Im vergangenen Jahrzehnt fiel der US-Dollar von seinem 2002er-Hoch um ungefähr 33% im Vergleich zu anderen großen Währungen und von seinem 2000er Hoch um ca. 40% gegenüber dem Euro. Gleichzeitig haben sich die meisten Währungen der großen Indizes seit 2008 zusammen mit dem US-Dollar entwertet - aus denselben Gründen. Deshalb lässt sich der reale Wert des US-Dollar nicht allein am Index ablesen.
Federal Reserve Bank of St. Louis
Die alternativen US-Dollar-Indizes, herausgegeben von Shadow Government Statistics (SGS), deuten an, dass der handelsgewichtete Tauschindex, den die Federal Reserve für die wichtigen Währungsgebiete wie Eurozone, Kanada, Japan, Großbritannien, Schweiz, Australien und Schwede festlegt, doch sehr optimistisch gefasst sein könnte.
Shadow Government Statistics
Der Verfall einer Nationalwährung (gerade wenn es sich dabei um eine Nation mit gewaltigen Handelsdefiziten handelt) manifestiert sich zuerst im internationalen Handel, während das nationale Preisniveau die Entwertung der Währung anfänglich noch nicht voll und ganz widerspiegelt. Aufgrund der Währungsentwertung steigen nun die Preise jener Rohstoffe, die international nachgefragt werden, tendenziell noch bevor es zu einem allgemeinen Anstieg des nationalen Preisniveaus kommt; daher kann man im Allgemeinen auch davon ausgehen, dass die Preise für Rohstoffe wie Gold schneller steigen als die nationalen Inflationsindikatoren wie zum Beispiel der US-Verbraucherpreisindex (CPI).
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