Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Griechenlandkrise kurz vor Höhepunkt

31.01.2012  |  GoldMoney
Die Märkte wurden heute früh von einer neuerlichen Verkaufswelle erfasst, während für Europa bezüglich der Schuldenkrise eine Woche der Entscheidung beginnt. Der The Telegraph berichtet, dass der griechische Premierminister Lucas Papademos letzte Nacht davor warnte, dass Griechenland dem "Schreckgespenst des Staatsbankrotts mit allen düsteren Folgen“ gegenüberstehe.

Am Wochenende hatte der deutsche Wirtschaftsminister Philipp Rösler eine stärkere Kontrolle der griechischen Finanzen gefordert. Nicht überraschend wurde diese Forderung vom griechischen Finanzminister mit der Begründung zurückgewiesen, dass ein solcher Schritt die "nationale Identität und Würde“ untergraben würde.

Heute findet in Brüssel ein Gipfeltreffen der Regierungsführer der Europäischen Union statt, auf dem ein neuer Fiskalpakt für die Eurozone diskutiert werden soll. Ein solcher Vertrag wird frühestens im März unterzeichnet, jedoch könnte er den Europäischen Gerichtshof zur "Verifizierung der Haushaltsklausel auf nationaler Ebene“ bewegen. Diese Nachricht kommt zu einem Tag, an dem die Kreditausfallversicherungen auf portugiesische Anleihen ein neues Rekordhoch erzielten und die Zinsen auf die 10-jährige Anleihe auf 14,4% anstiegen.

Wie immer, wenn die Börsenhändler die Flucht vor Allem, was den Titel "Euro“ trägt ergreifen, stieg der Dollarindex auch heute Morgen an und zwar um 0,34% auf 79,25. Im Zuge dieser Flucht zum Dollar fielen auch die Gold- und Silberpreise, wenngleich der Goldpreis weiterhin über 1.720 $ notiert. Wie üblich geriet der Silberpreis stärker unter die Räder als Gold und büßte seit dem Handelsbeginn über 2% ein. Der Silberpreis notiert derzeit bei 33,32 $ pro Unze.

Die Preise für Öl, Kupfer, Mais und auch für weitere wichtige Rohstoffe gaben nach. Die Eskalation der Gewalt in Syriens Hauptstadt Damaskus dürfte jedoch zu einer Zuspitzung der Probleme des Landes führen, was wiederum für höhere Ölpreise aufgrund geopolitischer Instabilität sorgen könnte.

Neben den anhaltenden Spannungen zwischen den USA und Iran könnte auch der Ausbruch der Gewalt in Nigeria ein bedeutsamer Einflussfaktor für den Ölpreis sein (Nigeria ist der vierzehnt größte Ölproduzent der Welt). Solange die Ölpreise auf einem hohen Niveau verharren, sollte es auch bei anderen Rohstoffen nicht zu großen Einbrüchen kommen.


© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!



Rundblick


Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"