Folker Hellmeyer (Jahrgang 1961) begann seine Laufbahn 1984 als Devisenhändler bei der Deutschen Bank in Hamburg und London. Der gelernte Bankfachwirt wechselte 1995 zur Helaba in Frankfurt am Main. Von April 2002 bis Ende 2017 war er Chefanalyst/Chefvolkswirt bei der Bremer Landesbank (BLB). Im Jahr 2018 gründete Folker Hellmeyer zusamenn mit ehemaligen BLB-Kollegen die Fondsboutique Solvecon Invest GmbH in Bremen, bei der er Chefanalyst und Gesellschafter war. Hellmeyer ist seit April 2022 Chefvolkswirt der Netfonds AG.
Folker Hellmeyer ist darüber hinaus gern gesehener Gast in finanzorientierten Fernsehsendungen und Talkrunden, z.B. bei n-tv oder Bloomberg TV.
Andererseits waren die Daten aus der Eurozone bei wenigen Ausnahmen nicht überzeugend oder sogar schwach. Konjunkturell zeigen sich in der Welt immer stärker heterogene Wirtschaftsentwicklungen. Fernost ist das Epizentrum der globalen Wachstumskräfte. Japan und die USA stehen quantitativ bezüglich der Wirtschaftsentwicklung im Westen vorne, Europa [...]
Wir sind importabhängig. Wir brauchen hochwertige Exportgüter, um dieses Land am Laufen zu halten. Sie spielen mit dem Geschäftsmodell, dass uns diese Möglichkeiten gibt. Wir haben noch ein Ass im Ärmel, das sind in Deutschland circa 1.600 von weltweit 3.400 "Hidden Champions" - zumeist energieintensiv! Wollen Sie mit dieser global einmaligen [...]
Die Finanzmärkte sind von zunehmendem negativen Momentum geprägt. Die geopolitische Lage im Nahen Osten ist dafür maßgeblich verantwortlich. Die Risiken einer Eskalation mit unvorhersehbaren Folgen für die globale Energieversorgung werden ernsthafter diskontiert. Vor diesem Hintergrund ist die "Großzügigkeit" der USA gegenüber Venezuela erklärbar [...]
CDU-Chef Merz sagte, wir hätten die höchsten Arbeitskosten, die höchsten Bürokratiekosten, die höchsten Energiekosten und die höchsten Steuern aller Volkswirtschaften. Das ließe sich auf Dauer nicht durchhalten. Man müsste auf der Kostenseite etwas tun. Mit den Arbeitskosten sei es schwierig, aber mit den Bürokratiekosten könnte man es relativ [...]
Dieses Jahr ist geprägt von entlastenden Maßnahmen seitens der Regierung als auch von der Zentralbank - Liquiditätsmaßnahmen, Senkung Mindestreservesätze, Zinssenkungen -, um die wirtschaftliche Aktivität zu forcieren. China kann sich diese Maßnahmen leisten, weil es ein Disinflations- oder sogar Deflationsproblem gibt, anders als im Westen [...]
Neben der Ukraine-Krise belastet der Nahost-Konflikt zunehmend. Der Nahost-Konflikt hätte bei einer Ausweitung viel weitreichendere Folgen hinsichtlich der Konsequenzen für die globale Energieversorgungs- und Energiepreislage als die Ukraine-Krise. Eine Verschärfung der Preislage bei den Energieträgern würde die Inflationsproblematik erhöhen und [...]
In das Bild der Katerstimmung passten Entwicklungen im Kreditkartengeschäft der USA. Diese von der Citibank veröffentlichten Daten stehen nicht im Fokus der Analysten bezüglich des Datenkalenders, sie sind aber aussagefähig und interessant. Konsum ist in den USA eng mit der Wirtschaftsleistung korreliert, mehr als in Europa. Kreditkartennutzung [...]
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,0631 (06:13 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0581 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 149,13. In der Folge notiert EUR-JPY bei 158,53. EUR-CHF oszilliert bei 0,9572. An den Finanzmärkten setzte sich in den letzten 24 [...]
Die Zinsbelastung für den deutschen Staatshaushalt wird einer Studie der Ratingagentur Scope zufolge bis 2028 steigen und in den anderen großen Euro-Ländern Frankreich und Italien deutlich höher ausfallen. Dann dürften hier 2,1% der Einnahmen der öffentlichen Haushalte für Zinsen aufgewandt werden. Kritischer sieht es in Frankreich aus. Dort [...]
Die Finanzmärkte reagierten gestern auf die Lage in Israel. Verstärkte Risikoaversion machte sich zunächst breit, die jedoch bisher keine nachhaltige Dynamik entwickeln konnte. Ergo lässt sich auf Tagessicht eine relative Stabilität konstatieren. Ein Aspekt, der zu dieser relativen Stabilität bisher beiträgt, ist die Tatsache, dass die [...]
In Deutschland hat sich die Verschuldung im öffentlichen Gesamthaushalt während der 1. Jahreshälfte 2023 im Jahresvergleich mehr als verdoppelt. Insgesamt schlossen Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung das 1. Halbjahr mit einem Defizit von 76,1 Mrd. EUR ab - Vorjahr 32,9 Mrd. EUR. Während die Ausgaben mit rund 11% stiegen, nahmen die [...]
Die Konjunkturdifferenz zu den USA unterstützt den USD, die Zinsdifferenz zum USD unterstützt den USD, die Autarkie (Versorgungssicherheit) bei Energie und die günstigeren Energiepreise unterstützen den USD, das IRA-Programm sorgt für Kapitaltransfer in die USA. Mehr noch sank der Gebrauch des EUR im internationalen Zahlungsverkehr zu Gunsten des [...]