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Kurze Pause bei den Edelmetallen

02.10.2012  |  Jürgen Büttner
Der Goldpreis konnte in den letzten Wochen wieder ordentlich an Wert gewinnen.

Seit dem Tief im Mai hat der Kurs um rund 15 Prozent an Wert gewonnen, ohne dass sich eine nennenswerte Konsolidierung ergeben hätte. Nun steht das Edelmetall kurz vor dem bisherigen Jahreshoch, das in Verbindung mit dem Zwischenhoch vom vergangenen November in der Region um rund 1.800 US-Dollar einen erkennbaren Widerstand offenbart.

Aufgrund der raschen Aufwärtstendenz der letzten Wochen sollte es daher nicht überraschen, wenn sich der Goldpreis knapp unterhalb dieser Region eine kleine Pause gönnt, die auch zu einem kleinen, kurzfristigen Rücksetzer führen könnte.


Geldhahn bleibt geöffnet!

Die Argumente, warum der Goldpreis weiter anzieht, bleiben aber weiterhin vorhanden. So sorgen sich die Anleger um ihr Vermögen bzw. um eine Entwertung ihres Besitzes durch eine ansteigende Inflationsrate. Diese wurde in der Vergangenheit immer wieder durch ein niedriges Zinsumfeld begünstigt. Aufgrund der Lösungsansätze der Notenbanken im Hinblick auf die Finanzkrise kommen nun aber noch zusätzliche Konjunkturprogramme hinzu, die eine steigende Geldentwertung weiter begünstigen könnten. So zumindest die Befürchtungen der Akteure, womit auch die weiterhin hohe Nachfrage nach Gold als Anlageform mit Substanz nachvollziehbar wird.

Da sich aber am niedrigen Zinsumfeld erst einmal nichts ändern wird, dürfte der vom Gold eingeschlagene Weg sicherlich auch in den kommenden Monaten weiter anhalten, so dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis das Edelmetall auch die aktuelle Widerstandszone um rund 1.800 US-Dollar überwinden kann. Als nächstes Ziel steht dann die runde Marke von 2.000 US-Dollar auf der Agenda.

Allerdings ist es nicht unwahrscheinlich, dass ein Überwinden dieser Marke, ähnlich wie bereits beim Ausbruch über 1.000 US-Dollar, weiterer Aufwärtsdruck entsteht, so dass sich damit dann ein weiterer, kräftiger Kaufimpuls ergibt!


Das Gold des kleinen Mannes?

Wenn also der Ausblick für Gold weiterhin positiv bleibt, bietet sich auch ein Blick auf den "kleinen Bruder" Silber an. Im Hinblick auf den aktuellen Goldpreis ist der Silberpreis unterbewertet und könnte daher in den kommenden Monaten diesen Abstand wieder verringern. Daher bleibt Gold mittelfristig interessant, Silber hingegen sogar sehr interessant!

Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht


© Jürgen Büttner
Chefredakteur Rohstoff-Trader



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