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Fed inflationiert, Gold steigt, Goldaktien haussieren

19.03.2009  |  Martin Siegel
Aktuelle Goldpreisentwicklung

Der Goldpreis springt im gestrigen New Yorker Handel nach der Ankündigung der Fed, die Geldmärkte mit weitern 1.000 Mrd $ zu inflationieren innerhalb von wenigen Minuten von 892 auf 928 $/oz. Zum New Yorker Handelsschluß kann der Goldpreis dann weiter auf 942 $/oz zulegen. Heute morgen gibt der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong einen Teil der in New York erzielten Gewinne ab und notiert aktuell mit 932 $/oz um etwa 22 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien haussieren und geben kurzfristig eine positive Tendenz für den Gesamtmarkt vor.


Die Weltwirtschafts- und Weltsozialkrise

Rückblick: Der "Goldmarkt" vom 07.02.07: "Nochmalige Warnung vor Investments in Zertifikaten" Quelle: www.goldhotline.de.

Wirtschaftswoche vom 16.03.09: "In den Filialen vor Ort traut sich kein Berater mehr, das Wort Zertifikat in den Mund zu nehmen".

Kommentar: Während die Mehrzahl der Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsweisen heute keine Inflationsgefahren erkennen können oder glauben, diesen mit einer sich ändernden Geldpolitik begegnen zu können, sind alle Goldanleger über unzählige Artikel auf www.goldseiten.de oder über Zeitschriften wie "Smart Investor" oder "Der Goldmarkt" über die kommende Inflationsphase mit einer möglicherweise folgenden Währungsreform informiert und vorbereitet. Die Politiker sind wie immer ahnungslos und hinterher überrascht. Die Masse vertraut den selben Bankern und Wirtschaftswissenschaftlern, die sich in der zurückliegenden Zusammenbruchskrise des Papiergeldsystems schamlos bereichert haben oder den Systemzusammenbruch immer noch nicht erkannt haben.


Dazu noch Blick in die Vergangenheit:

"Deshalb muß die Regierung, die Fed und das Finanzministerium den US-Aktienmarkt mit allen Mitteln unterstützen und gleichzeitig den Goldpreis mit allen Mitteln drücken. Sobald der Goldpreis steigt (der weltweit wichtigste Indikator für wirtschaftliche Instabilität), ist das Schauspiel vorbei. Die Illusion von Stabilität und ständigem Wachstum wird über Nacht verschwinden und eine globale Flucht aus dem Papier in das Gold wird beginnen. Dies erklärt die großen Bemühungen der Fed, des IWF und vieler anderer Zentralbanken, das Weltfinanzsystem zu unterstützen und den Goldpreis durch Zentralbankverkäufe, Verkäufe des IWF und die internationale Anti-Gold Medienpropaganda zu drücken (aus einem Artikel mit der Überschrift "Dem Finanzkollaps entgegen" vom 30.08.1999!!!, nachzulesen auf www.goldseiten.de).

VW-Bank meldet seit dem Jahresbeginn einen Anstieg der Anlagegelder um 27% auf 16,3 Mrd Euro.

Italien bietet den Banken Staatsanleihen in Höhe von 12 Mrd Euro als Eigenkapital.

Kommentar: Für dieses Eigenkapital der Banken bezahlt der Steuerzahler ab sofort Zinsen.

Nettoausfälle von Kreditkartenrechnungen explodieren im Februar von 4,65% (Januar) auf 8,14%.

Zahl der US-Baubeginne wächst im Februar um 22,2% auf eine Jahresrate von 583.000. Im Juli 2008 lag die Zahl noch bei einer Jahresrate von 949.000.

Handelsblatt. "Goldanlagen federn Risiken ab".


Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis kann der Goldpreis den einbrechenden Dollar nicht ganz ausgleichen (aktueller Preis 22.291 Euro/kg, Vortag 22.392 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.

Silber kann sprunghaft zulegen nachdem es bis auf 12,00 $/oz abgetaucht war (aktueller Preis 12,77 $/oz, Vortag 12,59 $/oz). Platin stiegt an (aktueller Preis 1.060 $/oz, Vortag 1.052 $/oz). Palladium entwickelt sich seitwärts (aktueller Preis 199 $/oz, Vortag 197 $/oz). Die Basismetalle steigen leicht an. Zink gewinnt 2,6%, Kupfer 2,1%.

Der New Yorker xau-Goldminenindex haussiert um 8,8% oder 10,4 auf 129,5 Punkte. Bei den Standardwerten ziehen Yamana 11,2%, Agnico Eagle 10,7%, Kinross 10,4%, Goldcorp 10,3% und Barrick 10,1% an. Bei den kleineren Werten haussieren Vista 14,9%, Golden Star 11,5%, Eldorado 11,4%, Stillwater und New Gold 11,3% sowie Richmont, Novagold und Red Back jeweils 10,0%. Bei den Silberwerten steigen Hecla 15,8%, Silver Wheaton 12,7% und Silver Standard 11,0%.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel freundlich. Anglogold verbessern sich 9,2% und Harmony 5,3%.

Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen stärker. Bei den Produzenten steigen St Barbara 12,5%, Avoca 11,4%, Bendigo und Norton 11,1% und Kingsgate 10,3%. Bei den Explorationswerten haussieren Arc 36,4% und Conquest 20,3%. Saracen gibt 9,1% gegen den Trend nach. Bei den Basismetallwerten erholen sich Independence Group 8,5%, Jabiru 7,7% und Pan Australian 6,8%.


Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds kann sich in der Spitzengruppe der Goldminenfonds behaupten und steigt auf die Spitzenposition unter 36 Fonds. Durch die um 1 Tag verzögerte Berücksichtigung der hoch gewichteten australischen Fondswerte wird der Fonds in der Preisentwicklung heute etwas zurückbleiben und um 1 Tag verzögert wieder aufholen. Die besten Fondswerte sind heute die australischen Conquest (+20,3%) und St Barbara (+12,5%) sowie die nordamerikanische Yamana (+11,2%).

Die Auswertung zum 27.02.09 zeigt einen Gewinn des Fonds im Februar von 17,1% wobei der xau-Vergleichsindex um 2,9% zurückgefallen ist. Seit dem Jahresbeginn steigt der Fonds um 31,4% bei einem Anstieg des xau-Index um 6,1%. Durch enorme Zuflüsse in den letzten Tagen und die laufenden Kursgewinne hat sich das Fondsvolumen seit dem Jahresbeginn etwa verdoppelt. Bis zu den Höchstkursen aus dem Vorjahr verbleibt noch ein Kurspotential von etwa 100% und bis zu den Zielkursen ein Kurspotential von etwa 400%. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds im Jahr 2009 zu etablieren, s. auch http://fonds.onvista.de


Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet auch am Mittwoch eine ungebrochen hohe Nachfrage, wobei die durchschnittliche Ordergröße etwas rückläufig ist. Viele Standardprodukte bleiben ausverkauft oder sind nur gegen Aufpreise zu erhalten. Der Goldhandel hat den starken Goldpreisrückgang am Papiermarkt in den letzten Tagen nur noch teilweise nachvollzogen. Eine Entspannung ist bis Mitte April nicht in Sicht. Trotz der Rekordproduktion in vielen Prägestätten bleiben auch Goldmünzen nur schwer zu beschaffen. Bitte erteilen Sie Aufträge wegen der schnelleren und einfacheren Bearbeitung per Email oder per Fax. Die Verkaufsneigung hat sich leicht erhöht, bleibt aber mit über 10 Käufern auf 1 Verkäufer niedrig. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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