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Die Nervosität am Goldmarkt steigt

15.07.2005  |  Mirko Schmidt
Leider hat sich unsere Prognose einer Bodenbildung am Goldmarkt gestern (noch) nicht erfüllt. Im Gegenteil! Verkaufsaufträge an der Futuresbörse in New York sorgten für gehörigen Druck auf die Feinunze. Am Nachmittag unterschritt das gelbe Metall sogar die Marke von 420 US$ pro Feinunze. Da der Euro langsamer fiel als die Goldunze, verbilligte sich auch der Goldpreis gegen Euro. Die langfristig wichtige Unterstützungslinie von 350 Euro pro Feinunze wurde erneut deutlich unterschritten. Derzeit notiert das Gold rechnerisch bei 347,40 Euro pro Feinunze. Trotz einer leicht gestiegenen Nervosität behalten wir unsere Strategie bei und bleiben das Gold gegen Euro long. Den Stoppkurs belassen wir unverändert bei 339 Euro pro Feinunze. Unsere Europosition liegt dagegen klar im Plus. Wir rechnen hier in den kommenden Handelstagen mit einem Test der Marke von 1,2350 US$. Gestern profitierte die Gemeinschaftswährung insbesondere von den Daten zu den US-Konsumentenpreisen. Die allgemeine Rate blieb im Monatsvergleich unverändert, die Kernrate wies nur ein leichtes Monatsplus von 0,1% aus. Somit werden weitere Zinsanhebungen in den USA etwas unwahrscheinlicher.

Wir halten den heutigen Handelstag für sehr wichtig. So werden am Nachmittag neben den Zahlen zu den Erzeugerpreisen Juni auch neueste Daten zur Industrieproduktion und der Kapazitätsauslastung in den USA veröffentlicht. Darüber hinaus gibt die Uni Michigan das vorläufige Verbrauchervertrauen für den Juli bekannt. Nach dem New Yorker Handelsschluss erreichen uns die aktuellen Daten zur Verteilung der Gold- und Silberkontrakte an der New Yorker Futuresbörse Comex. Wir erwarten hier, dass die spekulativ orientierten Fonds weiter in größerem Umfang Goldpositionen liquidiert haben. Dies wäre die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Bodenbildung am Goldmarkt. Wir werden Sie hierzu am Montag informieren.

Das Handelsvolumen zog gestern sprunghaft an. Hauptverantwortlich war hier eine wirklich große Kauforder eines institutionellen Kunden. Zudem erreichten uns vermehrt Kauforders von Privatkunden. Gesucht wurden insbesondere Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf sowie Goldbarren in den Gewichtseinheiten 50 Gramm und 100 Gramm. Das Silber bleibt unverändert und pendelt um die psychologisch wichtige Marke von 7 US$ pro Feinunze. Die Nachfrage zog gestern erneut an und ist insgesamt sehr beachtlich.

Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende


© Mirko Schmidt

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