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Südafrikas Platinproduktion sinkt

16.05.2012  |  GoldMoney
Gestern kam es an den Edelmetallmärkten erneut zu deutlichen Verlusten. Heute Morgen konnten sich die Kurse jedoch wieder leicht erholen, nachdem bekannt wurde, dass die Wirtschaft der Eurozone im ersten Quartal eine Rezession vermeiden konnte. Alle Länder der Eurozone hatten zusammen ein BIP-Wachstum von 0% aufzuweisen (wir sind also an dem Punkt, an dem 0% Wachstum als "gute Nachricht" gewertet wird).

Das relativ robuste Wirtschaftswachstum in Deutschland stand dabei im Kontrast zur Stagnation in Frankreich und zu einem Negativwachstum von 0,8% in Italien (Ökonomen waren von nur 0,7% ausgegangen). Nichtsdestotrotz dominieren die deutschen Wachstumszahlen die Schlagzeilen, was zumindest vorrübergehend die Verluste beim Euro stoppen konnte und für vorsichtige Käufe an den Aktien- und Rohstoffmärkten sorgte.

Aktuell macht der Gold-Chart einen solideren Eindruck als der Silber-Chart. Weitere negative Wirtschaftsnachrichten würden den Silberkurs wahrscheinlich unter die Marke von 28 Dollar drücken. Mit Blick auf den Wochen-Chart läge die nächste wichtige Unterstützungslinie bei 26,25 Dollar.

Im Dezember letzten Jahres wurde ab diesem Niveau wieder verstärkt gekauft, es bleibt uns also nichts anderes übrig als abzuwarten. Für die Wiederaufnahme eines positiven Kurstrends müssten die Silberkäufer das Metall wieder über die Marke von 30 Dollar treiben; erst dann darf der aktuelle Kursverfall als ansatzweise überwunden gelten.

Gestern wurde auch Johnson Mattheys Platin-Gutachten Platinum 2012 veröffentlicht. Wie es im Bericht heißt, werden die Platinlieferungen aus Südafrika aufgrund von Produktionseinschränkungen in diesem Jahr wahrscheinlich rückläufig sein. Südafrika verfügt über mehr als 80% der bekannten Platinmetallreserven der Welt.

Berichten von Reuters zufolge sind diese Beschränkungen teilweise auf die lobenswerten Bestrebungen der südafrikanischen Regierung zurückzuführen, die Sicherheit in den Minen zu erhöhen. Ursache für Produktionsverzögerungen waren aber ebenfalls Aufstände der Arbeiterschaft und Stromausfälle. Wie dem auch sei, bleiben die langfristigen Aussichten für die Platinkurse mit Blick auf die Angebotsseite weiterhin positiv.


© GoldMoney News Desk
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