In jeder Hinsicht Krise
02.03.2010 | Jim Willie CB
Das Subprime-Schuldenproblem mauserte sich zur globalen Kreditkrise. Gleichermaßen wird sich das Staatsschuldenproblem Dubais zu einer globalen Schuldenkrise mit ähnlicher Pathogenese mausern. Start- und Endpunkte befinden sich in den Vereinigten Staaten und im Vereinigten Königreich. Mit dieser globalen Klimax stellen sich Zerstörung, Umstrukturierung und Chaos ein. Das Problem der Subprime-Hypotheken wurde schwer unterschätzt. Im Hat Trick Letter wurde diese Krise der Anfang einer totalen Infizierung des Anleihenmarktes genannt und ein Zusammenbruch der globalen Kreditmärkte wurde korrekt prognostiziert.
Zentralbanker (allen voran der ahnungslose Chairman der US-Fed, Bernanke) spielten die Tiefe und das Ausmaß der Kreditkrise herunter und machten in jeder erdenklichen Hinsicht falsche Prognosen. Zum Lohn wurde er wiedergewählt, denn in seinem Dienst für das Syndikat war er unerschütterlich, loyal und erfinderisch. Jede Sparte der Weltfinanz befindet sich im Krisenzustand, da die Finanzstrukturen abgestimmt und durch eine Würgschlinge aus US$-Seil voll und ganz miteinander verbunden sind.
Der Dubai-Schuldenzusammenbruch setzt einen globalen Kreislauf staatlicher Schuldenzusammenbrüchen in Gang. Dubai hat noch mehr als 385 Milliarden US-Dollar zusätzliche Schulden, die bisher noch nicht offengelegt wurden, so heißt aus gutunterrichteter Quelle. Aber auch Kuwait gehört zu jenen Staaten am Persischen Golf, die ernste Schuldenprobleme haben, was bald durch eine Kreditklemme zu Tage treten wird. Der Staatsschulden-Eruption in Griechenland werden Italien, Spanien, Portugal und sogar Frankreich folgen. Der deutsche Quell wird Griechenland nicht retten, aller politischen Nettigkeiten zum Trotz.
Die deutsche Führung versucht sich an einem heiklen Drahtseilakt, einerseits müssen auf politischer Ebene die richtigen Dinge hinsichtlich gemeinsamer Unterstützung gesagt werden, doch auch fünf vor zwölf wird kaum Schuldenhilfe bereitgestellt sein. Die Deutschen müssen Forderungen gerecht werden, die nicht erfüllbar sind - weshalb es in Griechenland zum Schuldausfall kommt. Im Verlaufe dessen wird ein Europäisches Strategiebuch verfasst, ein Handbuch, das sofort für die F-PIIGS-Staaten zu Anwendung kommt. Auch Frankreich gehört zur ClubMed-Liga, der die Strandgrundstücke ausgehen und die vom europäischen Kern abgetrennt werden muss. Fünf vor zwölf wird Frankreich Strafaufschub gewährt, sie dürfen den deutschen Junkern dienen. Immerhin kommen sie mit einem umfangreichen nuklearen Arsenal in der Tasche in die Runde.
Dollar-Todestanz, Teil II
Ich möchte an meinen großen Teufelskreis der Schulden (im Artikel vor zwei Monaten) erinnern - der Ausgangspunkt der Krisen lag dabei in den USA und in GB. Die Schuldenstöße werden auch in der AngloSphäre ihren Endpunkt finden, im Umfeld einer US-zentrischen monetären Weltkrise und eines GB-Schuldenausfalls. Die Monetisierung von US-Staatsschulden wird bald zu einem isolierten, einzeln erkennbaren Problem und schließlich zum Wahrnehmungszentrum der globalen monetären Krise. Die direkten Auktionsgesuche rücken die Papiertiger der Wall Street, die das US-Finanzministerium in ihre Gewalt gebracht haben, zu stark ins Licht der Aufmerksamkeit.
Der Dollar-Todestanz hatte im Herbst 2008 mit steigenden US$-Wechselkursen begonnen. Der US-Dollar stieg wegen seiner gerissenen, gebrochenen Fundamente und er starb. Die Liquidierung gewaltiger Mengen von Kreditderivatkontrakten signalisierte den Niedergang der US-Herrschaft, aber auf ganz seltsame Art und Weise, da diese Kontrakte hauptsächlich in US$ beglichen werden. Die Weltreservewährung erholte sich also lebhaft, doch Uncle Sam war ein toter Mann, der tanzte. Deswegen auch Dollar-Todestanz.
