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Goldrallye dank neuer Stimulus-Gerüchte

14.04.2012  |  GoldMoney
Gestern erlebten wir ein klassisches Beispiel dafür, wie Maßhalteappelle von Offiziellen der Federal Reserve die Märkte bewegen können. Sowohl der Präsident der New Yorker Fed, William Dudley, als auch Bernankes Stellvertreter Janet Yellen äußerten sich eher zurückhaltend bezüglich der Erholung der US-Wirtschaft. Yellen sagte, dass "weitere Lockerungen nötig sein könnten, falls der Aufschwung langsamer als erwartet vorankommt.“

Kaum waren die Worte gesprochen, schossen Aktien und Rohstoffe in die Höhe, die in den vergangenen Wochen in Folge der Probleme in Spanien unter Druck standen. Platin und Palladium stiegen um 1,4% und 2,6%. Der Silberpreis legte um ganze 3,2% zu. Der Comex Goldkontrakt für Auslieferung im Juni gewann 1,2% und schloss bei 1.680,60 US-Dollar. 1.680 USD ist dabei der obere Widerstand, der den Goldpreis in den vergangenen Wochen in Schach hielt.

Es wird also interessant sein, ob das gelbe Metall zum Ende des heutigen Handels an der New Yorker Comex einen soliden Schlusskurs oberhalb dieser Marke hinlegen kann. Für Silber liegt die Schlüsselmarke bei 33 Dollar und danach - falls die Rallye tatsächlich anhalten sollte - die 50-Tageslinie bei rund 35,40 $. Sollte diese auch diese Marke genommen werden, wäre der Weg für den Silberpreis wohl wieder frei. Zuerst steht aber wie gesagt die 33-Dollar-Marke an.

Nicht überraschend fiel der Dollar im Zuge der zurückkehrenden Risikofreude der Anleger, wodurch der Dollar-Index (USDX) um 0,64% nachgab und bei 79,29 schloss. Der USDX könnte so etwas wie das "Nordlicht“ sein, wenn es um Vorhersagen für den Zeitpunkt neuer Lockerungen durch die Fed geht.

Ein steigender USDX geht mit wachsenden Chancen für neue geldpolitische Maßnahmen einher - ein fallender USDX vermindert die Wahrscheinlichkeit. Seit Ende des Jahres hat die Europäische Zentralbank die Führungsrolle im Gelddrucken übernommen, weshalb der USDX seit Ende des Jahres 2011 einen Aufwärtstrend einläutete (der Euro hat eine 59% Wichtung im USDX).

“Inflate or die” (“Inflationiere oder stirb”) bleibt das Motto, nach dem sich die großen Zentralbanken aufgrund der Schuldenkrise agieren. Alle wollen eine schwache Währung, und nach den drastischen Maßnahmen der EZB in den letzten Monaten ist nun wieder die Fed mit dem Drucken am Zuge. Goldpreis wird der in diesem Abwertungskampf als Sieger hervorgehen.


© GoldMoney News Desk
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