Umfeld lässt Gold in neuem Licht erscheinen!
22.05.2012 | Jürgen Büttner
Seit September hat der Goldpreis in der Spitze rund 20% an Wert verloren. Das hat dazu geführt, dass sich zuletzt wieder vermehrt Skeptiker zu Wort gemeldet haben, die ein baldiges Ende der Gold-Hausse vorhersagen. Und mit dem Hinweis darauf, dass das Edelmetall anders als Aktien und Anleihen in Form von Dividenden und Zinsen nun einmal keine laufenden Erträge abwirft, haben sie auch ein wichtiges Argument auf ihrer Seite.
Wertvoll als Wertspeicher
Doch bei dieser Sichtweise kommt einfach jener Aspekt viel zu kurz, der aus meiner Sicht derzeit der wichtigste Investmentgrund für Gold ist. Damit spielen wir auf die Funktion als Wertaufbewahrungsspeicher an, dessen Verfügbarkeit begrenzt und nicht so beliebig vermehrbar wie Geld ist. In normalen Zeiten mag dieses Argument weniger wichtig ist. Aber im aktuellen Umfeld kann dieser Aspekt gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Denn wer bisher trotz Schuldenkrise noch nicht erkannt hatte, auf was für wackeligen Beinen das bestehende Papiergeldsystem steht, der sollte spätestens mit den jüngsten Bildern aus Griechenland aufgewacht sein. Dort sind viele Bürger inzwischen so misstrauisch dem System gegenüber, dass sie im großen Stil begonnen haben, ihre Guthaben von den Bankkonten abzuheben. Sie tun das derzeit zwar nur, weil sie Angst vor einer Wiedereinführung der Drachme haben. Aber wenn man alles ohne Scheuklappen zu Ende denkt, dann kann selbst der Euro im Falle einer einsetzenden Kettenreaktion nicht mehr als völlig unantastbar angesehen werden.
Pfand für den Notfall
In den kommenden Wochen und Monaten muss jedenfalls mit weiteren Hiobsbotschaften aus der Euro-Zone gerechnet werden. Um die Nachfrage nach Gold muss man sich vor diesem Hintergrund glaube ich keine großen Gedanken machen. Dafür wird die Nachrichtenlage schon sorgen. Das bedeutet zwar nicht, dass Gold nach elf Gewinnjahren in Folge nicht auch einmal ein Verlustjahr verbuchen kann. Doch als Notgroschen für den Fall eines Super-Gaus hat Gold allemal als Depotbeimischung seine Daseinsberechtigung. Und diese Einschätzung wird offenbar selbst von etlichen Notenbanken geteilt. Haben sie doch im ersten Quartal 2012 ihre Bestände per saldo fast um weitere 81 Tonnen Gold aufgestockt.
Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht
© Jürgen Büttner
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Wertvoll als Wertspeicher
Doch bei dieser Sichtweise kommt einfach jener Aspekt viel zu kurz, der aus meiner Sicht derzeit der wichtigste Investmentgrund für Gold ist. Damit spielen wir auf die Funktion als Wertaufbewahrungsspeicher an, dessen Verfügbarkeit begrenzt und nicht so beliebig vermehrbar wie Geld ist. In normalen Zeiten mag dieses Argument weniger wichtig ist. Aber im aktuellen Umfeld kann dieser Aspekt gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Denn wer bisher trotz Schuldenkrise noch nicht erkannt hatte, auf was für wackeligen Beinen das bestehende Papiergeldsystem steht, der sollte spätestens mit den jüngsten Bildern aus Griechenland aufgewacht sein. Dort sind viele Bürger inzwischen so misstrauisch dem System gegenüber, dass sie im großen Stil begonnen haben, ihre Guthaben von den Bankkonten abzuheben. Sie tun das derzeit zwar nur, weil sie Angst vor einer Wiedereinführung der Drachme haben. Aber wenn man alles ohne Scheuklappen zu Ende denkt, dann kann selbst der Euro im Falle einer einsetzenden Kettenreaktion nicht mehr als völlig unantastbar angesehen werden.
Pfand für den Notfall
In den kommenden Wochen und Monaten muss jedenfalls mit weiteren Hiobsbotschaften aus der Euro-Zone gerechnet werden. Um die Nachfrage nach Gold muss man sich vor diesem Hintergrund glaube ich keine großen Gedanken machen. Dafür wird die Nachrichtenlage schon sorgen. Das bedeutet zwar nicht, dass Gold nach elf Gewinnjahren in Folge nicht auch einmal ein Verlustjahr verbuchen kann. Doch als Notgroschen für den Fall eines Super-Gaus hat Gold allemal als Depotbeimischung seine Daseinsberechtigung. Und diese Einschätzung wird offenbar selbst von etlichen Notenbanken geteilt. Haben sie doch im ersten Quartal 2012 ihre Bestände per saldo fast um weitere 81 Tonnen Gold aufgestockt.
Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht
© Jürgen Büttner
Chefredakteur Rohstoff-Trader