Die Fed und die Inflation

Europa dominiert wieder die Nachrichten: Die Europäische Zentralbank deutete an, dass sie weitere Lockerungsmaßnahmen nicht ausschließe, um den Druck auf Spanien zu verringern.

Wie Benoit Coeure, einer der Direktoren der Europäischen Zentralbank, gestern anmerkte, seien die Ängste an den Märkten mit Blick auf die wirtschaftlichen Probleme in Spanien"nicht gerechtfertigt". Er sagte zudem Folgendes: "Wird die EZB intervenieren? Wir haben ein Instrument - das Securities Markets Programme (SMP), welches in letzter Zeit zwar nicht eingesetzt wurde, aber weiterhin existiert.“

Die Nachrichtenlage zu Gold und Silber als auch deren Kursentwicklung blieben im Vergleich zu gestern praktisch unverändert. Beide Metalle entwickelten sich in den letzten 24 Stunden hauptsächlich seitwärts. Platin und Palladium mussten jedoch gemeinsam mit anderen Industriemetallen aufgrund sinkender Marktstimmung Verluste hinnehmen.

Obwohl die Internationale Energieagentur einen weltweiten Anstieg der Rohölreserven verzeichnet hat, stiegen die Rohöl-Futures, als gestern bekannt wurde, dass die US-Reserven geringer als erwartet ausfallen.Die Fundamentaldaten des Rohölsektors bleiben weiterhin positiv, wofür unter anderem der Anstieg der Wirtschaftsaktivität in den USA und die weiterhin angespannte Lage im Nahen Osten sprechen.

Natürlich stehen die Olpreissteigerungen mit der Politik der Federal Reserve in Verbindung. Wie das Wall Street Journal anmerkt, werden Investoren heute und morgen ganz genau auf die neuen US-Inflationszahlen des Bureau of Labor Statistics schauen. Die Erzeugerpreise waren im Vergleich zum Vormonat stärker als erwartet gestiegen (um 0,4%, die Konsensschätzung lag bei 0,3%).

Auch die Kerninflationsrate des Produzentenpreisindex stieg auf Monatsbasis um 0,3% und lag somit 0,1% höher als erwartet. Die Statistiken zum US-Verbraucherpreisindex werden morgen bekanntgegeben. Auch die Fed wird ihnen große Aufmerksamkeit schenken.


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