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Schuldenkrise in Spanien rückt in den Fokus

30.05.2012  |  GoldMoney
Die US-Märkte waren gestern aufgrund des Memorial Day geschlossen, aber im Rest der Welt fand der Börsenhandel wie gewohnt statt.

Das Marktgeschehen bleibt im Moment weiter von den Sorgen um die Eurozone dominiert, wenngleich nach Griechenland nun Spanien in den Mittelpunkt des Interesses gerückt ist, da die Gefahr besteht, dass eine spanische Bankenkrise die Europäische Union zu weiteren teuren Rettungspaketen zwingen könnte.

Mit Verweis auf EU-Quellen wird diesbezüglich heute Morgen berichtet, dass der spanische Finanzsektor Hilfen in Höhe von bis zu 100 Mrd. Euro benötige.

Wie Euromoney schreibt, ist das Besorgnis erregende an der 19 Mrd. Euro schweren Rettung von Bankia, dass diese Rettung erst erfolgte, "nachdem die Bank faule Immobilienkredite reklassifizierte, die bis dahin als Kredite an kleine und mittlere Unternehmen deklariert worden sind."

Analysten stellen sich deshalb nun die Frage, welche unangenehmen Überraschungen noch in den Bankbilanzen schlummern könnten.

Nach offiziellen Angaben liegt die Verschuldungsquote Spaniens bei 68 %, was im Vergleich zu vielen anderen europäischen Nationen gering ist. Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien haben allesamt eine höhere Schuldenquote und die von Portugal, Irland und Griechenland liegt bereits bei über 100% (im Falle Griechenlands sogar über 150%).

Allerdings weist Spanien im Vergleich zu anderen EU-Ländern (mit Ausnahme von Großbritannien) einen viel höheren Verschuldungsgrad der privaten Wirtschaft auf. Wie die Ereignisse der Jahre 2007 und 2008 gezeigt haben, wandeln sich private Schulden in Zeiten von Finanzkrisen oft in öffentliche Schulden um - besonders wenn sich Regierungen einer Bankenkrise gegenübersehen.

Was Gold und Silber anbelangt so hat sich wenig geändert. Gold steckt weiter in einer Handelsspanne von 1.550-1.600 USD fest, während Silber sich um die 28,50 USD bewegt. Da die Comex nach dem gestrigen Feiertag heute wieder geöffnet ist, wird es allerdings interessant sein, ob sich der bullische Trend gegen Ende der letzten Woche nicht vielleicht fortsetzen wird.


© GoldMoney News Desk
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