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Es geschah am Freitag gegen 18:47 Uhr!

23.02.2009  |  Michael Gasteiner
Sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst ein wichtiger Hinweis: Bitte beachten Sie bezüglich Fragen zu den Themen "Öffnungszeiten des Goldschalters in München am Faschingsdienstag" sowie zu "Warenauslieferungen in den Faschingshochburgen" die Sonderhinweise im unten angeführten Textteil "München aktuell". Vielen Dank!

Nachfolgend erhalten Sie unseren Wochenrückblick über diverse Standardaktienindizes, Bonds, Edelmetalle, EUR/USD, Minen und Ratios.


Überblick Standardaktien: Wochendurchschnitte, Ratios

Datengrundlage: http://www.stockcharts.com)

Dow Jones Industrial Average (= DJIA): Der DJIA ging am Freitag bei einem "Zählerstand" von 7.365,67 Punkten ins Wochenende, gab gegenüber der Vorwoche 6,17 Prozent nach und schloss somit per Weekly-Close deutlich unter der von uns in den letzten Tageskommentaren diskutierten Marke von 7.449,38. Aus elementarer charttechnischer Betrachtung heraus erkennt man, dass der Dow nun das im November des letzten Jahres aufgestellte Zwischentief um 1,1 Prozent unterschritten hat. In der laufenden Handelswoche wird es folglich spannend zu beobachten sein, wie diverse Tradingsysteme auf diesen Durchbruch reagieren werden.

Ein Blick auf die (einfachen gleitenden) Durchschnittslinien verrät, dass der DJIA aktuell 35,93 Prozent unterhalb seiner 80-Wochenlinie notiert (Vorwoche: 32,15 Prozent) beziehungsweise jener Index im Moment rund 27,67 Prozent unterhalb seines 200-Tagedurchschnitts liegt.

Das (DJIA: Gold)-Ratio betrug per Freitag auf Wochenschlusskurs- und Nachmittagsfixingbasis 7,45 (Vorwoche: 8,39).

DAX: Der Deutsche Aktienindex schloss auf Tages- beziehungsweise Wochentiefstkursniveau mit 4.014,66 Punkten sowie um 9,03 Prozent leichter als in der Vorwoche. Demnach notiert der Index 37,43 Prozent unterhalb seines 80-Wochendurchschnitts (Vorwoche: - 31,65 Prozent) beziehungsweise 28,30 Prozent unterhalb seiner 200-Tagelinie.

Das (DAX:Gold)-Ratio auf EUR-Basis stellte sich am vergangenen Freitag auf 5,13 (Vorwoche: 6,06) und gab somit aus Wochensicht um 15,4 Prozent nach.


US-Bondmarkt: "Langläufer" nach wie vor gesucht; Renditen leicht nachgebend

Datengrundlage: Yahoo Finance

Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen gab am Freitag auf 2,77 Prozent nach (Vorwoche: 2,88 Prozent). Bei den 30-jährigen Bonds fiel die Rendite auf aktuell 3,57 Prozent (Vorwoche: 3,68 Prozent).


Wie beendeten das Gold, Silber, EUR/USD sowie der HUI die letzte Handelswoche?

Datengrundlage: LBMA; Eigene Berechnungen

Gold (in USD): Das gelbe Edelmetall wurde per Freitagnachmittag zu 989 USD je Feinunze gefixt und somit um 53,50 USD respektive 5,72 Prozent höher als in der Vorwoche. Gegen 18:47 Uhr (MEZ) gelang es dem Gold, in vierstellige Preisregionen vorzudringen und somit erstmals seit dem 17. März 2008 wieder über 1.000 USD je Feinunze zu notieren. Vom Tageshoch aus, das bei 1.005,42 USD lag, gab der Goldpreis schlussendlich wieder etwas nach und ging bei 993,20 USD ins Wochenende.

Heute Vormittag (10:00 Uhr MEZ) werden für eine Feinunze Gold an der Börse rund 988 USD gezahlt.

Gold (in EUR): EUR-Goldbullen kamen auch in der 8. Kalenderwoche des heurigen Jahres auf ihre Rechnung. Insbesondere die Tatsache, dass täglich (!) neue All-Time-Highs markiert wurden und EUR-Gold am Freitag schließlich mit 782,44 je Feinunze gefixt wurde, stach dabei ins Auge. Bezogen auf die Vorwoche legte der Goldpreis auf P.M.-Fixingbasis in der Europäischen Gemeinschaftswährung um 7,52 Prozent zu und notiert somit rund 33,32 Prozent oberhalb seiner 80-Wochenlinie (Vorwoche: +24,78 Prozent).

Silber (in USD): Auf USD-Basis legte das weiße Edelmetall aus Wochensicht 6,8 Prozent zu und verteuerte sich per Londoner Fixing auf über 14,28 USD je Feinunze.

Auf EUR-Basis wurde Silber freitags zu 11,29 gefixt und handelte somit den dritten Tag in Folge oberhalb der 11-EUR-Marke. Aus Wochensicht konnten sich europäische Silberbugs über einen mehr als 8,6-prozentigen Preisanstieg ihres Metalls freuen.

EUR/USD startete den Freitag bei 1,2686. Zunächst war das Geschehen von einem festeren "Greenback" geprägt, sodass man zwischenzeitlich (gegen 17:00 Uhr MEZ) für einen EUR "nur" 1,26 USD erhielt. Im Anschluss an diese Talfahrt konnte der EUR zulegen, sodass sich bis in die späten Abendstunden hinein der Wechselkurs auf 1,2877 stellte. Im Moment (11:00 Uhr MEZ) wird EUR/USD zu 1,2872 gehandelt.

