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Entscheidung fällig?!

27.02.2009  |  Michael Gasteiner
Sehr geehrte Damen und Herren,

nachfolgend erhalten Sie unseren Tagesrückblick über diverse Standardaktienindizes, Bonds, Edelmetalle, EUR/USD, Minen und Ratios.


Überblick Standardaktien (Schlusskurse vom 26.02.2009): Tagelinien, Ratios

Datengrundlage: www.stockcharts.com; Yahoo Finance

Dow Jones Industrial Average (= DJIA): Der DJIA wurde gestern in einer Kursspanne zwischen 7.173,56 und 7.402,31 Punkten gehandelt. Zur Schlussglocke sah man den Dow schließlich bei 7.182,08 und somit um etwa 88 Punkte respektive 1,22 Prozent leichter als am Vortag. Folglich notiert jener Index rund 3,6 Prozent unterhalb der von uns zuletzt diskutierten "Durchbruchsstelle" von 7.449/7.450 Punkten.

Im Moment trennen den Dow ähnlich wie am Tag zuvor 28,69 Prozent von seiner 200-Tagelinie, welche per 26.02.2009 bei 10.071,74 verlief. Das (DJIA:Gold)-Ratio stieg gestern auf 7,67 (Vortag: 7,43).

Kommentar von pro aurum: Auf Grund der Tatsache, dass der DJIA sich lediglich ca. 2,5 Prozent von der uns als "Durchbruchsstelle" diskutierten Marke von 7.450 Punkten entfernte und dies vorerst keinen herben Sell-Off auslöste, gehen wir davon aus, dass der Dow kurzfristig bis an die 7.450 in Form einer technischen Gegenreaktion zurückkehren wird. Spätestens dann allerdings sollte eine Entscheidung über die "übergeordnete Marschrichtung" im DJIA fällig werden. Kurzum, die Frage, ob es sich um einen „Durchbruch“ oder um einen "False-Break-Through" gehandelt hat, könnte in Kürze geklärt werden.

DAX: Der Deutsche Aktienindex wurde gestern in einer Handelsspanne zwischen 3.849,76 und 3.989,63 gehandelt. Den Tagesschlusskurs sah man abermals nahe der "goldenen Mitte", nämlich bei 3.942,62 Punkten. Auf den Vortag bezogen entsprach dies einem Zuwachs von 2,51 Prozent respektive 96,41 DAX-Punkten, was wiederum bedeutet, dass der DAX per 26.02.2009 den Abstand zu seiner bei 5.535,95 Punkten verlaufenden 200-Tagelinie auf 28,78 Prozent (Vortag: -30,72 Prozent) verringern konnte.

Das (DAX:Gold)-Ratio auf EUR-Basis stieg um knapp 7 Prozent auf 5,36 an (Vortag: 5,01).


US-Bondmarkt

Steigende Renditen bei den 10- und 30-jährigen US-Staatsanleihen

Datengrundlage: Yahoo Finance

Die Rendite bei den "10-Year-Notes" stieg auf 2,98 (Vortag: 2,94), jene der "30-jährigen Bonds" legte auf 3,65 Prozentpunkte (Vortag: 3,60) zu.


Welche Kursbewegungen sah man gestern Donnerstag im Gold, Silber, EUR/USD und HUI?

Datengrundlage: LBMA; Kitco; Netdania; Eigene Berechnungen

Gold (in USD): Auf USD-Basis wurde Gold nachmittags zu 936,50 je Feinunze um 42 USD respektive 4,29 Prozent leichter als am Vortag gefixt. Folglich notierte Gold in USD 12,17 Prozent oberhalb der 100-Tage-, 9,30 Prozent über seiner 200-Tage- sowie 11,55 Prozent oberhalb seiner 400-Tagelinie. (Vortag: +17,32 Prozent; +14,25 Prozent; +16,64 Prozent). Heute Vormittag wird USD-Gold zu 945,85 USD je Feinunze gehandelt.

Einen prozentual ähnlichen Kursrückgang wie im USD-Gold mussten auch europäische Goldbugs am gestrigen Tage zur Kenntnis nehmen. EUR-Gold wurde zu 735,03 je Feinunze gefixt. Dementsprechend wirkte sich dieser Kursrückgang auf die relativen Abstände des Goldpreises zu seinen langfristig gleitenden Durchschnittslinien aus. So notierte das gelbe Edelmetall gestern "nur mehr" 15,21 Prozent über seiner 100-Tage-, 20,90 Prozent oberhalb seiner 200-Tage- und 25,83 Prozent über seiner 400-Tagelinie.

Aktuell läuft EUR-Gold mit 744,94 EUR je Feinunze über den Ticker, was einer kalkulatorischen Kilogrammbasis von 23.950 EUR entspricht.

Silber setzte seine kurzfristige Konsolidierung weiter fort und wurde zu 13,48 USD beziehungsweise 10,55 EUR je Feinunze um jeweils ca. 2,45 Prozent leichter als am Vortag gefixt. Auf USD-Basis notierte das weiße Edelmetall gestern 1,48 Prozent oberhalb seines 200-Tage-, sowie 6,02 Prozent unterhalb seines 400-Tagedurchschnitts. Kalkuliert in EUR liegt der Silberpreis 13,32 Prozent oberhalb der 200-Tagelinie, sowie 6,72 Prozent über seines 400-Tagedurchschnitts.