Machen wir einen zeitlichen Sprung - anderthalb Jahre danach. Das griechische Schuldenproblem klingt wie ein gigantisches Dubai-Echo. Zuerst wurde die Wichtigkeit des Dubai-Problems von den sogenannten Finanzexperten ausgeblendet. Sie nannten es ein gut gemanagtes Problem. Es hat gerade erst angefangen. Anschließend kam die Verbindung zum griechischen Schuldenproblem. Die Verbindung ist globale Intertoleranz gegenüber Schulden, die auch in Zukunft nicht zurückgezahlt werden können. Immer wieder wird über einen Ausfall der GB-Gilt-Schulden und der US-Treasury-Schulden gesprochen, und dann vehement zurückgewiesen - zu vehement. Ganz Europa wird noch früh genug umstrukturiert werden.
Nach einer Lösung des griechischen Problems wird Italien das nächste Land sein, das aus der EU ausgeschlossen wird. Mit Lösung ist hier Folgendes gemeint: Ausschluss, Schuldenausfall, Verkauf heruntergesetzter Staatsschulden, Rückkehr zu den ehemaligen Währungen, Umschreibung der Handelsverträge, Entscheidungen darüber, welche Banken zusammenbrechen und welche überleben sowie eine massive Entwertung der wiedereingeführten Währung. Wir erleben nicht nur die Konsolidierung Europas, sondern auch die zweite Phase des Dollar-Todestanzes. Jeder, der glaubt, um die Staatsfinanzen der USA stünde es besser als um die Griechenlands, Italiens oder Portugals ist in Wirtschaft- und Finanzwesen genau so schlecht wie Benny Bernanke und Timmy Geithner. Sie bleiben nur im Amt, um dem Syndikat dienen zu können.
Der Dollar-Todestanz Teil II hatte im Dezember 2009 mit dem lauten Dubai-Gong begonnen. Der US-Dollar begann sich erneut zu erholen, denn alle Fiat-Währungen liegen im Sterben. Der Währungsentwertungswettlauf tobt munter vor sich her - wohl eher das Gegenteil eines Schönheitswettbewerbs. Wenn sich der Kreis der monetären Krise schließt - angetrieben durch riesige Staatsdefizite auf globaler Ebene, dann wird der US-Dollar wieder seinen kraftvollen Abwärtstrend aufnehmen. Nach und nach zeigt sich die ENRONisierung der US-Finanzstrukturen - übervoll mit falscher Bilanzierung, verschiedenen versteckten Tentakeln und reich an Schmiergeldfonds.
Die Kreditklimax wird in Form einer globalen Schockwelle kommen; ein großer Umbau der Finanzstrukturen, gewaltige Unordnung und Chaos, Verlagerung wichtiger logistischer Wege und enorme Herausforderungen. Bereiten Sie sich auf Stürme vor! Gold, Silber und Platin werden die letzten Überlebenden sein!! Während der vergangenen Wochen wurden sie, in US-Dollar gerechnet, mit Abschlägen angeboten - doch in Europa ist es genau umgekehrt. Nur die Unterbelichteteten fühlen sich durch die angegebenen, falschen Papierpreise für Gold & Silber entmutigt.
Zentralbanker (allen voran der ahnungslose Chairman der US-Fed, Bernanke) spielten die Tiefe und das Ausmaß der Kreditkrise herunter und machten in jeder erdenklichen Hinsicht falsche Prognosen. Zum Lohn wurde er wiedergewählt, denn in seinem Dienst für das Syndikat war er unerschütterlich, loyal und erfinderisch. Jede Sparte der Weltfinanz befindet sich im Krisenzustand, da die Finanzstrukturen abgestimmt und durch eine Würgschlinge aus US$-Seil voll und ganz miteinander verbunden sind.
Der Dubai-Schuldenzusammenbruch setzt einen globalen Kreislauf staatlicher Schuldenzusammenbrüchen in Gang. Dubai hat noch mehr als 385 Milliarden US-Dollar zusätzliche Schulden, die bisher noch nicht offengelegt wurden, so heißt aus gutunterrichteter Quelle. Aber auch Kuwait gehört zu jenen Staaten am Persischen Golf, die ernste Schuldenprobleme haben, was bald durch eine Kreditklemme zu Tage treten wird. Der Staatsschulden-Eruption in Griechenland werden Italien, Spanien, Portugal und sogar Frankreich folgen. Der deutsche Quell wird Griechenland nicht retten, aller politischen Nettigkeiten zum Trotz.
Die deutsche Führung versucht sich an einem heiklen Drahtseilakt, einerseits müssen auf politischer Ebene die richtigen Dinge hinsichtlich gemeinsamer Unterstützung gesagt werden, doch auch fünf vor zwölf wird kaum Schuldenhilfe bereitgestellt sein. Die Deutschen müssen Forderungen gerecht werden, die nicht erfüllbar sind - weshalb es in Griechenland zum Schuldausfall kommt. Im Verlaufe dessen wird ein Europäisches Strategiebuch verfasst, ein Handbuch, das sofort für die F-PIIGS-Staaten zu Anwendung kommt. Auch Frankreich gehört zur ClubMed-Liga, der die Strandgrundstücke ausgehen und die vom europäischen Kern abgetrennt werden muss. Fünf vor zwölf wird Frankreich Strafaufschub gewährt, sie dürfen den deutschen Junkern dienen. Immerhin kommen sie mit einem umfangreichen nuklearen Arsenal in der Tasche in die Runde.
