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Sorgen um Spanien dauern an

12.04.2012  |  GoldMoney
Der Goldpreis legte gestern eine ordentliche Rallye hin und stieg innerhalb von eineinhalb Stunden vom Tagestief bei rund 1.630 USD auf über 1.660 USD an. Dabei gab es für diese Kursbewegung nicht einmal einen offensichtlichen Katalysator von Seiten Ben Bernankes.

Dominant sind aber weiterhin die Sorgen um Spanien und Italien, wodurch es in Aktien und Rohstoffen zu Verlusten kam. Neben den Zugewinnen bei Gold konnte der Dollar leicht ansteigen und die Umlaufrenditen der US-Treasuries fielen - ein eindeutiges Zeichen für steigenden Pessimismus im Markt.

Obwohl auch der Silberpreis gemeinsam mit Gold anstieg, konnten die Tageshochs von rund 31,85 Dollar nicht gehalten werden, was mit Blick auf die negativen Schlagzeilen aus der Eurozone nicht verwunderlich ist. Der Silberpreis entwickelt sich gewöhnlich am Besten in Zeiten eines schwachen Dollars und anziehenden Inflationserwartungen.

Die Renditen 10-jähriger spanischer Staatsanleihen befinden sich aktuell auf einem 19-Wochenhoch und auch die italienischen Anleihezinsen notieren auf einem 8-Wochenhoch.

Spanische Aktienkurse verloren um 5% und befinden sich nur noch 10% über den Tiefständen aus dem März 2009. Für Investoren mit starken Nerven, die nach Warren Buffett’s Rat handeln und "kaufen, wenn andere verängstigt sind“, könnten diese Kurse potentielle Schnäppchen darstellen, vor Allem, weil die EZB aufgrund der prekären Lage in Spanien mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer weiteren Runde von LTROs (oder anderen Operationen zur Schwächung des Euro) gedrängt werden könnte.

In diesem Fall sollten spanische Aktien- und Anleihekurse steigen. Der Euro würde gegenüber Gold, Silber und anderen realen Werten sinken und die Inflation in der Eurozone würde steigen. Dies wird der Preis sein, den die EZB zu zahlen haben wird, wenn die Eurozone zusammengehalten werden soll.

Auf King World News stellt James Turk heraus, dass die Größe des öffentlichen Sektors als Anteil vom Bruttoinlandsprodukt in den Ländern der Eurozone eine enorme Belastung für den schrumpfenden Privatsektor darstellt. Dies ist ein weiterer Grund, weshalb die EZB eine immer größere Monetarisierung der Schulden vornehmen wird.


© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de



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