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Lexikon

Privy Mark

Ein Privy Mark ist ein englischsprachiger Ausdruck für eine zusätzliche Münzmarkierung, die mittels eines Stempels oder einer Punze auf eine Münze aufgebracht wird. Ursprünglich wurde ein Privy eingesetzt, um beispielsweise den Nennwert einer Geldmünze im Zuge von (Währungs-)Reformen anzupassen.

Ein Privy Mark ist nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Das nur wenige Millimeter große Sonderzeichen ist tendenziell in der unteren Münzhälfte, oft auf der Motivseite, zu finden. Es weist meist eine runde oder ovale Form auf.

Die Prägestätten verwenden heutzutage die Privy Marks vermehrt, um besondere Anlässe (z.B. Jubiläum, Jahrtausendwende, Münzbörsen, Sportereignisse) zu würdigen. Teils werden Privys auch von Händlern genutzt, um eigene Sondereditionen (z.B. BayernLB) anbieten zu können. Die Sonderserien haben zudem den Vorteil, dass sie nicht einer etwaigen Auflagenbegrenzung der Originalmünze unterliegen und somit zusätzlich geprägt werden dürfen.

Seit 2013 werden Privy Mark erstmalig als Sicherheitsmerkmal auf kanadischen Goldmünzen (z.B. Maple Leaf, Call of the Wild) und seit 2014 auch auf den Silbermünzen (z.B. Maple Leaf) verwendet.

Ein Münze mit einem "Privy Mark"-Zeichen kann, muß aber nicht teuer als die Originalmünze sein. Ausschlaggebend ist letztendlich die Auflagenhöhe und die Nachfrage seitens der Sammler. Für den klassischen Anlageinvestor ist ein Privy nur dann interessant, wenn die Münze ohne bzw. mit einem minimalen Aufpreis erhältlich ist.


Kategorie: Münzen

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