Im Währungspaar EUR/USD sah man das Tageshoch (aus europäischer Sicht) gegen 14:00 Uhr (MEZ) bei 1,2809. Daraufhin konnte der "Greenback" kurzfristig zulegen, sodass Marktteilnehmer im Moment für einen EUR 1,2667 USD erhalten.

Goldminen: Interessanterweise konnte der HUI (= Amex Gold Bugs Index) trotz eines schwächeren Standardaktienmarktes und trotz eines nachgebenden Goldpreises gestern moderat auf 288,79 Punkte zulegen. Auf den Vortag bezogen entsprach dies einem Gewinn von 1,25 Prozent. Intraday gelang es dem HUI sogar, über seinen 50-Tagedurchschnitt zu steigen, unter welchen er am Mittwoch dieser Woche per Tagesschlusskurs gefallen war.

Das (HUI:Gold)-Ratio konnte gestern auf Grund der "Tages-Outperformance" der Gold- und Silberminen gegenüber den Edelmetallen um 6,9 Prozent zulegen und stellte sich auf 0,31 (Vortag: 0,29).

Bei den von uns beobachteten Ratios ergaben sich nach den gestrigen Schlusskursen folgende Konstellationen: Basierend auf den Futures Kontrakten legte das (Gold:Silber)-Ratio um 4,59 Prozent auf 72,65 zu. Das (Gold:Öl)-Ratio gab abermals bezogen auf den Vortag um einige Prozentpunkte nach und stellte sich auf 20,84.


Wiederaufnahme des pro-aurum-Analyse-Mail-Verteilers

Nach der sehr positiven Resonanz aus dem Vorjahr wird aus gegebenem Anlass der pro-aurum-Analyse-Mail-Verteiler wieder aufgenommen. Dabei handelt es sich um einen kostenfreien "Newsletter", der in Form einer E-Mail mit PDF-Datei im Anhang an interessierte Kunden geschickt wird. Schwerpunktmäßig werden dabei Gold-, Silber- und Intermarket-Analysen durchgeführt.

All jene Kunden, die sich bereits in den letzten Monaten dafür angemeldet haben, werden natürlich (ohne Neuanmeldung) automatisch berücksichtigt und erhalten im Laufe der nächsten Wochen neue Ausarbeitungen per E-Mail zugesandt. Selbstverständlich können auch neue Interessenten sich (unverbindlich) für besagten Mail-Verteiler anmelden. Eine E-Mail an Michael.Gasteiner@proaurum.de mit dem Hinweis "Anmeldung für den pro-aurum-Analyse-Mail-Verteiler" genügt, und Sie werden in die Liste aufgenommen.

Im Moment liegen unsere Research-Schwerpunkte auf den Kursverläufen bisheriger Korrekturen des Goldpreises. Ziel dieser Analysen soll es sein, anhand vergangener Konsolidierungsmuster mögliche Schlussfolgerungen auf das aktuelle Marktgeschehen zu ziehen und Szenarien für die kurz- bis mittelfristige Sicht zu entwerfen.

Sobald die ersten Ausarbeitungen fertig sind - aller Voraussicht nach Ende KW 10, werden diese über besagten Mail-Verteiler versandt.


München aktuell

Tradingpositionen von pro aurum München

Gold (gegen EUR) sind wir nach wie vor im kurzfristigen taktischen Handlungsfenster short mit einem Verkaufskurs von 24.360 EUR je Kilogramm.

Gestern trafen wir einstimmig die Entscheidung, unsere auf ein fallendes (Gold:Öl)-Ratio ausgerichtete Tradingposition bei einem Ratio-Wert von 20,90 glattzustellen. Unter Berücksichtigung unseres durchschnittlichen Einstandskurses von 23,17 ergibt dies eine Performance von rund 9,86 Prozent.

Unsere Tradingperformance im Gold und Silber (jeweils gegen USD) liegt weiterhin unverändert bei 9 und 19,9 Prozent.

Wichtiger Hinweis: Oben ausgewiesene Tradingaktivitäten haben nichts (!) mit unserer langfristig/ strategischen Marktmeinung zu tun, sondern beziehen sich lediglich auf die kurzfristige Markteinschätzung (Zeitfenster: Tage, Wochen). Folglich bleiben unsere physischen Edelmetallbestände unangetastet in den Tresoren!

Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende
Ihr Team von pro aurum


© Michael Gasteiner
www.proaurum.de
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Disclaimer: Alle in dieser Analyse und Prognose veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die gesamte Abhandlung stellt weder ein Verkaufsangebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln lediglich die Meinung und Ansicht des Autors (Michael Gasteiner) wider und dürfen NICHT als Empfehlung, Anlageberatung o.ä. verstanden werden. Sämtliche veröffentlichte Prognosen können sich als richtig oder falsch herausstellen. Die Haftung für Vermögensschäden, die nach Heranziehen dieser Analyse/Prognose für die eigene Anlageentscheidung möglicherweise resultieren können, ist zur Gänze ausgeschlossen.



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