit 904,50 USD gehandelt. Heute Vormittag sind Marktteilnehmer bereit, rund 901,50 USD für die 31,1035 Gramm zu bezahlen.

Gold (in EUR): Nach 2,5 Handelstagen über der Marke von 700 EUR gab der Goldpreis in EUR gestern etwas nach. Per Nachmittagsfixing zahlte man 699,536 EUR für die Feinunze und somit um rund 18,30 EUR weniger als am Tag zuvor.

Silber (in USD): Silber wurde zu 12,37 USD je Feinunze gefixt und somit um 6 USD-cents leichter als am Montag. Somit sah man den Silberpreis den dritten Tag in Folge oberhalb der 12 USD.

Silber (in EUR): Auch auf EUR-Basis zeigte sich das weiße Edelmetall etwas schwächer. Per Fixing wurde die Feinunze Silber gestern um rund 10 EUR-cents "leichter" gehandelt als am Montag.

Das Währungspaar EUR/USD war von einem schwächeren "Greenback" geprägt. Im EUR/USD-Wechselkurs sah man in diesem Zusammenhang zunächst einen Anstieg von 1,2806 bis auf 1,2913 (= erstes Tageszwischenhoch) und schließlich bis auf über 1,3057. Heute Mittag erhält man für einen EUR rund 1,2967 USD.

Der HUI (=Amex Gold Bugs Index) ging mit 289,32 Punkten in den Handel und unternahm sofort den Versuch, in Richtung 300 Punkte durchzustarten. Doch diese Intraday-Aufwärtsbewegung fand an der 295,72-Punktemarke ihr Ende. Die unmittelbar darauffolgende Abwärtsbewegung führte den HUI bis auf 285,70, wo schließlich auch das Tagestief markiert wurde. Die restlichen vier Handelsstunden vollzog der ungehedgte Minenindex eine Seitwärtsbewegung zwischen 286 und 290 Punkten. Der Schlussstand von 290,26 entsprach auf den Vortag bezogen einem geringen Zuwachs um 0,32 Prozent. Dies bedeutet, dass der HUI im Moment 9,31 Prozent oberhalb seines 50-Tagedurchschnitts verläuft, ihm allerdings noch 10,81 Prozent zum Erreichen seiner 200-Tagelinie fehlen.

Das (HUI:Gold)-Ratio stellte sich auf 0,32.

Bei den restlichen von uns beobachteten Ratios ergeben sich aktuell folgende Konstellationen: Basierend auf den Futures-Kontrakten gab das Gold/Silber-Ratio um 0,7 Prozent nach und beträgt nun 72,56. Das Gold/Öl-Ratio (Erdölsorte WTI = West Texas Intermediate) "verlor" 3,31 Prozent auf 21,89. Dies war auf den rund 1,75-prozentigen Preisanstieg im Ölkontrakt und den gleichzeitig nachgebenden Goldpreis zurückzuführen.


München aktuell

Tradingpositionen von pro aurum München

Der Stopp unserer mit einem durchschnittlichen Einstandkurs von 10,84 USD erworbenen spekulativen Silber-Longposition liegt unverändert bei 12,14 USD. Am gestrigen Handelstage waren wir von dieser Marke im Tagestief lediglich 2,70 USD-cents entfernt, ehe das Silber wieder über die 12,30 USD stieg.

Im Gold - hier beträgt der durchschnittliche Einstandskaufkurs 829 USD je Feinunze - ist unser Stopp unverändert bei 873,90 USD platziert.

Somit sind bereits in beiden Long-Engagements Gewinne gesichert.

Weiterhin bleiben unsere langfristig/ strategischen physischen Goldreserven unberührt in unseren Tresoren.

Des Weiteren setzen wir nach wie vor auf ein fallendes Gold/Öl-Ratio. Diese Position wurde ursprünglich bei einem Ratio-Wert von 20,75 eröffnet. Letzte Woche nutzten wir die moderate "Gegenreaktion nach oben" und fügten eine weitere Tranche hinzu. Der aktuelle Einstandskurs beträgt nun 20,27. Dargestellt wird diese "Wette" einerseits über einen Long-Future auf den Ölpreis der Sorte WTI (= West Texas Intermediate), anderseits über einen Short-Future auf das Gold. Wir gehen nach wie vor von einer kurzfristigen Outperformance des Ölpreises gegenüber Gold aus.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum


© Michael Gasteiner
www.proaurum.de
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Disclaimer: Alle in dieser Analyse und Prognose veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die gesamte Abhandlung stellt weder ein Verkaufsangebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln lediglich die Meinung und Ansicht des Autors (Michael Gasteiner) wider und dürfen NICHT als Empfehlung, Anlageberatung o.ä. verstanden werden. Sämtliche veröffentlichte Prognosen können sich als richtig oder falsch herausstellen. Die Haftung für Vermögensschäden, die nach Heranziehen dieser Analyse/Prognose für die eigene Anlageentscheidung möglicherweise resultieren können, ist zur Gänze ausgeschlossen.



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