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Edelmetalle Aktuell

03.02.2010  |  Wolfgang Wrzesniok-Roßbach
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Peru legt etwas, Russland deutlich zu

Peru, sechstgrößter Goldproduzent der Welt, teilte in der vergangenen Woche mit, dass die Goldproduktion 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent auf 182,4 Tonnen angestiegen sei. Mit diesem nur kleinen Zuwachs konnte das südamerikanische Land den Abstand zu Russland, der Nummer 5 auf der Hitliste der Goldproduzenten nicht verringern. Russland selbst vermeldete nämlich für denselben Zeitraum einen Anstieg um 11,2 Prozent auf 205,2 Tonnen und verdoppelte so den Abstand zu Peru, der  im Jahr 2008 noch bei 10 Tonnen gelegen hatte.


Warnung vor Strompreiserhöhung am Kap

Aus Südafrika und Australien berichteten in der letzten Woche zusätzlich einzelne Minengesellschaften über ihre 2009er Ergebnisse. Newcrest, der größte australische Produzent, freute sich über ein Produktionsplus von 17 Prozent im letzten Quartal, damit werde die Produktion für das Gesamtjahr bei immerhin 60 Tonnen liegen.

Aus Südafrika vermeldete Harmony Gold einen nicht näher bezeichneten Rückgang der Produktion, allerdings hatte die Gesellschaft zuletzt auch vier unprofitable Schächte geschlossen. Langfristig setzt der fünftgrößte Produzent der Welt aber wieder auf Wachstum, bis zum Jahr 2012 soll die Produktion durch neue Minen um fast 50 Prozent wachsen. Harmony warnte im Übrigen die südafrikanische Regierung davor, die vom Stromversorger Eskom geplanten Preiserhöhungen zu genehmigen. Für Harmony würden die neuen Tarife eine Verdreifachung der Stromkosten bedeuten, so die Gesellschaft in einer Stellungnahme.


  • Silber

Der Silberpreis orientierte sich auch im aktuellen Berichtszeitraum zumindest anfangs wieder am Goldpreis, allerdings fiel dann die Erholung in den letzten Stunden bei dem weißen Metall deutlicher verhaltener aus. Aktuell liegt der Silberpreis bei 16,65 $ und damit über 1 Dollar unter dem Stand vom 21. Januar.

Insgesamt befindet sich das weiße Metall aber noch immer in einem breiten, seit nunmehr 15 Monaten andauernden Aufwärtstrend. Dieser würde erst gebrochen werden, wenn die Notierung unter die Marke von 15,75 $ fällt. Im schlimmsten Fall wären dann sogar Kurse unter 13 $ möglich.

Allerdings erscheint uns ein solches Szenario derzeit als nicht sehr wahrscheinlich, da die dafür notwendigen negativen Vorgaben vom Goldmarkt aktuell nicht in Sicht sind.

Auf der oberen Seite liegen die nächsten Kursmarken bei 18,50 $ und dann an der oberen Begrenzung des erwähnten Trendkanals bei 20,50 $ je Unze.


  • Platin

Beim Platin gab es in den letzten 10 Tagen praktisch keine fundamentalen Meldungen und so orientierte sich der Preis an der Großwetterlage auf den Rohstoffmärkten.

Dies führte dazu, dass sich der Platinpreis nach der Bekanntgabe der Pläne von US-Präsident Obama zur Regulierung des (Rohstoff-)Eigenhandels der Banken erst einmal Richtung Süden verabschiedete. Die Notierung fiel am Ende auf 1.479 $ je Unze zurück und lag damit auf dem niedrigsten Niveau seit Anfang des Monats.

Während die Spekulanten Kasse machten - ein Anzeichen dafür waren auch die rückläufigen Börsenpositionen an der Terminbörse NYMEX - sah der neue New Yorker ETF auf Platin, der sich eher an langfristig denkende und sicherheitsorientierte Anleger richten dürfte, weiter gute Nachfrage. Diese hat sicher den Preisverfall bei Platin, aber auch beim Palladium zunächst gebremst und später dafür gesorgt, dass der Preis wieder auf 1.560 $ je Unze anstieg.

Aktuell scheint die Chance, Platin zu relativ günstigen Konditionen erwerben zu können, erst einmal vorbei zu sein. Charttechnisch gibt es jedenfalls bis hin zum Januar-Hoch bei 1.655 $ keinen Widerstand mehr. Allerdings bedeutet dies nicht, dass der Preis rasch wieder in diesen Bereich steigen wird. Für die nächsten Tage erwarten wir eine Handelsspanne zwischen 1.530 $ und 1.590 $ je Unze.




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