Das Umfeld für Rohstoffanlagen ist gut
05.03.2012 | Jürgen Büttner
Die Anlageform Rohstoffe hat nach einem schwachen Vorjahr einen guten Start in das neue Jahr erwischt.
Deutlich wird das unter anderem daran, dass sich der Bereich im Februar erstmals seit Juli wieder besser geschlagen hat als Investmentalternativen wie Aktien, Anleihen oder der Dollar. Warum das so ist, lässt sich leicht erklären. Sorgt eine Mixtur aus wieder besseren Konjunkturzahlen in Verbund mit einer sehr expansiven Geldpolitik sowie einem tendenziell nachgebenden Dollar für ein fast perfektes Umfeld.
In der abgelaufenen Woche musste der Sektor allerdings einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Ablesen lässt sich das an einem Minus von gut 1% beim Standard & Poor’s GSCI Index, der 24 Rohstoff-Futures umfasst. Die von der EZB den Geschäftsbanken zur Wochenmitte in Form eines zweiten Dreijahrestenders zugeteilte Liquidität von rund 530 Mrd. Euro hat somit kurzfristig keinen Preisschub entfacht.
Wir werten das aber nicht als Gegenbeweis für unsere These, wonach sich das Umfeld für Rohstoffe derzeit sehr günstig gestaltet. Eher sehen wir die Wochenbilanz als Weckruf dafür, trotz der positiven Rahmendaten nicht zu euphorisch zu werden. Denn noch steht die Erholung der Weltkonjunktur auf wackeligen Beinen und ein wieder hoch kochen der Schuldenkrise kann wie im Vorjahr die Party schnell wieder vermiesen.
Deshalb tut man auch gut daran, mahnende Stimmen wie die von den Analysten des bankenunabhängigen Researchhauses Capital Economics nicht zu ignorieren, die wegen der zuvor genannten Risiken mittelfristig fallende Rohstoffpreise befürchten.
Wieder höhere Risikobereitschaft sorgt für Mittelzuflüsse
Ganz auszuschließen ist das wie gesagt natürlich nicht. Derzeit sprechen das skizzierte Umfeld in Verbund mit ermutigenden charttechnischen Signalen aber dafür, sich besser nicht gegen die eingeleiteten neuen Aufwärtstrends bei vielen Rohstoffen zu stellen.
Das gilt insbesondere dann, wenn sich die Marktteilnehmer an das halten, was sie in einer von Barclays Capital durchgeführten Umfrage zu ihrer Anlagestrategie verraten haben. Demnach werden sich die 2011 stark rückläufigen Kapitalflüsse bei Rohstoffen in diesem Jahr deutlich erholen. Wohin die Reise in einem unveränderten Umfeld gehen könnte, zeigte bereits der Januar deutlich. Beliefen sich da doch die Zuflüsse in die Anlageklasse auf 3,7 Mrd. Dollar, nachdem im Dezember noch 7,7 Mrd. Dollar abgezogen worden waren. Unser Motto lautet deshalb: Man muss das Eisen schmieden, so lange es heiß ist.
Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
Deutlich wird das unter anderem daran, dass sich der Bereich im Februar erstmals seit Juli wieder besser geschlagen hat als Investmentalternativen wie Aktien, Anleihen oder der Dollar. Warum das so ist, lässt sich leicht erklären. Sorgt eine Mixtur aus wieder besseren Konjunkturzahlen in Verbund mit einer sehr expansiven Geldpolitik sowie einem tendenziell nachgebenden Dollar für ein fast perfektes Umfeld.
In der abgelaufenen Woche musste der Sektor allerdings einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Ablesen lässt sich das an einem Minus von gut 1% beim Standard & Poor’s GSCI Index, der 24 Rohstoff-Futures umfasst. Die von der EZB den Geschäftsbanken zur Wochenmitte in Form eines zweiten Dreijahrestenders zugeteilte Liquidität von rund 530 Mrd. Euro hat somit kurzfristig keinen Preisschub entfacht.
Wir werten das aber nicht als Gegenbeweis für unsere These, wonach sich das Umfeld für Rohstoffe derzeit sehr günstig gestaltet. Eher sehen wir die Wochenbilanz als Weckruf dafür, trotz der positiven Rahmendaten nicht zu euphorisch zu werden. Denn noch steht die Erholung der Weltkonjunktur auf wackeligen Beinen und ein wieder hoch kochen der Schuldenkrise kann wie im Vorjahr die Party schnell wieder vermiesen.
Deshalb tut man auch gut daran, mahnende Stimmen wie die von den Analysten des bankenunabhängigen Researchhauses Capital Economics nicht zu ignorieren, die wegen der zuvor genannten Risiken mittelfristig fallende Rohstoffpreise befürchten.
Wieder höhere Risikobereitschaft sorgt für Mittelzuflüsse
Ganz auszuschließen ist das wie gesagt natürlich nicht. Derzeit sprechen das skizzierte Umfeld in Verbund mit ermutigenden charttechnischen Signalen aber dafür, sich besser nicht gegen die eingeleiteten neuen Aufwärtstrends bei vielen Rohstoffen zu stellen.
Das gilt insbesondere dann, wenn sich die Marktteilnehmer an das halten, was sie in einer von Barclays Capital durchgeführten Umfrage zu ihrer Anlagestrategie verraten haben. Demnach werden sich die 2011 stark rückläufigen Kapitalflüsse bei Rohstoffen in diesem Jahr deutlich erholen. Wohin die Reise in einem unveränderten Umfeld gehen könnte, zeigte bereits der Januar deutlich. Beliefen sich da doch die Zuflüsse in die Anlageklasse auf 3,7 Mrd. Dollar, nachdem im Dezember noch 7,7 Mrd. Dollar abgezogen worden waren. Unser Motto lautet deshalb: Man muss das Eisen schmieden, so lange es heiß ist.
Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de