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Goldpreis gegen Euro zu Wochenbeginn fester

30.05.2005  |  Robert Hartmann
Zum Wochenschluss konnte die Goldnotierung etwas zulegen und notierte knapp oberhalb von 420 US$ pro Feinunze. Woher die Kauforders kamen blieb dagegen ungewiss. Auffällig war vor allem der Kurszuwachs des Amex Gold Bugs Index. Dieser Leitindex für Goldminenaktien stieg am Freitag um mehr als 4,5% und könnte somit der Vorbote für weiter steigende Goldpreise sein. Auch gegen Euro zeigt sich das gelbe Metall heute Morgen freundlich. So legt der Kilobarren um mehr als 70 Euro auf nunmehr 10.940 Euro zu. Nach dem „Nein“ der Franzosen zur europäischen Verfassung stellten viele Akteure am Devisenmarkt ihre Positionen glatt. Wir interpretieren die Entscheidung der Franzosen mehr als einen Protest gegen die eigene Regierungspolitik als eine Absage an Europa. Die Menschen sind die haltlosen Versprechungen leid und sehnen sich nach Klarheit und Wahrheit. Dagegen scheuen sich die Politiker vor einer realistischen Bestandsaufnahme und starten stattdessen gegenseitige Schuldzuweisungen. So können die anstehenden Probleme weder in Frankreich noch in Deutschland gelöst werden. Wir bleiben im neutralen Lager und beobachten den Markt weiter. Sollte die Gemeinschaftswährung das Niveau von 1,25 US$ nach unten brechen, kaufen wir uns den Dollar für eine taktische Tradingposition mit einem Kursziel von 1,2250 US$.

Die Analyse der offenen Kontrakte an der Futuresbörse Comex in New York zeigt, dass sich die spekulativ orientierten Fonds weiter von Ihren Goldpositionen trennen. In der Woche zum 24.Mai trennten sie sich per Saldo von weiteren 16.741 Kontrakten a 100 Unzen. Derzeit verfügt diese Gruppe noch über eine Longposition von 47.062 Kontrakten oder umgerechnet 146 Tonnen. Der massive Rückgang der Risikoposition in den letzten Wochen verlief ohne einen dramatischen Einbruch der Goldnotierung. Dies ist aus unserer Sicht sehr bemerkenswert und deutet auf einen Bodenbildungsprozess des Goldpreises hin. Wir bleiben unvermindert stark engagiert in Gold und Silber gegen Euro.

Das Silber konnte am Freitag deutlich zulegen und schloss nahe der charttechnisch bedeutenden Widerstandszone zwischen 7,28 US$ und 7,35 US$ pro Feinunze. Sollte hier ein Ausbruch erfolgen, sehen wir kurzfristig noch erhebliches Kurspotential. Unsere Meinung wird wohl von vielen Anlegern geteilt. Nur so ist es zu erklären, dass die physische Silbernachfrage weiter auf sehr hohem Niveau verbleibt. Im Fokus der Investoren stehen weiter die Silberbarren 1000 Gramm, 5000 Gramm und 1000 Unzen.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart


© Robert Hartmann

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