Goldminen: Nachdem der HUI vergangenen Donnerstag per Tagesschlusskurs wieder unter seinen 200-Tagedurchschnitt gefallen war, konnte er trotz eines schwächeren Standardaktienmarktes am Freitag dieses Niveau wieder vorsichtig zurückerobern. Mit einem Tages- beziehungsweise Wochenschlusskurs von 321,45 Punkten verteuerte sich jener Minenindex bezogen auf die Vorwoche um 3,31 Prozent und notiert im Moment 0,68 Prozent oberhalb seiner 200-Tagelinie. Dennoch trennen den Index 6,17 Prozent von seiner 80-Wochenline, die per Freitag bei 368,54 Punkten verlief. Das (HUI:Gold)-Ratio verharrte - aus Wochensicht unverändert - bei 0,33.

Weitere Ratios: Bei den von uns beobachteten Ratios ergaben sich zu Wochenschluss folgende Konstellationen: Basierend auf den Futures-Kontrakten stellte sich das Gold/Silber-Ratio auf 69,16. Das Gold/Öl-Ratio legte um 3,02 Prozent auf 25,04 zu.


Welche erwähnenswerte Veränderung gab es im Commitments of Traders Report?

Zum Stichtag (17.02. 2009) erhöhten die eher spekulativen Fonds an der New Yorker Futuresbörse Comex ihr Engagement an Longpositionen von zuvor 198.084 auf aktuell 207.366 Kontrakte à 100 Unzen (Optionen und Futures kombiniert). Ebenso fuhren sie im Berichtszeitraum ihre Shortposition um rund 6,6 Prozent auf aktuell 23.271 Kontrakte hoch. Der "Goldberg" besagter Fonds erhöhte sich nun per Saldo auf 572,6 Tonnen mit einem aktuellen Gegenwert von 14,09 Mrd. EUR (Vorwoche: 551,19 Tonnen im Gegenwert von rund 13,04 Mrd. EUR). Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe beträgt aktuell rund 8,91:1 und ging folglich verglichen mit den 9,49:1 aus der Vorwoche um ca. 6,2 Prozent zurück.

Die "Kleinen Spekulanten" haben jüngst sowohl ihre Longpositionen auf 62.541 (Vorwoche: 54.269) als auch ihre Shortpositionen auf 30.975 Kontrakte (Vorwoche: 27.520) hochgefahren und sind folglich per Saldo 31.566 Kontrakte long (Vorwoche: 26.749).

Die kommerziellen Händler erhöhten ihre Longpositionen von zuvor 149.230 Kontrakten auf aktuell 152.714 Kontrakte. Ebenso fuhren sie ihre Shortposition auf 368.375 Kontrakte hoch (Vorwoche: 353.192). Besagte "Commercials" sind nun per Saldo 215.661 Kontrakte short (Vorwoche: 203.962).


München aktuell

Schalteröffnungszeiten am Faschingsdienstag

Am Faschingsdienstag ist unser Goldschalter in München zwischen 09:00 und 12:00 Uhr geöffnet. Am Nachmittag findet kein Publikumsverkehr statt.


Hinweis unserer Logistikabteilung zu Auslieferungen während der Faschingszeit

Unser Logistikpartner teilte uns letzte Woche mit, dass er am (19.), 23. und am 24.02.2009 in den „Faschingshochburgen“ keine Lieferungen vornehmen werde. Ab dem 25.02.2009 könne wieder mit planmäßigen Zustellungen gerechnet werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.


Tradingpositionen von pro aurum München

Gold (gegen EUR) sind wir nach wie vor im kurzfristigen taktischen Handlungsfenster short mit einem Verkaufskurs von 24.360 EUR je Kilogramm.

Unsere auf ein fallendes (Gold:Öl)-Ratio ausgerichtete Position stockten wir am Mittwoch vergangener Woche nochmals auf. Somit liegt der Durchschnittskurs nun bei 23,17.

Unsere Tradingperformance im bisherigen Jahresverlauf liegt weiterhin unverändert bei 9 Prozent im Gold (gegen USD) sowie 19,6 Prozent im Silber (gegen USD).

Wichtiger Hinweis: Oben ausgewiesene Tradingaktivitäten haben nichts (!) mit unserer langfristig/strategischen Marktmeinung zu tun, sondern beziehen sich lediglich auf die kurzfristige Markteinschätzung (Zeitfenster: Tage, Wochen). Folglich bleiben unsere physischen Edelmetallbestände unangetastet in den Tresoren!

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Wochenstart.
Ihr Team von pro aurum


© Michael Gasteiner
www.proaurum.de
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Disclaimer: Alle in dieser Analyse und Prognose veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die gesamte Abhandlung stellt weder ein Verkaufsangebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln lediglich die Meinung und Ansicht des Autors (Michael Gasteiner) wider und dürfen NICHT als Empfehlung, Anlageberatung o.ä. verstanden werden. Sämtliche veröffentlichte Prognosen können sich als richtig oder falsch herausstellen. Die Haftung für Vermögensschäden, die nach Heranziehen dieser Analyse/Prognose für die eigene Anlageentscheidung möglicherweise resultieren können, ist zur Gänze ausgeschlossen.



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