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Neue Zahlen vom Goldmarkt

09.04.2009  |  Martin Siegel
Der Goldpreis entwickelt sich im gestrigen New Yorker Handel seitwärts in der Spanne zwischen 879 und 889 $/oz und schließt mit 880 $/oz um etwa 3 $/oz unter dem Eröffnungsniveau. Heute morgen kann der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong leicht zulegen und notiert aktuell mit 883 $/oz um etwa 4 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit uneinheitlich und geben keine Tendenz für den Gesamtmarkt vor.


Die Weltwirtschafts- und Weltsozialkrise

Gold Fields Mineral Services (GFMS) veröffentlicht aktuelle Schätzungen über den Goldmarkt. Die Minenproduktion fällt 2008 um 2,5% auf 2.416 t, wobei China vor den USA, Südafrika und Australien der größte Produzent bleibt. Die Versorgung mit Altgold erhöhte sich um 27,1% auf 1.218 t. Die Zentralbanken haben 246 t Gold verkauft. Auf der Nachfrageseite war die Schmuckproduktion mit 2.159 t um 10,2% rückläufig. Die übrige Nachfrage erhöhte sich um 18,5% auf 1.075 t, wobei der Nachfrageanstieg um 40% bei offiziellen Goldmünzen in dieser Position enthalten ist.

Beurteilung: Die Zahlen der GFMS bleiben wie in den Vorjahren für eine Prognose über die Entwicklung des Goldpreises insgesamt wertlos, da wesentliche Angaben, z.B. über die Höhe der Goldverleihungen der Zentralbanken und die tatsächlichen physischen Goldbestände der Zentralbanken nicht enthalten sind. Bis auf einige Angaben zu ETFs fehlen weiterhin sämtliche Angaben zu den Derivatemärkten.


Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis gibt der Goldpreis leicht nach (aktueller Preis 21.437 Euro/kg, Vortag 21.687 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer vorläufigen Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.

Silber entwickelt sich seitwärts (aktueller Preis 12,29 $/oz, Vortag 12,31 $/oz). Platin setzt den Aufwärtstrend fort (aktueller Preis 1.183 $/oz, Vortag 1.156 $/oz). Palladium bricht aus der zuletzt gesehenen Handelsspanne aus und steigt kräftig an (aktueller Preis 234 $/oz, Vortag 226 $/oz). Die Basismetalle können die im Handelsverlauf gesehenen Verluste von bis zu 3% ausgleichen und schließen wenig verändert.

Der New Yorker xau-Goldminenindex gibt um 0,5% oder 0,6 auf 123,3 Punkte leicht nach. Bei den Standardwerten verliert Freeport 1,8%. Iamgold verbessern sich um 2,5% und Yamana um 2,0%. Bei den kleineren Werte können Petaquilla 20,3%, Apollo 6,3%, Stillwater 6,0% und Richmont 5,6% zulegen. High River und Yukon-Nevada verlieren 4,0% sowie New Gold 3,9%. Bei den Silberwerten zieht Coeur d’Alene 4,0% an.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel stabil. DRD Gold gewinnen 2,1% und Anglogold 1,9%.

Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen uneinheitlich mit einer freundlicheren Tendenz. Bei den Produzenten verbessern sich Rand Mining 20,0%, Aquarius Platinum 15,4%, Norton 11,1%, Oceana 7,0% und Dominion 4,3%. Bei den Explorationswerten zieht Conquest 10,1% an. Bei den Basismetallwerten erholen sich Pan Australian 13,2%, Kagara 11,8%, Jabiru 10,3% und CBH 9,7%.


Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals kann den 1. Rang unter 36 Fonds verteidigen. Dabei konnte der starke australische Dollar die Kursverluste der australischen Werte bei der gestrigen Fondsbewertung sogar überkompensieren, so dass der Fonds im relativen Vergleich nur wenig nachgab. Die besten Fondswerte sind heute die australischen Rand Mining (+20,0%), Pan Australian (+13,2%), Norton (+11,1%) und Conquest (+10,1%), die wegen ihrer insgesamt aber nur geringen Gewichtung nur zu einer leichten Outperformance führen dürften, wobei die Entwicklung des australischen Dollars und die Entwicklung der nordamerikanischen Goldminenaktien im Tagesverlauf noch berücksichtigt werden müssen.

Weiterhin bieten die volatile Entwicklung und die Kursrückgänge bei fundamental unterbewerteten Titeln gute Nachkaufmöglichkeiten, um die anhaltenden Mittelzuflüsse im Fonds zu investieren.

Die Auswertung zum 31.03.09 zeigt, dass der Fonds mit einem Gewinn von 11,2% den xau-Vergleichsindex mit einem Gewinn von 8,0% erneut deutlich outperformen konnte. Seit dem Jahresbeginn steigt der Fonds um 46,1% (xau-Index +14,5%). Das Fondsvolumen konnte sich von 2,5 auf 5,6 Mio Euro mehr als verdoppeln und stieg in den ersten Apriltagen weiter auf über 6,0 Mio Euro an. Bis zu den Höchstkursen aus dem Vorjahr verbleibt noch ein Kurspotential von etwa 100% und bis zu den Zielkursen ein Kurspotential von etwa 400%. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds im Jahr 2009 zu etablieren, s. auch http://fonds.onvista.de.


Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Mittwoch ein etwas nachlassendes Interesse, was auf die ruhigere Entwicklung und die kommenden Osterfeiertage zurückzuführen ist. Im Goldbereich werden weiterhin unsere Sonderaktion 1 oz Barren und die 1 oz-Münzen geordert. Im Silberbereich behauptet die Standardmünze 1 oz Maple Leaf mit großem Abstand ihre Spitzenposition. Die Versorgungslange bleibt weiterhin ungenügend, so dass weiterhin nicht alle Standardprodukte durchgängig lieferbar sind. Eine generelle Entspannung ist bis Ende April nicht in Sicht. Es deuten sich bei einigen Produkten Lieferprobleme bis weit in den Sommer hinein an. Bitte erteilen Sie Aufträge wegen der schnelleren und einfacheren Bearbeitung per Email oder per Fax. Die Verkaufsneigung bleibt mit unter 20 Käufern auf 1 Verkäufer sehr niedrig. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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