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Gold auf neuem 3-Monatstief

23.05.2005  |  Mirko Schmidt
"Am Devisenmarkt dreht die Stimmung" - so titelt die Suddeutsche Zeitung in Ihrer heutigen Ausgabe. Noch vor wenigen Wochen waren sich nahezu alle Experten einig, dass der Dollar weiter fallen muss, nun melden sich die ersten Analysten zu Wort, die Argumente anführen, warum dies nicht geschehen wird. Wir bei pro aurum haben uns schon seit geraumer Zeit ins einsame Lager der Dollar-Bullen geschlagen. Hauptgrund war die einseitige Positionierung der Marktteilnehmer. Nunmehr werden öffentlich die ersten Vorteile des Greenback gegenüber der Gemeinschaftswährung erörtert. In erster Linie sind dies der Zinsvorteil des Dollars sowie günstigere Konjunkturaussichten. Leider haben wir die Gewinne unserer Dollarposition etwas zu früh realisiert. Derzeit sind wir neutral und beobachten den Markt. Wir rechnen in jedem Fall mit einer beachtlichen Volatilität. Die Geschehnisse am Devisenmarkt gingen am Gold nicht spurlos vorüber. So verlor der Goldpreis am Freitag erneut rund ein Prozent und notiert bei 417,50 US$ pro Feinunze auf einem neuen 3-Monatstief. Gegen Euro zeigt sich das gelbe Metall weiterhin stabil. Der Kilobarren notiert heute Morgen bei 10.872 Euro nahezu unverändert. Das Silber rutschte im Sog des Goldes unter die psychologisch wichtige Marke von 7 US$ pro Feinunze. Das Tagestief wurde bei 6,89 US$ erreicht, bevor es zum Handelsschluss zu einer leichten Erholung kam. Platin und Palladium zeigten sich unbeeindruckt. Hier ist auch die Relation des Dollars zum Yen zu beachten. Sollte sich der Dollar weiter Richtung 110 JPY befestigen, rechnen wir mit rückgängigen Platin- und Palladiumnotierungen. In Asien haben diese Metalle auch im Schmucksektor Bedeutung. Eine Verteuerung in der Heimatwährung würde die Nachfrage etwas abschwächen.

Das Handelsvolumen ließ am Freitag erneut nach. Sowohl in München als auch in Berlin dominierten erneut die Kaufaufträge unserer Kunden. Gesucht waren bei den Goldmünzen die Stücke 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf sowie die Goldbarren 100 Gramm und 250 Gramm.

Die Analyse der offenen Kontrakte an der Futuresbörse Comex in New York zeigt deutlich, dass die Fonds ihre Longpositionen weiter abgebaut haben. Dies ist mittelfristig ein durchaus positives Signal für das Gold. Mehr hierzu in unserem morgigen Tageskommentar.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart


© Mirko Schmidt

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