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Starker Dollar belastet Gold

12.05.2005  |  Mirko Schmidt
Was lange währt, wird endlich gut. Seit mehreren Wochen favorisieren wir einen schwächeren Euro und scheinen nun wohl endlich Recht zu bekommen. Nachdem gestern Nachmittag das US-Außenhandelsdefizit für den März mit 55 Mrd. US$ deutlich schwächer ausfiel, als von vielen Analysten erwartet, verlor der Euro gegen den Dollar deutlich an Boden. Zudem dementierte China einen Zeitungsbericht, wonach bereits in der kommenden Woche eine Ausweitung der Bandbreiten des Yuan zum US$ bekannt gegeben wurde. Dieses Umfeld verunsicherte viele Händler, die in der Folge Ihre Europositionen verkauften. Heute Morgen durchbrach die Gemeinschaftswährung schließlich die seit geraumer Zeit vorherrschende Bandbreite nach unten. Derzeit pendelt der Euro um die Marke von 1,2750 US$. Die nächsten Unterstützungslinien haben wir bei 1,2675US$ und 1,25 US$ ausgemacht. Den Stoppkurs für unsere Position vermindern wir auf den Einstandskurs von 1,2935 US$. Das Gold musste angesichts der Dollarstärke etwas "Federn" lassen und verlor rund ein halbes Prozent auf 427,25 US$ pro Feinunze. In Asien setzte sich die Schwäche weiter fort. Das gelbe Metall testet momentan die Marke von 426 US$ pro Feinunze. Der Goldpreis gegen Euro zeigt sich dagegen freundlich. Der Kilobarren stieg um 55 Euro und kostet jetzt 10.914 Euro.

Unsere Kunden waren auch gestern wieder sehr aktiv. Dabei überwogen in München die Kauforders klar. Gesucht wurden insbesondere Goldmünzen eine Unze Maple Leaf und Amerikan Eagle. Bei den Goldbarren wurden die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm nachgefragt. In Berlin hielten sich Kundenkäufe und -Verkäufe die Waage. Meistgehandelte Gattungen waren Goldbarren 250 Gramm und Goldmünzen eine Unze Krügerrand. Zudem kamen bereits die ersten Anfragen bezüglich Bewertungen von Münzsammlungen bzw. Nachlässen.

Das Silber schwankt weiterhin um die psychologisch wichtige Marke von 7 US$ pro Feinunze. Die Nachfrage ist unverändert gut. Somit verlängern sich auch die Lieferzeiten der Hersteller für physische Barren. Unsere gestern gekaufte Position wird erst zu Beginn des Monats Juni ausgeliefert. Es ist sicherlich zu früh, aus dieser Tatsache Rückschlüsse zu ziehen. Sollten die Lieferengpässe mehrere Monate anhalten, wirft dies aber aber sicherlich Fragen auf.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Mirko Schmidt

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