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Schweine, oh pardon Rohstoffe im Weltall!?

01.05.2012  |  Jürgen Büttner
Rohstoffe sind eine der wichtigsten Voraussetzungen für weiteren Wohlstand in Deutschland.

Das hat Bundeskanzlerin Merkel eben erst wieder ausdrücklich betont. Zur Sicherung der Rohstoff-Versorgung hat die deutsche Industrie unlängst sogar auch eigens eine Rohstoff-Allianz gebildet.

Die überragende Bedeutung von Rohstoffen hat aber natürlich auch längst der Rest der Welt erkannt. Welche Blüten die Jagd nach den wertvollen Materialien inzwischen treibt, zeigte sich in der abgelaufenen Woche. Da machte die Meldung Schlagzeilen, wonach eine US-Firma künftig mit Roboterraumschiffen wertvolle Materialien auf im Weltall herumfliegenden Gesteinsbrocken abbauen will.


Namhafte Investoren an Bord

Wer das für einen verspäteten Aprilscherz hält und eher an die Schweine aus dem Weltall aus der Muppets-Show als an ein seriöses Vorhaben denkt, dem sei gesagt, dass das agierende Unternehmen Planetary Resources von prominenten Investoren wie Titanic-Regisseur James Cameron unterstützt wird. Mit an Bord sind übrigens auch die Goggle-Chefs Larry Page und Eric Schmidt.

Das selbst erklärte Ziel lautet, die Ressourcen des Weltalls für die Menschheit verfügbar zu machen. Auf rohstoffreichen Asteroiden sollen demnach Wasser und wertvolle Mineralien wie Platin, Eisen, Nickel sowie Schwefel abgebaut werden In den nächsten 18 bis 24 Monaten soll dazu ein Teleskop ins All geschickt werden. Dieses soll erkunden, welche erdnahen Asteroiden überhaupt für das Bergbau-Projekt geeignet sind.


Projekt unterstreicht Bedeutung von Rohstoffen

Die Firma geht davon aus, auf einem einzigen 500 Meter großen Asteroiden so viel Platin finden zu können, wie jemals auf der Erde abgebaut wurde. Aus dem im All geförderten Wasser soll zudem Treibstoff für Raketen entwickelt werden. Dazu will man ein kostengünstiges Raumschiff bauen, das nacheinander zu mehreren Asteroiden fliegen kann, sagte der frühere NASA-Astronaut Tom Jones.

Die Beteiligten räumen zwar ein, dass es sich um ein schwieriges Vorhaben handelt. Und es kann natürlich sein, dass Cameron ähnlich wie die Passagiere auf der Titanic dabei Schiffbruch erleiden wird. Aber ganz unabhängig von den zweifellos vorhandenen Risiken unterstreicht das Projekt, wie wichtig und richtig es ist, sich mit dem Thema Rohstoffe zu beschäftigen.

Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht


© Jürgen Büttner
Chefredakteur Rohstoff-Trader



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