Dollar-Todestanz, Teil II
Ich möchte an meinen großen Teufelskreis der Schulden (im Artikel vor zwei Monaten) erinnern - der Ausgangspunkt der Krisen lag dabei in den USA und in GB. Die Schuldenstöße werden auch in der AngloSphäre ihren Endpunkt finden, im Umfeld einer US-zentrischen monetären Weltkrise und eines GB-Schuldenausfalls. Die Monetisierung von US-Staatsschulden wird bald zu einem isolierten, einzeln erkennbaren Problem und schließlich zum Wahrnehmungszentrum der globalen monetären Krise. Die direkten Auktionsgesuche rücken die Papiertiger der Wall Street, die das US-Finanzministerium in ihre Gewalt gebracht haben, zu stark ins Licht der Aufmerksamkeit.
Der Dollar-Todestanz hatte im Herbst 2008 mit steigenden US$-Wechselkursen begonnen. Der US-Dollar stieg wegen seiner gerissenen, gebrochenen Fundamente und er starb. Die Liquidierung gewaltiger Mengen von Kreditderivatkontrakten signalisierte den Niedergang der US-Herrschaft, aber auf ganz seltsame Art und Weise, da diese Kontrakte hauptsächlich in US$ beglichen werden. Die Weltreservewährung erholte sich also lebhaft, doch Uncle Sam war ein toter Mann, der tanzte. Deswegen auch Dollar-Todestanz.
Machen wir einen zeitlichen Sprung - anderthalb Jahre danach. Das griechische Schuldenproblem klingt wie ein gigantisches Dubai-Echo. Zuerst wurde die Wichtigkeit des Dubai-Problems von den sogenannten Finanzexperten ausgeblendet. Sie nannten es ein gut gemanagtes Problem. Es hat gerade erst angefangen. Anschließend kam die Verbindung zum griechischen Schuldenproblem. Die Verbindung ist globale Intertoleranz gegenüber Schulden, die auch in Zukunft nicht zurückgezahlt werden können. Immer wieder wird über einen Ausfall der GB-Gilt-Schulden und der US-Treasury-Schulden gesprochen, und dann vehement zurückgewiesen - zu vehement. Ganz Europa wird noch früh genug umstrukturiert werden.
Nach einer Lösung des griechischen Problems wird Italien das nächste Land sein, das aus der EU ausgeschlossen wird. Mit Lösung ist hier Folgendes gemeint: Ausschluss, Schuldenausfall, Verkauf heruntergesetzter Staatsschulden, Rückkehr zu den ehemaligen Währungen, Umschreibung der Handelsverträge, Entscheidungen darüber, welche Banken zusammenbrechen und welche überleben sowie eine massive Entwertung der wiedereingeführten Währung. Wir erleben nicht nur die Konsolidierung Europas, sondern auch die zweite Phase des Dollar-Todestanzes. Jeder, der glaubt, um die Staatsfinanzen der USA stünde es besser als um die Griechenlands, Italiens oder Portugals ist in Wirtschaft- und Finanzwesen genau so schlecht wie Benny Bernanke und Timmy Geithner. Sie bleiben nur im Amt, um dem Syndikat dienen zu können.
Der Dollar-Todestanz Teil II hatte im Dezember 2009 mit dem lauten Dubai-Gong begonnen. Der US-Dollar begann sich erneut zu erholen, denn alle Fiat-Währungen liegen im Sterben. Der Währungsentwertungswettlauf tobt munter vor sich her - wohl eher das Gegenteil eines Schönheitswettbewerbs. Wenn sich der Kreis der monetären Krise schließt - angetrieben durch riesige Staatsdefizite auf globaler Ebene, dann wird der US-Dollar wieder seinen kraftvollen Abwärtstrend aufnehmen. Nach und nach zeigt sich die ENRONisierung der US-Finanzstrukturen - übervoll mit falscher Bilanzierung, verschiedenen versteckten Tentakeln und reich an Schmiergeldfonds.
Die Kreditklimax wird in Form einer globalen Schockwelle kommen; ein großer Umbau der Finanzstrukturen, gewaltige Unordnung und Chaos, Verlagerung wichtiger logistischer Wege und enorme Herausforderungen. Bereiten Sie sich auf Stürme vor! Gold, Silber und Platin werden die letzten Überlebenden sein!! Während der vergangenen Wochen wurden sie, in US-Dollar gerechnet, mit Abschlägen angeboten - doch in Europa ist es genau umgekehrt. Nur die Unterbelichteteten fühlen sich durch die angegebenen, falschen Papierpreise für Gold & Silber entmutigt.