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Gold und Euro - beides fester

11.04.2005  |  Robert Hartmann
Der Euro konnte zum Wochenausklang gegenüber dem Dollar deutlich zulegen. Im Vorfeld der am Dienstag anstehenden Zahlen zur US-Handelsbilanz für Februar haben einige Aktuere am Devisenmarkt wohl Kasse gemacht. Dies unterstützte den gesamten Edelmetallkomplex und das Gold festigte sich um 3 US$ pro Feinunze auf nunmehr 427 US$. Die physische Nachfrage unserer Kunden ist weiterhin beachtlich. Binnen weniger Stunden waren die Sonderaktionen 20 Mark Preußen Wilhelm II und 50 Gramm Goldbarren ausverkauft. Zudem wurden noch Goldmünzen 1 Unze Krügerrand, 1 Unze Philharmoniker und 1/10 Unze Wiener Philharoniker gesucht. Bei den Goldbarren standen die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 1000 Gramm im Fokus der Anleger.

Nachdem der Goldhandel für Chinesen im Jahr 2004 wieder legalisiert wurde, hat die physische Nachfrage im Reich der Mitte viele Analysten überrascht. Marktkenner beziffern das Volumen für dieses Jahr auf über 250 Tonnen, was einer Steigerung von 15% zum Vorjahr bedeutet. Mittlerweile übersteigt die Nachfrage sogar die eigene Goldproduktion in China. Laut einem Interview mit dem Chef des World Gold Council, Albert Cheng, soll noch im ersten Halbjahr 2005 die Möglichkeit für Privatkunen geschaffen werden, Gold online auf Goldkonten zu kaufen. Dieses Geschäft wird nur von der Bank of China bzw. einigen an der Shanghaier Goldbörse zugelassenen Kreditinstitute angeboten. Die Geschwindigkeit der Liberalisierung des Goldmarktes in China erfreut uns sehr. Langfristig dürfte sich die Nachfrage dort sehr positiv auf den Goldpreis auswirken.

Die neusten Zahlen zu den offenen Kontrakten an der Futuresbörse COMEX in New York zeigen keinerlei markante Umschichtungen im Vergleich zu Vorwoche. Die Longposition der spekulativ orientierten Fonds erhöhte sich zum 5.April dieses Jahres marginal auf nunmehr 118.016 Kontrakte a 100 Unzen. Dies entspricht einem Gegenwert von rund 3,8 Mrd. Euro.

Das Silber konnte heute morgen etwas zulegen und flirtet derzeit mit der charttechnischen Widerstandslinie bei 7,20 US$ pro Feinunze. Sollte hier ein nachhaltiger Durchbruch gelingen, ist schnell mit einem Anlauf auf die Marke von 7,50 US$ pro Feinunze zu rechnen.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart


© Robert Hartmann

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