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Gold unter 350 Euro pro Unze - Was nun?

13.07.2005  |  Mirko Schmidt
Die wichtige Unterstützungslinie bei 350 Euro pro Feinunze Gold wurde gestern wie erwartet getestet und sogar leicht unterschritten. Mit Spannung blicken wir nunmehr auf den Kursverlauf der nächsten Tage. Dabei ist insbesondere der Wochenschluss am Freitag in New York sowie das Opening am Montagmorgen in Asien von Bedeutung. Sollte der Goldpreis am Freitag oberhalb der Marke von 350 Euro schließen, so interpretieren wir das als einen Versuch einer Bodenbildung. Nach dem Handelsschluss werden die neuesten Zahlen zur Positionierung der einzelnen Marktteilnehmer an der Futuresbörse Comex in New York veröffentlicht. Hieraus kann man durchaus auf kommende Kursbewegungen schließen. Unsere Strategie bleibt unverändert, auch wenn unsere Nervosität steigt. Wir sind Gold gegen Euro long und behalten den Stoppkurs bei 339 Euro pro Feinunze bei. Wie sollte sich nun ein Privatanleger verhalten? Nun, die Welt hat sich in den vergangenen Wochen nicht verändert. In vielen Diskussionen im Vorfeld der Neuwahlen sprechen immer mehr Politiker die horrende Staatsverschuldung und die Problem der sozialen Sicherungssysteme an. Täglich verliert Deutschland 1.500 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Die erforderlichen Maßnahmen, um in einer globalisierten Welt die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen werden wohl auch diesmal nicht ergriffen. Stattdessen beginnen die Parteien wieder Versprechungen zu machen, die sie wohl kaum einhalten werden. Kunden, die bereits in Gold engagiert sind sollten in jedem Fall ihre Position behalten. Mit Zukäufen ist jedoch abzuwarten, bis die Marke von 350 Euro pro Feinunze nachhaltig überwunden wird. Anleger, die noch nicht im Gold investiert sind, können auf dem heutigen Niveau das erste Drittel der beabsichtigten Käufe durchführen.

Das Orderaufkommen am gestrigen Handelstag konnte sich erneut sehen lassen. Wie schon am Vortag waren dabei die Privatkunden in München eher auf der Käuferseite, während die Berliner Kunden eher zu Verkäufen neigten. Umsatzrenner waren Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und American Eagle sowie Goldbarren in den Gewichtseinheiten 100 Gramm und 500 Gramm. Institutionelle Kunden fielen eher durch größere Verkaufsorders auf. Im Silber wurden Barren in den Gewichteinheiten 5000 Gramm und 1000 Unzen nachgefragt. Die psychologisch wichtige Marke von 7 US$ pro Feinunze hat auch weiterhin Bestand.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Mirko Schmidt

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